24. Letzter Abschied

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Wir erzählten noch über alles Weitere. Bei mir gab es nicht viel mehr als das Hauptthema 'Kenna'. Astrid hingegen berichtete weiter darüber, wie schrecklich es hier war.
"Du weiß ja, hier sind alle für das Drachentöten. Immer mehr junge Dorfbewohner werden zu Kämpfern ausgebildet. Mehr Dorfbewohner und Vorräte heißt natürlich auch mehr Drachen. Es ist wirklich katastrophal! Im Dorf werden überwiegend nur Waffen verkauft und die Stimmung ist allgemein total angespannt. Dazu wollen meine Eltern, dass ich die perfekte Hausfrau werde, da ich keine Drachen mehr töte... Das heißt Dorfeinkäufe, Kochen, Nähen, Stricken usw. lernen... Es ist die Hölle, da mein Tag aus nichts anderem mehr besteht!"
"Also höchste Zeit, dass ich dich hier bald weg hole."
"Oh ja! Ich kann es wirklich kaum noch erwarten!"
"Packe in nächster Zeit unauffällig deine Sachen zusammen und halte sie bereit."
"Das mache ich. Aber Hicks... Bitte erzähle dieser Anderen noch nichts von uns. Zumindest, bis ich wirklich fest bei euch bin. Wie es sich angehört hat, ist dein Vater vollkommen von ihr überzeugt. Wer weiß... Vielleicht kannst du ja sogar in 2 Wochen eine Hochzeit vorbereiten. Damit meine ich unsere Hochzeit!" Sie grinste mich verführerisch an.
"Ich denke so schnell wird es nicht gehen, aber ich versuche mein Bestes. Hauptsache du bist und bleibst bei mir. Dann ist alles egal." Ich lächelte Astrid sanft an und wollte mich nun mit ihr schlafen legen. Sie verstand auch. Astrid legte ihren Kopf an meine Brust und kuschelte sich dann unter die Decke.
Wir schliefen bis zur Morgendämmerung. Wenn nun auch wirklich alles glatt lief, war dies unser letzter Abschied. Wir verabredeten uns in 2 Wochen. Obwohl wir noch nicht einmal getrennt waren, konnten wir es kaum erwarten und vermissten den jeweilig anderen.
"Bis in zwei Wochen, süße. Ich liebe dich."
"Bis in zwei Wochen. Ich liebe dich auch. Sei bitte pünktlich. Ich will hier wirklich schnell weg!"
"Wird gemacht, Mylady." Ich gab ihr zum Abschied einen Kuss.
Nun musste ich los und alles vorbereiten. So wie Astrid nun packen musste, so musste ich ihr Haus aufräumen bzw. zusehen, dass dort sauber gemacht wurde. Diese Arbeit musste ich heimlich am Ende des Tages machen, ansonsten würde es mein Vater oder andere Dorfbewohner merken und es melden. Nachts würde es auch gehen, aber vermutlich würde man noch das Licht aus dem Hausinneren wahrnehmen. Also blieb nur die Zeit in der Dämmerung übrig.

Na wie hört sich der Plan an? Astrid soll zurück😏
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Getrennte LiebeWhere stories live. Discover now