Getrennte Liebe

62. Trauzeugen

Taffnuss kam schließlich geschlagen mit mir mit. Auf dem Dorfplatz hielt ich nach Astrid und Heidrun Ausschau und fand sie schließlich. Mit Taff im Schlepptau lief ich auf die zwei zu.
"Ich habe ihn endlich gefunden. Lasst uns kurz ein ruhiges Plätzchen finden, das schnell klären und dann hier wieder weiter machen."
Heidrun nahm mir Taffnuss ab und sah ihm fest in die Augen. "Ok, du bist jetzt endlich hier. Wir zwei haben morgen eine große Aufgabe und dürfen die auf keinen Fall vermasseln! Also hör gleich gut zu, klar!" Sie zwinkerte Astrid und mir zu. Taff nickte stumm. Sogleich machten wir uns auf den Weg.
Wir fanden abseits des Dorfplatzes ein ruhiges Eckchen und setzten uns in einen Kreis nebeneinander.
Ich ergriff als erster das Wort. "Also, wie ich es dir eben schon gesagt habe, Taff, gehen wir den Ablauf für morgen noch einmal durch."
Astrid fuhr fort. "Ganz genau. Heidrun und du haben morgen die Aufgabe nach unserer Trauung eine kurze Rede zu halten. Ihr zwei kennt uns am besten und werdet über Hicks und mich morgen ein paar Worte halten. Das Stichwort ist nach der Trauung. Hicks und ich haben uns überlegt, dass es am besten vor dem Bankett stattfindet. Da erhaltet ihr noch am meisten Aufmerksamkeit. Kurz danach wird das Essen beginnen."
Wir alle nickten zustimmend. Dann setzte ich wieder an. "Genau. Dazu hat Heidrun ebenfalls die Aufgabe, uns die Eheringe zu überbringen. Ebenso wird sie Astrid bei sich zu Hause abholen und zum Dorfplatz begleiten. Taff, du wirst mich bei mir zu Hause abholen." Ich sah Taff fest in die Augen. Er realisierte wie ernst ich es meinte.
"Alles klar! Ich bin morgen bei dir zu Hause und hole dich ab, Hicks!" Sogleich saß Taffnuss aufrecht und kerzengerade.
"Gut. Aber vergiss es nicht! Es ist wirklich wichtig! Es ist unser Hochzeitstag!"
"Keine Sorge, Hicks! Verlass dich auf mich. Zur Not wird mich Raffnuss nochmal dran erinnern."
In mir vermischten sich die Gefühle. Ich hatte Sorgen, dass etwas schief ging. Dennoch betete ich, dass alles gut gehen würde. Astrid bemerkte meinen Ausdruck und meine Haltung und lächelte mich zuversichtlich an.
"Hey!" Heidrun unterbrach das ganze, rollte mit den Augen und sah uns dann abwechselnd ernst an. "Zur Not bin ich ja auch noch da und ich werde zusehen, dass alles glatt läuft!"
Astrid riss ihren Kopf hoch und klatschte einmal in ihre Hände. "Ganz genau! Jetzt Schluss mit den Sorgen machen und der Nervosität. Das wird schon und wir haben euch wundervolle Freunde, die uns dabei unterstützen. Außerdem haben wir noch Fischbein, Rotzbakke und Raffnuss. Da kann doch gar nichts mehr schief gehen."
"Da hast du recht, Astrid. Ich würde sagen, wir haben alles besprochen oder? Dann wisst ihr für morgen Bescheid?"
Heidrun und Taff nickten darauf. Ich setzte ein Lächeln auf und stand auf. "Gut, dann würde ich sagen begeben wir uns wieder an die Vorbereitungen."
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Wie findet ihr die Runde, wo alle drei versuchen Taff klar zu machen, wie der Hochzeitstag geplant ist?😄
Ich hoffe das auch dieses Kapitel an manchen Stellen ein wenig lustiger rüber kommt😊
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