17. Getrennt

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'Ich hoffe es.'
Astrid's letzte Worte, die wohl das Ende von all dem bedeuteten. Sie gab es auf. Abgefunden, von mir entrissen worden zu sein. Soll es das nun gewesen sein?
Ich hatte für heute meine Pflichten erledigt und flog mit Ohnezahn eine Runde über Berk. Früher hatte ich dies häufig mit Astrid getan. Ich bekam sie nicht aus dem Kopf.
Wir sahen uns mehrere Wochen nicht mehr. Die Abstände unserer Treffen vergrößerten sich stetig. Mittlerweile war 1 Jahr vergangen, seit dem alle gegangen sind. Auf meinen Wunsch hin, wurde das Elternhaus der Hoffersons nicht an andere zugeteilt. Es blieb seit dem Tage des Verlassens leer. Ab und zu betrat ich es, sah mich um, aber es blieb alles nur eine Erinnerung... Der Schmerz kam jedes Mal erneut hoch.
Nach gewisser Zeit, fand ich etwas Luft und wollte Astrid wiedersehen. Doch es kam zu keinem Treffen. Ich erhielt keine Antwort. Das war wohl wirklich das Ende... Warum tat sie mir das an...? Warum tat sie es uns an?
Ich vermisste sie jeden Tag und der Schmerz wurde unerträglich. Es gab für mich kein Leben ohne Astrid an meiner Seite. Jeden Tag stellte ich mir vor, wie Astrid wieder hier wäre. Wie unser Tag ablaufen würde. Andererseits dachte ich auch viel darüber nach, wie unsere Zukunft hier gewesen wäre. Meine Tätigkeiten als Stammesoberhaupt waren klar, aber was würde Astrid nun machen? Vielleicht wären wir jetzt verlobt und würden in Zeiten wie dieser zusammengekuschelt vor dem Kamin sitzen.
Leider blieb alles nur ein Kopfspiel. Sie war nicht da.
Sollte ich lernen Astrid zu vergessen? So wie sie es wahrscheinlich schon längst geschafft hatte...

An den Tagen, wo ich mit den anderen und ihren Drachen trainierte, bekam ich einen ansatzweise klaren Kopf. Sie lenkten mich ab. Wenn auch durch Chaos. Doch wir erkundeten auch immer mehr neue Inseln und Länder. Wenn wir eine entdeckt hatten, musste ich dennoch ab und zu an Astrid denken. Ihr hätte es sicher ebenso gefallen. Damals entdeckten wir immer gemeinsam. Wir machten alles gemeinsam. Jeder schützte den Anderen, wir beide kannten einander und wussten ohne Worte zu tun. Es versetzte mir jedes Mal einen Stich ins Herz.
Was tat meine Astrid wohl gerade?
Ich wünschte ihr so sehr ein glückliches Leben. Dennoch wollte ich daran Teil haben. Der Gedanke, dass sie sich mit einem anderen verloben müsste, machte mich dennoch rasend. Sie gehörte mir! Ich liebte sie, mehr als alles Andere!

So, auch mal wieder ein Kapitel. Ich versuche mal öfters dran zu denken, sry😅
Wie findet ihr die Gedankenführung von Hicks? Ist mal was Anderes😄
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Getrennte LiebeWhere stories live. Discover now