My Girl

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"Mein Kleid ist zu eng." "Meins ist zu gelb." "Meins zeigt zu wenig Dekolleté." Unzufrieden schauen wir drei in die Spiegelwand. Ich stehe rechts in einem fliederfarbenen Kleid das nicht zu geht. Neben mir steht Leya in einem kurzen, knall gelben Kleid. Weiter rechts steht Cloe in einem langen dunkelblauen Kleid das zu hoch geschnitten ist. Mit genervter Miene trotten wir wieder zurück in unsere Kabinen um die nächsten Kleider anzuprobieren.

Wir hatten alle schon mindestens 4 Kleider an. Shoppen ist nervenauftreibend. Als nächstes ziehe ich ein langes rotes Kleid an, aber dieses passt auch nicht, ich habe zu breite Hüften. Cloe hat für ihr Kleid leider zu wenig Oberweite als dass sie es hätte tragen können, nur Leya scheint diesmal Glück gehabt zu haben. Sie trägt ein kurzes Kleid in einem dunklen Lila. Es betont ihr helle Haut und passt farblich perfekt zu ihren dunklen Haaren. Das kurze Kleid endet knapp über den Knien, es ist hoch geschnitten und zeigt keinerlei Ausschnitt vorne, nur hinten ist es offen. Mit dem gewagten Rückenausschnitt zieht sie alle Blicke auf sich.

Leya lässt das Kleid strahlen. Eine von dreien schon mal glücklich. Während Cloe und ich nun ein weiteres Mal in den Kabinen verschwinden fragt Cloe durch die Tür hindurch mich ob ich mit Rick nun zusammen bin. "Nein, wir sind nicht zusammen. Keine Ahnung was wir sind aber zusammen glaub ich nicht." Ich nehme gerade ein langes dunkle blaues Kleid von der Stange als Leya ihren Kopf bei mir in die Kabine reinsteckt. "Huch." Vor Schreck halte ich mir das Kleid vor die Brüste. "Willst du mit ihm zusammen sein?" fragt nun Leya.

Sie beobachtet mich mit Argusaugen. "Keine Ahnung." Mürrisch schlüpfe ich in das Kleid, es hat einen Schlitz an der Seite. "Wie keine Ahnung?" ruft Cloe von der anderen Seite. "Ich weiß es eben nicht." Ich kämpfe mit dem Reisverschluss bis Leya mir hilft. "Wusstest du von Anfang an, dass du mit Lewis zusammen sein wolltest?" frage ich zurück. Fertig mit dem Kleid trete ich raus aus der Kabine. Cloe steht bereits vor den Spiegel. Sie ist atemberaubend aus in dem grell roten Kleid, etwas nuttig aber atemberaubend. "Das mit Lewis und mir ist was anders, komplizierter." "Mmh." brummt Leya. "Wir findet ihr das Kleid?" Cloe dreht sich einmal vor dem Spiegel.

"Es ist hübsch." "Du siehst nuttig aus." Da kann ich leider nicht widersprechen. "Gibt es das Kleid vielleicht noch in anderen Farben?" Während ich das sage mach mich schon auf den Weg dorthin. Und tatsächlich, es gibt es noch in einem dunklen Rot. Ich suche es in ihrer Größe raus und überreiche es ihr. Während sie sich umzieht betrachte ich mein Kleid. Es umschmeichelt meine Figur, betont mein Dekolleté, sieht gleichzeitig elegant aber auch sexy aus. "Hast du Angst?" Meine beste Freundin ist neben mich getreten. Aufmerksam schaut sie mich an. Unwohl beiße ich auf meine Wange und wende den Blick wieder dem Spiegel zu.

"Es ist nicht schlimm Angst zu haben, weißt du. Das ist glaub ich normal. Ich habe diese Angst ebenfalls gespürt, die Angst vor etwas neuem." "Davon hast du nie was gesagt." "Weil keiner gefragt hat." "Ich will nicht nachdenken darüber. Ich habe Angst, aber nur Angst, dass es viel zu schnell vorbei ist oder ich unten aufklatsche wie eine Wassermelone. Ich will nicht nachdenken oder das Verhalten analysieren, weil ich sonst Angst habe es zu versauen indem ich darüber mir Gedanken mache." Ich stoße das angehaltene Atmen aus. "Das klingt total verwirrend und bestimmt nicht nachvollziehbar aber so fühle ich im Moment." Eine kleine warme Hand legt sich auf meine Schulter. Leya lächelt mich an. "Ich weiß wie du dich fühlst und das ist okay. Lass uns jetzt den Tag genießen und nicht mehr an blöde Jungs denken." Da fällt mir was ein. "Ich wollte aber noch wissen wie das mit Logan jetzt weiter geht." Nein, wir reden jetzt nicht mehr über blöde Jungs." Indem Moment kommt Cloe aus der Umkleide. Das weinrote Kleid hat nichts mehr Nuttiges, gewagtes ja aber es ist Wunderschön. "Ich habe mein Kleid gefunden." verkündigt sie strahlend.

Ich schaue ebenfalls in den Spiegel und lächle. Ich habe mein Kleid auch gefunden. Wir beschließen noch irgendwo einzukehren um etwas zu essen. Der Tag geht langsam zu Ende, wir verabschieden uns nacheinander. Daheim steht meine Mutter vor ihrer Staffelei und malt. Mein Vater sitz auf der Couch und schaut Football. Ich ziehe meine Schuhe aus und stelle meine vollen Taschen auf die Treppe und gehe ins Wohnzimmer. Ich begrüße beide und verabschiede mich gleich wieder. Mit meinen Taschen gehe ich in mein Zimmer, hänge mein neues Kleid auf und stelle meine neuen Schuhe in das Regal. Ich mache ich Bettfertig und kurz bevor ich das Licht ausmache blickt mein Handy auf. Die Nachricht ist von Rick und lässt mein Herz höherschlagen.

- Ich hol dich Morgen wieder ab.-

Ich antworte mit einem einfachen Ok. Obwohl ich lieber tausend von Emojis benutzen würde um meine Gefühle auszudrücken aber da ich weiß, dass ihn das definitiv verschrecken würde belasse ich es einfach. Mit einem kleinen Lächeln im Gesicht und der Vorfreude auf Morgen schlafe ich ein

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Megans Kleid - Oben abgebildet

Quelle: https://www.jjshouse.de/A-Linie-V-Ausschnitt-Sweep-Pinsel-Zug-Satin-Ballkleid-Mit-Perlstickerei-Pailletten-Schlitz-Vorn-018192367-g192367