"Sarah!?"

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"Da lang." nicke ich eine Straße weiter und biege mit Four in die Straße ein. 
Schon erhebt sich das weiße, Candorgebäude vor uns. "Wir haben es geschafft Sarah." legt Four mir einen Arm um die Schultern und reicht mir den Brief der Candor. 
"Wir müssen in das Hauptbüro. Ich muss meinen Vater sprechen." erkläre ich und laufe mit Four die Treppe zum Haupteingang hoch. 
"Halt." will uns eine Wache aufhalten, doch ich schlage den Brief der Candor auf und halte ihm diesen kurz vor. 
"Sarah Gould mein Name. Ich werde hier erwartet." erkläre ich knapp und laufe weiter. 
"Ruft Richter Gould in die Eingangshalle, seine Tochter ist hier!" ruft die Wache durch das Funkgerät. 
"Jupiter!" höre ich da eine helle Stimme rufen und ich drehe mich um. Ehe ich reagieren kann, springt mir eine toupierte Mähne an den Hals und zwei schmale Arme werfen sich um meinen Hals. 
"Wow!" stoße ich aus und taumle einen Schritt zurück. 
"Mein Gott, hatte ich eine Angst um euch!" ruft Cat, lehnt sich von mir zurück und küsst stürmisch meine Wangen ab. 
"Oh Cat." atme ich erleichtert auf und umarme sie fest. 
"Wo wart ihr denn nur? ich bin fast gestorben vor Sorge." umarmt Cat mich fest und küsst mich nochmal auf die Wange. 
"Das erzähle ich dir in aller Ruhe." erwidere ich und lehne mich von ihr zurück. 
"Four." umarmt Cat auch Four. 
"Ca, wie viele sind hier? Wie viele Ferox haben es raus geschafft?" will Four sofort wissen. 
"175." erklingt eine tiefe Stimme und Sam tritt vor mich. 
"Sam." atme ich auf. 
"Hey." er legt die Arme um mich und streicht mir über den Rücken. 
"Wer hat euch geholfen?" fragt Four und lässt eine Hand auf Cats Schulter liegen. 
"Das waren Eric und Alec. Sie haben Cat als Verbindungsfrau zu Sarahs Vater geschickt. Er kannte ihren Namen." erklärt Sam und nickt auf Cat. 
"Was?" frage ich und sehe Cat an. 
"Das erkläre ich dir später." antwortet Cat. 
"Sarah?! Sarah!?" werde ich da gerufen und ich drehe mich schnell um. "Dad." keuche ich und suche mit schnellem Blick nach ihm. 
Schließlich erblicke ich ihn am Fahrstuhl. In einem schwarzem Anzug und dem dichten Haar zurückgekämmt kommt er dort in die Eingangshalle gelaufen und sucht mit schnellen Blicken nach mir. 
"Dad!" rufe ich, schiebe Four schnell zur Seite und renne ihm entgegen. Schon reißt er den Kopf in meine Richtung herum und läuft mir entgegen. 
Als ich nur noch wenige Meter von ihm entfernt bin, bleibt er stehen, geht in die Knie und breitet die Arme aus. 
"Dad!" rufe ich nochmal und springe ihm in die Arme. Schon wirft mein Vater die Arme um meinen Brustkorb und drückt mich fest an sich ran. 
Fest ziehe ich mich an ihn ran und atme seinen Geruch ein. 
"Ich hab dich so lieb, mein Schatz. Hörst du? Ich hab dich so lieb." hält Dad mich fest in seinen Armen und küsst mich auf die Wange. 
"Ich liebe dich Dad." erwidere ich und kralle mich an seinem Anzug fest. 
"Lass dich ansehen, ist dir was passiert? Geht es dir gut?" lässt Dad mich runter und mustert mich schnell. Seine Augen sind rot und glasig. 
"Nichts passiert." antworte ich. "Danke Gott." atmet Dad auf und zieht mich wieder in seine Arme. 
"Aus dem Weg!" höre ich da die Stimme meiner Mutter. Ich reiße die Augen auf und schiebe Dad von mir weg. 
"Mama!" rufe ich. Kaum hat mein Vater einen Schritt zur Seite gemacht steht meine Mutter vor mich und zieht mich an sie ran. 
"Sarah, wo bist du nur gewesen?" will meine Mutter wissen und streicht mir das Haar aus dem Gesicht. 
"Das ist eine lange Geschichte Mama." versichere ich ihr und lehne mich bei ihr an. 

"Hier rein." weißt mein Vater Four, meiner mutter und mir den Weg in das Hauptbüro der Candor, welches im obersten Stock liegt. Dort werden wir bereits erwartet. Von keinem geringeren als Jack Kang, dem politischen Anührer der Candor. 
"Sarah." erkennt er mich und kommt au uns zu. 
"Ich erinnere mich an dich, da warst du noch ein kleines Mädchen." meint Kang und sieht zu Four. "Und Tobias Eaton. Willkommen bei den Candor." Four nickt. 
"Bitte." weißt Kang auf zwei Stühle wo Four und ich uns setzen. Meine Mutter legt mir eine Hand auf die Schulter. 
"Das hier wurde uns zugestellt." meint Four und nickt mir zu. Ich lege den Immunitätsbrief auf den Schreibtisch vor mir. 
Kang wirft einen kurzen Blick auf den Brief und sieht mich dann an. 
"Das ist richtig. Dieses Dokument wurde von Richard und mir ausgestellt." stimmt Kang zu. 
"Doch leider hat sich die Situation geändert." erklärt Kang und öffnet ein Hologramm. 
Es sind zwei Verhandlungsaufrufe. Einer für mich und einer für Four. 
"Fraktionsfeind und Kriegsverbrecher?!" stoße ich entsetzt aus. 
"Aus diesem Grund haben wir diesen Brief auf eure Namen ausgestellt Sarah." erklärt mein Dad. 
"Dad ich,-" setzte ich entsetzt an. 
"Sarah alles gut." lenkt meine Mutter sofort ein. 
"Sarah es ist so. Dieser Brief ist nichts mehr wert." erklärt Kang. 
"Wie kann das sein?" will Four wissen. Kang setzt sich uns gegenüber und sieht uns ernst an. 
"Die Ken haben das Immunitätsgesetz außer Kraft gehoben." "Was?!" ruft Four entsetzt aus. 
"Die Althruan wurden abgesetzt und die Ken haben sich mit den Ferox verbündet. Wir können nichts tun." erklärt mein Vater. 
"Sarah vor dem Problem, vor welchem wir stehen, ist weder sie noch Mr. Eaton sind angehörige der Candor. Sie sind erstens Ferox, zweitens wurden sie beide als Unbestimmte eingestuft.- Ich kann nichts für sie tun." fährt Kang fort. 
"Und was sollen wir dann tun? Wir müssen uns endlich wehren." erhebt Four die Stimme. 
"Wir sind viel zu wenige. In diesem Gebäude befinden sich 175 Ferox und 100 Candorwachen. Das Reicht niemals um Den Ken und Ferox stand zu halten." erwidert mein Vater. 
"Vielleicht nicht. Cat Cameron und Samuel Coulter wurden losgeschickt um uns zu suchen und wandten sich dabei an die Fraktionslosen. Wenn wir uns mit ihnen vereinen, könnten wir es schaffen." wirft Four ein. Kang und mein Vater sehen sich an. Sie brauchen keine Sekunde um zu überlegen. 
"Ich werde alles in die Wege leiten. Doch zuerst, will ich alles erfahren, was in der Fraktion der Ferox vor sich gegangen ist." verlangt Kang. 
"Ich mach das." nickt Four mir zu. 
"Und du kommst mit mir. Wir holen dich jetzt erstmal aus diesen Sachen raus." fasst mich meine Mutter an den Schultern. 

Break the rules (Eric FF)Where stories live. Discover now