Nacht eins

1.6K 66 1
                                    

Mit einer Schnitzelsemmel, Salat und einem Glas Schorle, sitze ich um halb sieben, am Abend, mit Cat und Patricia, beim Abendessen. Peter sitzt nur wenige Tische weiter und natürlich g Bau so, das er in meine Richtung sehen kann. Cat sieht über die Schulter, in seine Richtung. Ihre Mine verfinstert sich und sämtlicher Sarkasmus oder Spaß verschwindet aus ihrer Stimme: "Wenn du möchtest, rede ich mal mit Alec. Er würde sich sicher mal, intensiv mit ihm unterhalten." Sie sieht mich ernst an. Ich sehe sie an und schüttle leicht den Kopf. "Ich glaube nicht, dass er sich nochmal traut mir was zu tun, nachdem Eric ihn so zusammengestaucht hat." Meine ich und beiße in meine Schnitzelsemmel. "Vergiss nicht, er hat ihm nicht wegen dir eine geknallt, sondern wegen sich selbst." Erinnert Cat mich.
Da schaltet sich Patricia ein: "Ich muss Sarah recht geben. Er wird sich nicht nochmal trauen, sie anzurühren." Cat sieht sie entsetzt an. "Als ob Eric, ihr helfen würde." Lacht Cat ironisch auf. Patricia sieht sie ernst an. "Er vielleicht nicht, aber dreht euch mal um." Patricia zeigt mit der Gabel hinter mich und nickt in diese Richtung. Ich drehe mich um und auch Cat streckt sich ein Stück um was zu sehen. Four steht an die Wang gelehnt und hat die Arme vor der Brust verschränkt. Er unterhält sich mit einem Ferox und sieht immer wieder ernst in Peters Richtung. "Jetzt seht mal zu Peter." Fordert Patricia, welche ein Blatt Salat aus meiner Schüssel fischt. Synchron sehen Cat und ich zu Peter. Dieser betrachtet seinen Teller, als hätte er gerade erst erfahren, dass es sowas wie Teller überhaupt gibt.
"Four, sitzt Peter im Nacken und der weiß das." Murmelt Patricia und sieht Peter über die Schulter an. Cat funkelt ihn böse an. "Dem trau ich nicht weiter, als ich ihn werfen kann." Zischt sie. "Überlass das mal lieber Batman, Catwoman." Erwidere ich und sehe zur Uhr. "Ich muss los. Wir sehen uns später." Lächele ich die beiden an und stehe auf. "Wow, wow, wow Moment." Hält Cat mich streng zurück und packt mich am Handgelenk. Überrascht sehe ich sie an. "Wo willst du jetzt schon wieder hin?" Will Cat wissen. "Cat." Erwidere ich und sehe mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich bin keine fünf mehr." Kläre ich sie auf, winde meine Hand aus ihrem Griff und bringe mein Tablett weg. "Hast aber Geheimnisse wie eine!" Grölt Cat mir hinterher. Ich winke nur über die Schulter und verlasse den Speisesaal. Im Gehen drehe ich mir die Haare zu indem Dutt ein und wickle zweimal den Haargummi um diesen. Locker springe ich die Treppe aus der Grube hoch und biege in den rechten Flur ab. Einen Gang weiter bin ich auch schon da. Ich sehe einmal nach rechts und links und klopfte dann locker an Erics Wohnungstür.
Es dauert keine Minute, dann wird sie schwungvoll aufgemacht, ein Arm fliegt um meine Taille und ich werde so schnell reingerissen, dass meine Füße vom Boden abheben. "Hui!" Stoße ich aus, werfe die Arme um Erics Hals und halte mich fest. Locker stellt Eric mich flott hinter sich ab, dreht mich aus seinem Griff aus und schließt schnell die Tür. "Zack, zack." Fordert Eric und schiebt mich nach vorne in sein Wohnzimmer. Dort krabbelt Marcus auf das Sofa zu und zieht sich an diesem, auf die Beine. Ich verschränkte die Arme vor der Brust und lächle ihn an. Mit großen Augen betrachtet der Kleine die Liegefläche des Sofas und brabbelt dabei vor sich hin. Eric stellt sich neben mich und sieht seinen Neffen ernst an. Erst als ich ihn von der Seite ansehe, fällt mir auf, das er sich umgezogen hat. Er trägt eine schwarze Jogginghose, welche ihm locker auf der Hüfte sitzt, ein graues Shirt, mit rundem Ausschnitt, Sneakers und eine Graue Sweatshirtsjacke, deren Ärmel er hochgeschoben hat. Mein Blick fällt auf seine verschränkten Hände. Ich kann es mir nicht verkneifen eine Augenbraue überrascht hoch zu ziehen. Ich wusste gar nicht, dass Eric Ringe trägt. An der linken Hand, trägt er jeweils einen breiten Silberring, an Daumen und Ringfinger. An der rechten Hand, einen Ring am Zeigefinger. Ich sehe mir den Ring an seinem Ringfinger etwas genauer an. Es ist ein Siegelring. Ein Siegelring der Ferox. Da entschränkt Eric die Arme und hält mir wortlos seine Hand hin. Ich sehe etwas verstohlen zu ihm auf. Er sieht mich nicht an.
Zögerlich Strecke ich die Hände nach ihm aus und nehme sanft seine kalt Hand in meine. Vorsichtig streiche ich über den Siegelring. Jetzt wo ich ihn mir genauer ansehe, bemerke ich, der Ring ist nicht aus Silber. Er ist aus Titan.

Break the rules (Eric FF)Where stories live. Discover now