Break the rules (Eric FF)

Abgabe

Als letzter springt Eric vom Dach. Wie ein abgefeuerter Schuss, rast er kerzengerade in Netz. Ich erwarte eigentlich, dass der Mann, welcher mir rausgeholfen hat auch Eric raushilft. Doch der macht keinerlei Anstalten ihm auch nur ansatzweise zu helfen. Das ist auch nicht nötig. Eric umfasst fest die Naht vom Netz und springt mit einem Überschlag raus. Er kommt auf den Füßen auf und geht langsam auf uns zu. Die Hände verschränkt er auf seinem Rücken. "Jetzt nochmal für alle. Ich bin Eric und wir werden leider die nächste Zeit über das Vergnügen mit einander haben." erklärt er. Das leider betont er besonders. Ich sehe ihn mir genau an und scanne ihn ab. Braunblondes Har, Undercut, das Deckhaar nach hinten gestylt. Helle blaue Augen und zwei Piercings über der Augenbraue. An seinem Hals hat er zwei Tattoos. Die Anführer Tattoowierung der Ferox. Dazu kommen noch zwei Tattoos an den Unterarmen. Es ist groß und muskulös gebaut. Doch das sofort auffällt. Er bildet sich unheimlich viel aus sich ein! "Gut ich bin Four, euer Ausbilder." meldet sich der mit den braunen Augen zu Wort. Vier wie die Zahl oder was? Denke ich mir. Ich wenden Blick von Four ab und sehe wieder zu Eric. "So wir diskutieren hier nicht lange. Die gebürtigen Ferox zu Josy, die Fraktionswechsler bleiben hier. Na los!" Da hat wer eine Laune! Schon setzen sich die gebürtigen Ferox in Bewegung. "Gut gehen wir, Abmarsch." seufzt Eric und geht voran. Four ist dicht hinter ihm und wir trotten den beiden hinterher. Wortlos führen die beiden Männer und durch dunkle Gänge und ich muss aufpassen meinem Laufpartner versehentlich auf die Füße zu treten. "Los schneller da hinten!" ruft Eric genervt. Ich werfe einen kurzen Blick über die Schulter. Wie kann der da hinten bitte was erkennen!?! Ich bin so abgelenkt das ich nicht mitbekommen, dass der gesamte Trupp stehenbleibt und prompt remple ich gegen wen. "Hey." zischt der vor mir und dreht sich um. "Ne oder!" stoße ich aus. Peter. Hallo mein Schatz." grinst Peter mich an. Entsetzt sehe ich ihn an. "Ruhe da hinten!" bellt Eric sofort. Unentschlossen sehe ich zwischen den beiden hin und her. "Los weiter geht es." herrscht Eric uns an und läuft weiter. Die beiden Ferox führen uns in einen großen Schlafsaal und mich beschleicht ein ungutes Gefühl. "Hier werdet ihr die nächsten zehn Wochen schlafen." erklärt Four knapp. "Die Jungs oder die Mädchen?" frage ich nach. "Beide Püppchen." erwidert Eric, welcher mit verschränkten Armen an einem Tisch lehnt. Ich ziehe eine Augenbraue hoch. Püppchen, nach vielen Dank auch. "Okay ihr werdet euch jetzt in einer Reihe aufstellen und alles an persönlichen Gegenständen abgeben. Nach eurer Initiation bekommt ihr sie wieder." erklärt Eric, tritt mit Four hinter den Tisch, drückt dem ein Klemmbrett in die Hand und sieht uns erwartend an. Sofort schießt mein Blick zu meiner Halskette. Es ist ein Fucks aus Silber mit hier und da einer schwarz Färbung. Ich schließe die Hand fest um ihn. "Wird's bald." fordert Eric als sich alle etwas unbehaglich ansehen. "Gut, fangen wir mit dir an." meint Eric, fasst nach dem Arm von einem Mädchen und reißt es zu sich. Sie ist von den Altruan. Grob schwingt er sie vor sich und hält ihr die Hand entgegen. Das graue Mäuschen zuckt die Schulter und wispert: "Ich hab nix." Eric verdreht die Augen. Grob tastet er ihre Arme und Beine ab. "Umdrehen." herrscht er sie an. Gehorsam dreht sich das Mädchen an. Ohne zu zögern zieht Eric ihr die Haarnadel aus dem Haar und ihr Dutt löst sich auf. "Und?" fragt Four, welcher schon eine Plastiktüte in der Hand hält. Eric hält ihm die Haarnadel hin. "Name." herrscht Eric sie an. "Grace." flüstert das Altruanmädchen. "Was?" ruft Eric. Sie zuckt zusammen. Das gibt es doch nicht. "Grace!" wiederhole ich lauter. Sofort reißt Eric den Kopf zu mir herum. "Wer war das?" fragt er. Ich hebe die Hand. "Herkommen." meint Eric und winkt mich zu sich. Ich ziehe eine Schnute und trete vor. "Machen wir mit dir weiter." lächelt Eric und nimmt den Anhänger meiner Kette in die Hand. "Hübsch." schnurrt er. Auch wenn ich ihm nur knapp bis zur Schulter reiche, ich hab bestimmt keine Angst vor ihm!

Eric:
"Hübsch." schnurre ich ihr zu und umschließe den Fuchs fest mit der Faust. "Danke." erwidert das Mädchen. "Umdrehen." fordere ich. gehorsam dreht sie sich um und ich mache ihr die Kette auf. Ich reiche sie Four und drehe die kleine schwungvoll wieder um. Ohrringe und noch ein Armkettchen, das ist alles was sie hat. "Name?" fordere ich, als ich Four die Sachen reiche und dieser sie in eine kleine Plastiktüte fallen lässt. "Sarah." erwidert die Puppe. "Sarah." wiederhole ich und nehme ihr Kinn in die Hand. Rückartig ziehe ich sie zu mir.

Er wiederholt meinen Namen und packt mich dann am Kinn. Sein Gesichtsausdruck ist tot ernst. Seine Hände sind eiskalt und rau. "Hör mir gut zu Püppchen, wenn du mir frech kommst, fliegst du hier schneller raus, als du mit seinen schönen Augen klimpern kannst. Hast du mich verstanden?" zischt er mir ins Ohr, lehnt sich etwas von mir zurück um mich ansehen zu können und legt die Hand unter mein Kinn. "Verstanden." presse ich widerwillig hervor. "Ich wusste wir verstehen uns." lächelt Eric mit Schneeweißen Zähnen und lässt von mir ab, indem er mir grob die Kehle nach oben streicht. "Der Nächste." bellt er und ich trete zurück. "Alle in Ordnung?" fragt Peter mich, als ich neben ihm stehe. Ich sehe ihn nicht an und reagiere nicht. So ein Arsch!
Als alle ihre Sachen abgegeben haben meint Eric desinteressiert. "In dem Regal da hinten findet ihr Klamotten, zieht euch um, ihr habt fünf Minuten." Ohne ein weiteres Wort verlassen Eric und Four, mit der Kiste in der unsere Sachen sind, den Schlafsaal. Schnellen Schrittes gehe ich zu dem Regal, über dem Girls stehet, und nehme aus dem Fach-S. Eine Leggins, eine Jeans, Unterwäsche, drei Tops, eine Hoody, ein Paar Schuhe und eine Weste. Mit allen Sachen beladen suche ich mir eine freies Bett und werfe alles darauf ab.

Mein Kleid noch tragend ziehe ich mir meine Jeans an und ziehe dann meinen Blazer aus. Ich mache den Reißverschluss meines Kleides an der Seite auf und ziehe mir das Kleid nach oben aus. Als ich mich einmal kurz umsehe, ehe ich mir ein Top überziehe bemerke ich Peters Blick. Er steht nur da und sieht mich an. Genau so hat er mich damals immer angesehen. Schnell ziehe ich mir mein Top über und schlüpfe in meine Springerstiefel. Ich werfe mir noch eine Jacke über und mache mir die Haare zu einem Zopf.
Nach genau Fünf Minuten reißt Eric die Tür auf und kommt mit Four wieder rein. "Nehmt eure alten Klamotten und folgt mir." keift er und geht voran. Schnellen Schritten folgen wir ihm Die beiden Ferox führen uns aus dem Schlafsaal ein Stockwerk tiefer in den Heizraum. "Klamotten außer Schuhe, da rein." fordert er und nickt auf die offenen Brennöfen. Ich sehe auf mein Candorkleid und meinen Blazer runter. Als ich an die Öfen komme vergrabe ich noch ein letztes Mal die Nase in dem Rock des Kleides. So roch immer mein Zuhause. Betonung auf roch. Ich sehe auf und werfe dann beides in den Ofen. Sofort fängt mein Kleid Feuer. Schnell wende ich mich ab. Die Candorzeit ist um, die Feroxzeit hat begonnen!