23. Sofie, iss

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Noah

Am nächsten morgen als ich, wie immer zu spät, die Schule betrat, schlenderte ich zuerst mal zu den Vertretungsplänen.
Es gab zwar einen online aber dafür musste man sich anmelden und dafür wiederum hatte ich bis jetzt noch absolut keine Zeit gefunden.

Deswegen war ich wohl selber schuld als ich genervt feststellte das meine ersten beide Stunden Deutsch, entfielen.

Frustriert stöhnte ich auf und zückte sogleich mein Handy.

WhatsApp

< Cleo

Du hättest  mir sagen können
das wir heute morgen zwei
Freistunden haben-.-  7:58

Ich dachte du hättest dir
endlich mal den Onlineplan
eingerichtet 7:59

Egal, komm hoch in die Bibliothek
es ist so gut wie niemand da und
ich lern gerade für Physik^^ 7:59

Bis später 8:00

Damit schloss ich den Chat und seufzte erneut auf.
Ich hätte richtig ausschlafen können...
Sehnsüchtig dachte ich an mein Bett zurück.
Nochmal nach Hause fahren wollte ich nicht, meine Eltern waren mittlerweile bestimmt schon wach.

Also was sollte ich tun?
Obwohl ich vor zehn Minuten erst ausgiebig auf dem Weg hier her gefrühstückt hatte, verspürte ich wieder das Verlangen nach etwas zu Essen, also lief ich wieder nach draußen auf den Schulhof und steuerte den Bäcker an, der nur wenige Meter von dem Gebäude entfernt lag.

[...]

Mit einer Käse überbackenen Brezel kam ich zurück, mit Musik in den Ohren und die letzten Züge von meiner Zigarette nehmend.

Ich war seit ich in der Schule angekommen war vielleicht drei oder vier Menschen begegnet und diese ungewöhnliche Ruhe beflügelte mich fast.

Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf meine Lippen, was unter der Woche und dann auch noch während der Schulzeit nun wirklich selten vorkam.

Kurz überlegte ich wo ich die restliche Zeit verbringen könnte, da fiel mir ein das wir hier ja sowas wie einen Oberstufenraum besaßen.
Soweit ich wusste war der ganz oben und so machte ich mich auf den Weg die vielen Stufen hoch zu watscheln.

[...]

Vielleicht sollte ich hier öfter mal in einer Freistunde hin, es war nämlich eigentlich ganz schön hier.
Durch die Fenster fiel helles Licht, auf der rechten Seite war eine Art Küchenzeile aufgebaut, auf der linken Seite standen gemütlich wirkende rote Sessel.
In der Mitte standen ein paar Tische an denen eine Handvoll Zwölftklässler saß und Karten spielte.
Sogar ein Fernseher stand auf der anderen Seite des Raumes vor dem sich, auf einer Couch sich breit gemacht, zwei Zehntklässler hockten und mariokart zu spielen schienen.

Bei meinem ausgiebigen Betrachten fiel mir auch eine Kaffeemaschine ins Auge, die rechts von mir auf der Theke der Mini Küche stand, und so steuerte ich direkt darauf zu.

Während ich mir die heiße schwarze Flüssigkeit eingoss, konnte ich spüren wie jemand hinter mich trat.

„Krieg ich auch einen?" mit gerunzelter Stirn, drehte ich mich um.
Die Stimme kannte ich doch...

Scum Where stories live. Discover now