Kapitel 3

314 13 3
                                    

Als ich wieder aufwachte lag ich nicht mehr in dem eiskalten Keller, sondern auf einem weichen Bett in einem angenehm warmen Zimmer. Unsicher richtete ich mich auf, als auf einmal Stimmen von draußen ertönten. „Was willst du Jake?" fragte eine mir sehr bekannte Stimme, es war der Typ, der mich entführt hatte. „Ich will die zwei Riesen, die du mir schuldest." Ertönte eine Stimme, anscheinend dieser Jake, welcher sehr bedrohlich klang und mir alleine nur mit seiner Stimme Angst bereitete. „Jake... du weißt, dass ich zurzeit echt knapp bei Kasse bin... ich schwöre dir, nächste Woche hab ich das Geld!" Rief mein Kidnapper mit panischem Unterton. „Und was, wenn du sie trotzdem nicht hast?" Knurrte Jake, es schien nicht das erste Mal sein, dass er sein Zahlungsziel nicht einhielt. „Dann kannst du ‚Sie' haben." „Die Bitch, die du entführt hast?" Bitch?! Hatte er mich gerade als Bitch bezeichnet?! „Ja..." Ein seufzen ertönte, wahrscheinlich von Jake. „Nagut, dann bin ich in genau einer Woche wieder da!" Zischte er noch, bevor man eine Tür zuschlagen hörte. Kurz darauf ging die Tür zu dem Zimmer auf und mein Entführer betrat den Raum. Er hatte ein Tablett in der Hand und kam zielstrebig auf mich zu. „Hast du uns belauscht?" Zischte er aggressiv und warf das Tablett ebenso neben mich auf das Bett, wobei er meinen Fuß traf, welcher jetzt schmerzhaft pochte. Verängstigt starrte ich ihn an, ich mochte es nicht, wenn Leute wütend waren, schon gar nicht, wenn er wütend war. Unsicher schüttelte ich meinen Kopf und bekräftigte meine Tat mit einem gemurmelten „Nein." Augenverdrehend wand er sich ab und lief in Richtung Tür, wobei er kurz vor der Tür noch einmal stoppte und sich zu mir umdrehte. „Glaub nicht, dass du abhauen kannst, nur weil du nicht mehr angekettet bist, alle Türen und Fenster sind verriegelt." Knurrte er, bevor er endgültig durch die Tür verschwand und mich zitternd zurück ließ. Danach war es still, man hörte keinen Mucks mehr, weshalb ich mich ängstlich zu dem Tablett drehte, wo eine Flasche Wasser und ein Wurstbrot darauf waren. Er wollte anscheinend wirklich, dass ich mir hier wohl fühlte... nicht. Nachdem ich das Wurstbrot mit ein paar Bissen verspeist hatte stand ich auf, wobei ich fast hinfiel da meine Beine so schwach waren. Im letzten Moment konnte ich mich noch an einem Regal halten, welches direkt neben dem Bett stand. Als ich mich wieder halbwegs gefasst hatte, machte ich ein paar Schritte nach vor und umgriff den Griff des Fensters, welches ich versuchte zu öffnen, doch genauso wie er gesagt hatte, war es verschlossen. Seufzend drehte ich mich um und lief zu der zweiten Tür, die in dem Raum war, welche aber ebenfalls verschlossen war, weshalb ich zu der nächsten Tür ging, die nach draußen in den Gang führte, welche zum Glück offen war. Würde er das als abhauen zählen? Immerhin befand ich mich nicht mehr in dem Zimmer... aber ich musste echt dringend auf die Toilette... Unsicher lief ich den Gang entlang, bis ich vor einer unscheinbaren Tür angekommen war, welche ich jetzt zögernd öffnete, als auf einmal jemand meinen Arm gewaltsam umgriff und mich brutal zurück zog, sodass ich gegen dessen Brust stieß. „Was glaubst du, was du da tust?" Knurrte mir der Typ bedrohlich ins Ohr, wodurch ich leise aufwimmerte. „I-ich musste auf die T-toilette." Stotterte ich verängstigt und traute mich nicht zu bewegen,was den Mann sehr zu gefallen schien. „Du musstest also auf die Toilette?" Fragte er spöttisch und drückte mich in Richtung des Zimmers zurück. „In deinem Zimmer ist eine Toilette." Grinste er und stieß die Tür zu dem Zimmer auf. „Und wenn du dich das nächste Mal frei im Haus bewegen willst, dann fragst du gefälligst." Zischte er und stieß mich gewaltsam in „mein" Zimmer hinein, wobei ich zu Boden fiel und auf die Knie fiel, welche sofort anfingen wie wild zu brennen. Deutlich genervt lief er an mir vorbei und sperrte die Toilette auf, wobei mir sofort die rote Farbe an den Wänden und am Boden auffiel, die schon eingetrocknet war. Oder... war das überhaupt Farbe? Unsicher sah ich zu meinem Entführer der nur ein fettes Grinsen im Gesicht hatte. „Das war deine Vorgängerin." Meinte er zwinkernd und beobachtete meine Reaktion aufs genaueste. Welche daraus bestand, dass ich verängstigt zurück wich und anfing zu weinen. Am liebsten hätte ich geschrien, meinen ganzen Frust und die Angst raus gebrüllt, doch ich konnte mich gerade noch so zurückhalten. Er trat die wenigen Schritte, die uns voneinander trennten auf mich zu und hockte sich vor mich hin, sodass wir auf einer Augenhöhe waren. „Ich würde dir lieber empfehlen, dass du das tust, was ich sage, sonst endest du genauso, wie sie." Drohte er mir, bevor er sich wieder aufrichtete, raus lief und mich mit dem Blut und dem Schock alleine ließ. Zitternd richtete ich mich auf und stolperte zu der Toilettentür, welche ich dann verängstigt schloss. Aus den Augen aus dem Sinn, dachte ich mir dabei und legte mich dann verunsichert wieder aufs Bett. Meine Blase würde sicher noch eine Weile durchhalten... Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es bereits spät abends war, doch ich war nicht wirklich müde. Wahrscheinlich, weil ich den ganzen Tag schon verschlafen hatte... oder aus Angst, was hinter der Toilettentür vorgefallen war. Warum tat er mir das überhaupt an? Ich hatte ihm doch gar nichts getan! Und ich war auch sonst immer brav, höflich und nett im Umgang mit Anderen. Ich hatte das doch nicht wirklich verdient oder? Es gab doch viel schlechtere Menschen auf diesem Planeten! Zum Beispiel mein Nachbar! Wie oft hatte mir dieser nervige Junge, meine Schultasche oder meine Jause gestohlen? Oder meine Sachen in den Dreck geschmissen, nur um cool vor den Anderen da zu stehen. Viel zu oft. Er hätte das Alles hier verdient, nicht ich! Oh Gott, was war nur mit mir passiert? Seit wann wünschte ich anderen Menschen schlechte Sachen? Je mehr ich darüber nachdachte, umso mehr kam ich zu dem Entschluss, dass ich das Ganze vielleicht doch verdient hatte. Irgendwann nach gefühlten Stunden schlief ich dann schlussendlich doch noch ein und wachte auch erst wieder auf, als ein lautes Geräusch ertönte, so als würde etwas zu Boden fallen. Wie automatisch sah ich zu der Toilettentür, wo gerade ein junger Mann heraus kam, mit blutigen Handschuhen und einen Eimer sowie einem blutdurchtränkten Tuch. „Hey." Begrüßte er mich freundlich lächelnd, während er sich ein paar Haare aus dem Gesicht strich, wobei er überall ein wenig Blut verteilte. „Hallo." Fiepte ich als Begrüßung und konnte es nicht verhindern, dass ich Angst vor ihm bekam. „Wie heißt du?" fragte er noch immer lächelnd und stellte nebenbei den Eimer ab.„Ähm... Lina... und du?" hauchte ich leise und zog die Decke näher an mich.„Manuel..." entgegnete er zwinkernd. „Ich bin der beste Freund von Tobias... ähm... also der beste Freund deines... Entführers." Tobias hieß also mein Entführer... nicht gerade ein gefährlicher Name, wenn ihr mich fragt, bzw. kein Name, den ich einem Entführer zutrauen würde. „Er musste irgendwo hinfahren, deshalb hat er mich gebeten auf dich aufzupassen, damit du nicht weglaufen kannst." Sprach dieser Manuel weiter. Seufzend nickte ich und senkte meinen Blick auf die Bettdecke, ich mochte ihn nicht, auch wenn er nett war, er hätte das Alles hier ja auch einfach nur spielen können... „Auf jeden Fall... Hier hast du was zum Anziehen..." Ein pinkes Top und eine blaue Hotpant landeten vor mir auf dem Bett. „Wenn du duschen willst, sie ist jetzt wieder sauber... achja und wenn du fertig bist, kannst du runterkommen." Zögernd nickte ich und beobachtete wie er mitsamt dem Kübel und dem anderen Zeug wieder nach unten verschwand. Da ich nicht unbedingt in das Badezimmer wollte, zog ich mich schnell unter der Decke um, da ich ebenfalls nicht beim Umziehen beobachtet werden wollte. Als ich dann fertig umgezogen war, schlich ich mich leise nach unten, wobei ich kurz an der Haustür vorbeikam und in meiner Bewegung stockte. Würde er es bemerken, wenn ich jetzt raus stürmen würde? Ängstlich drehte ich mich um und zuckte erschrocken zusammen, als Manuel hinter mir stand. „Vergiss es, die Tür ist abgesperrt." Zischte er wütend und umgriff meinen Oberarm fest, weshalb ich leise aufwimmerte. Doch das schien ihn nicht wirklich zu interessieren, da er mich einfach wütend weiter, in Richtung Küche, zog. Wo er mich dann brutal zu Boden stieß. Ich wusste man konnte ihm nicht trauen... „Setz dich hin." Befahl er mir, während er sich zu der Herdplatte drehte und wieder da weiter machte, was er vorhin schon getan hatte. Vom Boden aus sah ich nicht viel, nur dass er irgendwas anbriet. Da ich Angst vor den Konsequenzen hatte, wenn ich nicht das tun würde, was er gesagt hatte, setzt ich mich wie befohlen auf einen Holzstuhl, welcher augenscheinlich auch schon so einiges miterlebt hatte. Der Holzlack war teilweise abgebrochen, Kratzer und Dellen waren zu erkennen und auch ein paar Bruchstellen, wo er wieder zusammengeleimt wurde. Seufzend wartete ich darauf, dass Manuel endlich damit fertig wurde, was er gerade tat. Dies dauerte zum Glück nicht lange, denn bereits nach wenigen Minuten, nahm er die Pfanne von der Herdplatte weg und stellte sie vor mich auf den Tisch. Ein Blick darauf verriet mir, dass es sich um Eier und Speck handelte, dessen leckerer Duft sofort in der Luft schwebte. Wenige Sekunden später fanden auch noch ein Teller und Besteck vor mir Platz, bevor sich Manuel auf den Stuhl gegenüber von mir gleiten ließ und anfing zu Essen. Während ich nur unsicher auf meinen leeren Teller sah. Ich wusste nicht, ob ich mir was nehmen durfte und irgendwie hatte ich auch nicht wirklich großen Hunger. „Du darfst dir übrigens auch was nehmen." Ertönte auf einmal die Stimme von dem mir Gegenüber, der mir mein Unbehagen anscheinend angesehen hatte. Zögernd gab ich mir ein wenig auf den Teller und fing ebenfalls an, mich darüber her zu machen. „Was ist da passiert?" Unterbrach ich nach einer Weile die unangenehme Stille, mit meiner zittrigen Stimme. „Was meinst du?" Fragte er mit vollem Mund und legte für einen Moment das Besteck zur Seite. „Oben... im Badezimmer..." versuchte ich mich zu erklären, während sein Blick noch immer auf mir lag, was mich immer mehr verunsicherte. „D-das Blut..." Er schien zu verstehen, was ich meinte doch zögerte mit seiner Antwort. „Er hatte vor ein paar Wochen ein anderes Entführungsopfer hier..." Erklärte dann nach ein paar Minuten doch noch, wobei er mich immer noch misstrauisch musterte. Er sprach von meiner Vorgängerin... wie Tobias sie genannt hatte. „Er war irgendwie von Anfang an angetan von ihr..." Setzte er seine Erzählungen fort und fuhr sich dabei unwohl fühlend durch die Haare. Warte... hatte er mir gerade verraten, dass sich Tobias in meine Vorgängerin verknallt hatte?? „Naja, diese Schlampe... wusste davon... und hat ihm ihre große Liebe vorgespielt, hat ihn geküsst und alles drum herum. Er ließ ihr immer mehr Freiraum, vertraute ihr, wurde immer unachtsamer. Und so kam es, dass er vergessen hatte, die Tür über Nacht abzuschließen. Natürlich musste diese Hure sofort die Chance nutzen und ist abgehauen. Zu ihrem Pech war ich gerade noch draußen auf der Terrasse und habe eine geraucht. Weshalb ich ihren Fluchtversuch gleich unterbinden konnte..." Er unterbrach sich an dieser Stelle kurz und ging zum Kühlschrank wo er sich eine Flasche Bier herausnahm. Mir gefiel es nicht, in welche Richtung diese Erzählung ging. „Er ist dann natürlich ausgerastet, was man ihm echt nicht verdenken konnte. Hat sie verprügelt und mit dem Messer bedroht. Irgendwie hatte sie sich dann doch noch losreißen können und ist in das Badezimmer gestürmt, hatte aber zu lange gebraucht zum Abschließen. Sodass er ihr noch hinterherkam. Ich will dir die Einzelheiten echt ersparen, deshalb nur die Kurzfassung. Er hat sie vergewaltigt und danach abgestochen." Führte er die Erzählung zu Ende und sorgte dafür, dass ich meinen Teller zur Seite schob und die Tränen zurückhalten musste. Ich konnte das Mädchen in einer gewissen Weise auch verstehen, auch wenn es armselig war, mit den Gefühlen eines Mannes zu spielen. Sie war wahrscheinlich so von Angst geprägt, dass sie jede erdenkliche Möglichkeit genutzt hatte um abzuhauen... und wenn dass die einzige Möglichkeit war, sein Vertrauen zu gewinnen... Nach dem Essen war ich ohne was zu sagen wieder nach oben verschwunden und habe mich im Bett unter der Decke vergraben und habe den restlichen Tag mit schlafen und nachdenken verbracht. Ich wollte nicht wahrhaben, dass es auch mir so ergehen würde. Spät am Abend hörte ich die Haustür zuknallen und schloss daraus, dass Tobias zurückgekommen war, was mir kurz darauf auch bestätigt wurde, als ich seine Stimme erkannte, während er mit Manuel sprach. Leider konnte ich nicht verstehen, was sie sprachen. Aber aus irgendeinem Grund war es mir auch lieber, dass ich es nicht verstand. Glücklicherweise ließ er mich für den Tag in Ruhe, kam zwar die Treppe hoch, lief aber an dem Zimmer vorbei, weshalb ich erleichtert aufatmen konnte. Leider verschonte er mich am nächsten Tag nicht so. Früh Morgens, da es draußen noch finster war, vermutete ich, dass es fünf oder sechs Uhr war, stürmte er in mein Zimmer und ließ die Tür extra laut zuknallen. Sodass ich panisch aufschreckte und erst Mal mein Herz wieder unter Kontrolle bringen musste, bevor ich meinen Blick auf ihn richtete. Er stand putzmunter in der Tür und starrte mich an, wodurch ich verunsichert zurück rutsche. „Mitkommen." Befahl er mir mit rauer Stimme und lief schon wieder los, weshalb ich schnell aufsprang, mich in der Decke verfing und hinfiel. Die Schmerzen ignorierend sprang ich wieder auf und stürmte ihm hinterher, was er mit gehobener Augenbraue hinnahm. Bevor er mich unsanft vor den Herd bugsierte. „Du hast eine halbe Stunde Zeit um ein anständiges Frühstück herzurichten." Zischte er und lief gleich darauf wieder die Treppe nach oben. Seufzend machte ich mich daran, dass ich den Kühlschrank durchsuchte, wo die Auswahl sehr spärlich ausfiel. Das einzige was es gab, war Speck, zwei Eier, Milch, Butter und... Nutella... Warum zum Teufel war das Nutella im Kühlschrank?! Welcher Unmensch tat das?! Seufzend schüttelte ich den Kopf und sah zu dem Brotkorb wo sich zwei Laibe befanden, wovon einer schon vor sich hin schimmelte. Wie würde er reagieren, wenn ich ihm ein verschimmeltes Brot mit Nutella vor die Nase setzte. Wahrscheinlich würde ich genauso enden, wie meine Vorgängerin. Genervt drehte ich mich im Kreis und suchte nach essbarem Zeug, als auf einmal hinter mir Schritte ertönten und Manuel die Küche betrat.„Morgen." Begrüßte er mich genervt und setzte sich an den Tisch. Was war denn ihm über die Leber gelaufen. „Guten Morgen." Begrüßte ich ihn zögernd und sah auf die Küchenzeile, wo sich Kaffeepulver und Kakaopulver befanden. Direkt daneben war eine Kaffeemaschine. Das war doch Mal ein guter Ansatz. Noch immer ein wenig verschlafen brühte ich zwei Tassen Kaffee auf, erstens weil ich den bitteren Geschmack von Kaffee nicht mochte und zweitens, weil ich nicht wusste, ob ich überhaupt mit ihnen mitessen durfte. Danach schnitt ich den unverschimmelten Laib Brot auf und stellte diesen dann zusammen mit dem Nutella und ein paar Marmeladen, die ich in einem Schrank gefunden hatte auf den Tisch. Die Tassen Kaffee folgten gleich darauf. Ein paar Sekunden später kam auch Tobias schon herunter getrampelt und ließ sich seufzend auf einen Sessel fallen, währenddessen ich die Spuren beseitigte. Wobei es sich um Brotkrümel und verschüttetem Kaffee handelte. Als dies dann auch geschafft war, drehte ich mich zu Tobias um, der mit gehobener Augenbraue auf das Frühstück sah, „Was ist das?" Knurrte er und stand mit einem Mal aggressiv auf, wobei er gegen den Tisch stieß, woraufhin seine Tasse umfiel und sich der umgeschüttete Kaffee in die Tischdecke sog. „I-ich..." Fing ich stotternd an mich zu verteidigen. Noch viel zu geschockt um zu verstehen, was da gerade passiert war. „Du was?" Bellte er und stand mit wenigen Schritten vor mir. „Ich hab gesagt, du sollst..." Brüllte er um sich, als er auf einmal von Manuel unterbrochen wurde, welcher sich müde dazwischen meldete. „Alter, Toby. Chill Mal deine Eier, sie ist Neu. Und außerdem ist das hier kein Grund um auszurasten." Tobias schien einen Moment mit sich zu kämpfen, bevor er sich von mir abwand, nicht ohne mir vorher noch einen verachtenden Blick zuzuwerfen. „Geh mir aus den Augen." Das brauchte er mir kein zweites Mal zu sagen, wie in Lichtgeschwindigkeit lief ich nach oben und verzog mich in „meinem" Zimmer in einer Ecke und versuchte mein Herzrasen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ich hatte für einen Moment echt gedacht, er würde mich umbringen, so wütend wie er war. 

Captured! - Slow UpdatesWhere stories live. Discover now