Kapitel 1 ~ Gefangen

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Langsam wachte ich auf und fand mich in einem dunklen kalten Raum wieder. Eine Gänsehaut hatte meinen Körper überzogen. Aufgrund der Kälte und der Angst konnte ich das Zittern meiner Glieder nicht mehr länger unterdrücken. Vorsichtig wollte ich mir eine nervige Haarsträhne aus dem Gesicht geben, als ich bemerkte, dass ich an der Wand angekettet saß. Was zum Teufel war passiert? Verängstigt versuchte ich mich an den Vortag zurück zu erinnern, aber da war nur pure Schwärze. Ich wollte glaube ich mit einer Freundin auf eine Party gehen... Ja genau! Die Party am Fluss, bei der alten Holzhütte. Weiter konnte ich mich aber leider nicht mehr erinnern. Unsicher sah ich an mir hinab und bemerkte, dass ich nur in Unterhose und BH auf dem eiskalten Boden saß. Mein zerrissenes Kleid lag neben mir. Wer zum Teufel hat mich ausgezogen und mein schönes Kleid zerrissen?! Dachte ich wimmernd und konnte die ersten Tränen nicht mehr zurück halten. Aus lauter Panik fing ich an wie wild an den Fesseln zu rütteln, die sich leider kaum ein Stück bewegten und nur dafür sorgten, dass meine Haut an meinen Handgelenken einriss. Plötzlich öffnete sich die Tür und ein junger Mann mit einem Messer trat herein. Wie auf Knopfdruck erstarrte ich zu einer Salzsäure. Diesen Typen kannte ich doch! Den hatte ich schon einmal gesehen!! Immer mehr Bruchstücke von Erinnerungen flogen durch meine Gedanken. Er war der Typ der auf der Party auf einmal hinter mir gestanden hatte... aber warte... da war doch noch wer, er war nicht alleine... Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als er mit einem gefährlichen und bedrohlichen Grinsen näher trat. Das Messer noch immer fest umschlossen in seiner Hand. Was hatte er vor?? Voller Panik drückte ich mich gegen die Wand hinter mir, wodurch sofort ein Schmerz durch meinen Rücken schoss, da hinter mir die Halterungen für die Fesseln waren. Aber ich hatte so Angst, dass ich die Schmerzen einfach über mich ergehen ließ, solange der Mann nicht noch näher kommen würde, war es mir egal. Doch das tat er. Die Eisenfesseln bohrten sich in meine Haut, sodass ein paar Tropfen Blut aus den Wunden heraustraten. Meine Handgelenke brannten wie Feuer, mein Körper zitterte, mein Herz war auf Hochtouren und ich konnte nur mit Mühe ein armseliges Schluchzen zurück halten. Erst jetzt bemerkte ich das Glas Wasser, welches der Mann in der anderen Hand trug. Der Typ war laut seines Aussehens vielleicht knappe 18 Jahre alt und hatte Straßenköterblonde Haare, die er hochgegelt hatte. Sein Gesichtsausdruck hatte etwas bedrohliches an sich, was mich nichts Gutes ahnen ließ. Mit einem fetten Grinsen im Gesicht ließ er sich einen halben Meter vor mir auf den Boden gleiten und hielt mir das Glas hin, welches ich dank der Fesseln nicht an mich nehmen konnte, selbst wenn ich es gewollt hätte. In dem Wasser, ich vermutete Mal, dass es Wasser war, schwamm etwas eigenartig weißes drin, was mir Angst bereitete. Ich wollte lieber nicht wissen, was das war... Unsicher blickte ich zu dem Typen, welcher daraufhin nur die Augen verdrehte und eine der Fesseln öffnete. Sodass ich eine Hand frei bewegen konnte, bevor er mir das Glas in die Hand drückte, welches meine Handfläche kühlte und mich erschaudern ließ. Er hatte bis jetzt noch kein Wort gesprochen, er hat mich nur angestarrt... vor allem auf die intimen Zonen. Konnte er überhaupt sprechen, oder wollte er sich die Mühe einfach sparen? „W-wer b-bistdu? Und warum b-bin ich hier?" fing ich an zu stottern und musste mich zwischendurch kurz räuspern, da meine Stimme so angeschlagen war. Die Fragen schienen ihn nicht wirklich zu überraschen, da er nur anfing zu lächeln... kein schönes Lächeln... „Ich bin jemand, der dir die Hölle heiß macht, wenn du nicht das tust, was ich dir sage. Und du bist nur zu meinem reinen Vergnügen hier." Erwiderte er kalt und zwinkerte mir bei dem Wort „Vergnügen" zu. Er meinte doch nicht etwa... „Und jetzt trink endlich." Knurrte er und präsentierte mir das Messer als Bedrohung. Unsicher fing ich an zu trinken, was ihm anscheinend sehr viel Vergnügen bereitete. „Gutes Mädchen... schöne Träume meine Süße, wir werden morgen sehr viel Spaß miteinander haben." Meinte er noch, bevor er wieder nach draußen verschwand und ich mich nicht mehr länger gegen den Drang zu schlafen wehren konnte.

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