Besuch von Taylor

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Ich habe selbst noch nicht alles gesehen. Dieses Schloss ist auch riesengroß, da gibt es bestimmt viel zu entdecken. Zusammen mit Taylor mache ich mich dann auf den Weg ins große Wohnzimmer mit den riesigen Fernseher, der einen Kinosaal ähnelt.

"Oh wow. Hier können wir richtig geil chillen und dabei Netflix schauen", entgegnet Taylor beeindruckt und springt auf die riesige Couch. Und das ist die die Chefin von Hollister. Wenn man sie jetzt sehen würde, würde man das auf keinen Fall denken. Im Geschäft ist sie immer so seriös und immer bei der Sache und wenn wir zusammen sind ist das alles sofort verschwunden. Dann ist sie lustig und für jeden Spaß zu haben. Manchmal, so wie jetzt benimmt sie sich wie ein kleines Schulkind. Aber so ist meine Freundin nun mal. So habe ich sie kennen und lieben gelernt.

"Ich weiß nicht ob Jack das so gerne hat, wenn wir hier chillen", sage ich lachend.

"Als wenn er so spießig ist. Ihn muss ich wieso mal kennenlernen. Ich muss schließlich wissen für wen meine Freundin ihren Job aufgegeben hat", erwidert sie plötzlich komplett ernst.

"Okay wenn er denn mal Zeit hat für dich", erwidere ich daraufhin. Seit wir wieder in London sind, haben wir nicht wirklich Zeit füreinander gehabt außer natürlich die unglaubliche Überraschung. Dieser werde ich in meinen Leben nie wieder vergessen.

"Hat er bestimmt. Schließlich bin ich deine beste Freundin", entgegnet sie sicher. So gehen wir weiter ins Kaminzimmer, in dem ich heute aufgewacht bin.

"Das ist das Kaminzimmer. Hier kann man richtig schön im Winter einen heißen Kakao trinken", erzähle ich wie eine Immobilienmaklerin. Daraufhin muss Taylor nur lachen.

"Was denn? Ich zeige dir mein neues Zuhause dann darf ich wohl auch etwas zu den Räumen sagen", entgegne ich schmollend.

"Ja schon klar", sagt sie lachend.

"Kannst du nicht einmal dankbar sein, dass ich meine wertvolle Zeit für dich opfere. Demnächst habe ich nur selten Zeit für dich", erwidere ich gespielt hochgestochen.

"Ich weiß. Das wird bestimmt total langweilig bei der Arbeit ohne dich aber du kommst doch ab und zu vorbei. Außerdem bist du unser Model", sagt sie.

"Klar komme ich vorbei, wenn ich Zeit habe. Ich weiß selber noch nicht was auf mich zu kommt oder was ich für Termine wahrnehmen muss. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich die ersten mit Jack zusammen machen werde. Ich muss erst einmal alles kennenlernen", entgegne ich.

"Ja da hast du wohl Recht. Aber ich hoffe du bleibst wie du bist und veränderst dich nicht", schmunzelt Taylor.

"Warum sollte ich mich auch verändern? Das Volk soll mich so kennenlernen wie ich bin. Das hast du doch selber gesagt", erwidere ich.

"Ja aber du wirst viel Geld besitzen und viele reiche Schnösel kennenlernen, da hebt man schon mal ab", entgegnet sie schmunzelnd.

"Ich will nicht so werden wie die. Meine Eltern sind so. Ich will nicht so egoistisch werden. Ich will keine teuren Markenklamotten haben. Ich will bodenständig bleiben", entgegne ich.

"Das will ich auch hoffen", sagt sie nur. Zusammen gehen wir dann in die Küche, wo Lissy schon dabei ist das Essen zubereiten.

"Hey Lissy, das ist meine Freundin und Exchefin Taylor", erwidere ich.

"Hey Hope. Hallo Taylor freut mich dich kennenzulernen", sagt sie freundlich und reicht ihr die Hand. Sie nimmt sie lächelnd entgegen.

"Lissy für wen kochst du denn? Jack ist nicht im Haus", frage ich sie neugierig.

"Der Prinz wird gleich mit ein paar wichtigen Leute kommen. Deshalb würde ich euch bitten, euch ruhig zu verhalten", erwidert sie.

"Ah okay. Schön zu wissen", sage ich und ziehe Taylor mit aus der Küche.

"Du weißt aber viel", sagt sie lachend.

"Ich muss eben nichts alles wissen. Außerdem ist es doch total langweilig. Es hat bestimmt mit Politik zu tun", erwidere ich obwohl ich es selber nicht gut finde, das ich die Letzte bin die benachrichtigt wird. Ich weiß nicht einmal, wo Jack heute den ganzen Tag ist. Vielleicht soll ich im Internet nach schauen. Da kann ich ihn bestimmt finden. Aber seine unwissende Freundin weiß natürlich nichts.

"Lass uns in meinen Zimmer gehen. Ich will nicht, dass wir unangenehm auffallen", entgegne ich und laufe in meinen Zimmer. Ich denke ich schlafe in dem selben Zimmer wie noch vor ein paar Tagen.

"Du findest es nicht gut, dass du von nichts bescheid weißt oder?", fragt mich Taylor auf den Weg in meinen Zimmer.

"Nein überhaupt nicht. Ich will ihn aber auch nicht zur Rede stellen. Wir verstehen uns gerade so gut. Ich will einfach keinen unnötigen Stress", erwidere ich.

"Aber vielleicht solltest du es ihm sagen. Er kennt es bestimmt nicht. Er hat hier doch immer alleine gelebt. Er ist ist einfach nicht gewohnt, Jemanden zu sagen wo er hin geht", sagt Taylor daraufhin.

"Ja vielleicht hast du Recht", sage ich und schon sind wir angekommen. Schon ist gut. Wir müssen eine halbe Ewigkeit laufen. Ich öffne die Tür und gehe rein. Es sieht aus wie zuvor. Vielleicht ein bisschen aufgeräumter.

"Wow ein Himmelbett", staunt Taylor auch schon.

"Ja ich weiß. Du musst dir mal das angrenzende Bad ansehen", erwidere ich. Das lässt sich Taylor nicht zweimal sagen. Sie rennt direkt ins Bad. Ich höre nur noch einen Aufschrei.

"Taylor nicht so laut, was wenn Jack schon da ist", warne ich sie.

"Ja schon okay. Ich nehme dann mal ein Bad", sagt sie und schließt die Tür. So ist Taylor nun mal. Was mache ich denn jetzt? Ich hole meine Kopfhörer aus meiner Handtasche und lege mich auf meinen Bett. Die Koffer hat Paul schon in meinen Zimmer gebracht. Meine Hilfe wollte er ja nicht. Ich höre Musik von meinen Handy und warte bis Taylor fertig ist.

Ich werde bestimmt bald das Schoßhündchen von Jack sein. Ich werde ihn überall hin folgen. Mein Mund darf ich bestimmt auch nicht offen machen. Ich könnte etwas Falsches sagen. Also werde ich hinter Jack stehen und lächeln. Mein Land präsentieren. Lächeln und gut aussehen wird wohl mein neues Motto werden. Dann kann ich wenigstens für meine Modelkarriere üben. Natürlich darf ich das Hände schütteln nicht vergessen. Das wird besonders viel Spaß machen. Jetzt denke ich schon wieder so negativ. Ich habe mir doch vorgenommen nur das Gute zu sehen. Immer positiv nach vorne schauen. Aber ich bin es nun mal gewohnt alles negativ zu sehen.

Ich werde viel Spaß haben. Hände schüttele ich mit den größten Vergnügen und ich stehe gerne an der Seite von Jack. Ich will ihn dadurch stärken. Das ist schon viel besser Hope, denke ich mir. Plötzlich werde ich angetippt. Ich öffne erschrocken die Augen und sehe genau in Jacks seine. Ich lege meine Kopfhörer ab und sehe ihn abwartend an.

"Unten wartet Besuch auf dich", entgegne er lediglich.

"Dir auch einen guten Tag. Wie Besuch?", frage ich verwirrt nach. Ich dachte er hat ein Geschäftsessen.

"Oh sorry Schatz", sagt er und küsst mich.

"Geh nachschauen. Du wirst dich bestimmt freuen", entgegnet er grinsend.

"Schatz, was hast du gemacht?", frage ich ihn erneut.

"Nichts schlimmes. Geh schon nach unten. Sie warten schon ungeduldig", erwidert er grinsend. So langsam ist sein Verhalten echt unheimlich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wer unten auf mich warten soll.

Jetzt bin ich aber gespannt. Was für ein Besuch denn? Ich kenne kaum Leute hier in London. Auf was für Ideen kommt Jack nur.

"Taylor ich bin unten wenn du mich suchst", schreie ich und stehe von meinen Bett auf.

"Taylor ist hier?", fragt Jack. Eigentlich war die Frage unnötig.

"Ja sie badet gerade", sage ich lachend und nehme seine Hand. Gemeinsam gehen wir dann nach unten. Schon auf der Treppe rieche das Essen von Lissy. Ich lausche nach Stimmen aber ich höre nichts. Wir kommen den Geruch immer näher und näher. Wir gehen ins Esszimmer. Mit den Besuch habe ich jetzt nicht gerechnet. Was denkt sich Jack eigentlich sie hier einzuladen? Ich bin geschockt und wütend zugleich.

SchicksalsfügungWhere stories live. Discover now