Die Schocknachricht

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Am nächsten Tag werde ich von meinem Wecker geweckt. Wie ich das Ding hasse. Ich stehe also müde auf und gehe erst einmal duschen. Danach ziehe ich mir frische Unterwäsche an. Dazu noch einen Lederrock, der locker bis zu meinen Oberschenkeln reicht. Darunter ziehe ich mir eine schwarze Seidenstrumpfhose mit Punkten, noch eine weiße Bluse, ein wenig Schminke und meine Boots und schon kann es los gehen zur Arbeit. Da ich mitten in der City wohne, laufe ich zu Hollister.

Als ich nach nur 20 Minuten Fußmarsch ankomme, begrüße ich meine Mitarbeiter und fange an die neue Kollektion auszupacken.

Plötzlich kommt meine Chefin auf mich zu. Sofort werde ich unruhig. Habe ich vielleicht etwas falsch gemacht? Ist Sie mit meiner Leistung nicht zufrieden? Ich darf meinen Job nicht verlieren.

"Hope, hast du vielleicht Lust unsere neue Kollektion zu präsentieren?", fragt sie mich völlig unerwartet.

"Ehmm ich?", frage ich erstaunt nach.

"Ja, du bist gerade in der Presse und alle reden über dich und den Prinzen. So können wir mehr Werbung für unsere Kollektion machen", entgegnet sie. Etwas mulmig zumute ist mir schon. Immerhin ist es nicht meine Leistung, die mich ins Licht gerückt hat.

"Ja gerne", erwidere ich schlussendlich glücklich.

"Das freut mich. Du müsstest dann Morgen zu einen Fotoshooting. Die Adresse und die Zeit schicke ich dir dann per Whatsapp", sagt sie und verschwindet auch schon wieder in Ihr Büro. Fotoshooting? Ich habe doch gar keine Ahnung was ich da machen muss und Fotogen bin ich auch nicht wirklich. Warum habe ich auch zugesagt? Ich blamiere mich doch bis auf die Knochen. Die Bilder werden überall zu sehen sein.

Soll ich meine Entscheidung vielleicht nochmal überdenken? Nein, dass kann ich jetzt nicht mehr machen. Ich bin neu hier, die kündigen mich sofort. Das kann ich mir nicht leisten, da ich das Geld brauche. Dann muss ich dieses Shooting wohl machen.

Der Arbeitstag vergeht wie im Flug. Immer wieder kommen junge Mädchen ins Geschäft und wollen ein Foto mit mir machen. Das stört mich nicht. Allerdings verstricke ich mich weiter in Lügen. Immerhin bin ich nicht mit Jack zusammen und die Öffentlichkeit hat die Wahrheit verdient. Also beschließe ich keine weiteren Fotos mehr zu machen.

Nun ist es 15 Uhr und ich mache mich auf dem Weg ins Nandos, um mich dort mit Brian zu treffen. Als ich den Laden betrete, erblicke ich Brian schon hinten im Laden an einen Tisch sitzen. Ich gehe zu ihm und setze mich gegenüber von ihn.

"Hey Hope, danke das du gekommen bist. Das habe ich nicht erwartet aber es bedeutet mir sehr viel", begrüßt mich Brian.

"Warum hätte ich nicht kommen sollen? Ich habe gesagt ich gebe dir die Chance es zu erklären", entgegne ich desinteressiert. Ich bin ehrlich, ich weiß nicht was hier soll. Er hat mich betrogen, was gibt es da noch zu sagen? Mein Herz ist gebrochen und das Vertrauen hat sich auf in Luft aufgelöst.

"Ja dafür bin ich dir unendlich dankbar für die Chance es dir zu erklären. Also es war so. Molly hat mich auf unseren Abschlussball total angemacht. Sie stand plötzlich nackt vor mir und da ging es einfach mit mir durch. Ich bin doch auch nur ein Junge. Es tut mir Leid, ich hätte nicht schwach werden sollen", sagt er traurig und senkt seinen Blick.

Mir ist bewusst, dass er sein Verhalten einsieht. Inzwischen kenne ich ihn einfach zu gut. Aber ich weiß einfach nicht was ich fühlen soll. Ich liebe ihn aber was ist mit Jack? Zu ihn fühle ich mich auch hingezogen.

"Ich weiß doch, dass es dir Leid tut", erwidere ich nach langen Schweigen.

"Also gibst du mir eine Chance es wieder gutzumachen?", fragt er mich erwartungsvoll.

SchicksalsfügungNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ