Das Wiedersehen

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Am nächsten Morgen klingelt Taylors Wecker und reißt mich aus meinen Schlaf. Müde öffne ich die Augen und sehe, dass es 7 Uhr morgens ist. Ich rüttele an Taylor.

"Taylor du musst aufstehen. Du musst heute arbeiten", sage ich einfühlsam.

"Mhmm ich habe Kopfschmerzen", grummelt sie.

"Du hättest einfach nicht so viel trinken sollen", entgegne ich.

"Hättest du mir vorher sagen sollen. Ich wollte dich Ablenken und jetzt lass mich schlafen", erwidert sie mürrisch.

"Dann gehe ich für dich arbeiten. Heute habe ich wieso frei. Ich sage denen einfach, dass du krank bist und ich für dich einspringe", schlage ich vor.

"Mhmm mach das und lass mich jetzt weiter schlafen", entgegnet sie verkatert. Taylor ist wirklich unausstehlich wenn sie einen Kater hat. Ich hole mir frische Unterwäsche aus meinen Koffer und gehe erst einmal ausgiebig duschen. In Unterwäsche gehe ich wieder zu meinen Koffer und ziehe mir eine dunkelblaue Röhrenjeans mit einer blau-weiß karierten Bluse mit vorne eine Schleife zum binden an. Ich gehe noch mal ins Bad und föhne meine Haare dann schminke ich mich noch dezent. Danach gehe ich wieder ins Zimmer und ziehe mir weiße Vans an.

"Dann schlaf noch schön, bis nachher dann", sage ich zu Taylor und mache mich auf den Weg zur Arbeit. Dort angekommen erkläre ich, dass Taylor krank sei und ich für sie eingesprungen bin. Ich fange an Klamotten wieder richtig aufzufalten. Nach zwei Stunden tippt mich Jemand an. Erschrocken drehe ich mich um und sehe Colin.

"Oh hey Colin. Kann ich dir helfen?", frage ich ihn freundlichen.

"Hey Hope ich wusste gar nicht, dass du hier arbeitest", entgegnet er etwas erstaunt.

"Du hast also nicht die Plakate vor der Tür gesehen?", frage ich ihn.

"Ja schon aber das heißt ja nicht, dass du hier arbeitest", sagt er lachend.

"Jetzt weißt du es", erwidere ich lächelnd.

"Wann hast du Pause?", fragt er mich neugierig.

"In 10 Minuten", antworte ich.

"Hast du dann Lust ein Kaffee zu trinken?", fragt er weiter.

"Ja gerne", erwidere ich daraufhin.

"Okay dann komm in 10 Minuten einfach ins Extrablatt. Ich warte da auf dich", entgegnet er.

"Ja okay bis gleich", sage ich und Colin verschwindet aus dem Laden.

"Wer war das denn?", fragt mich Luisa eine Mitarbeiterin.

"Den habe ich gestern kennengelernt in einen Club", sage ich.

"Also datet ihr euch?", fragt sie neugierig.

"Nein wir gehen nur ein Kaffee trinken mehr nicht", entgegne ich und gehe. Luisa ist immer so neugierig. Soll sie sich doch um ihre eigenen Sachen kümmern. 10 Minuten später bin ich auf den Weg zu Extrablatt. Ich sehe Colin schon vom Weitem. Er redet mit einer hübschen Frau. War ja klar, dass er ein Frauenschwarm ist. Er sieht auch gut aus. Ich gehe näher und setze mich ihm gegenüber.

"Was soll das denn? Er gehört mir", motzt mich die Frau an. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

"Marie ich bin mit ihr verabredet", klärt sie Colin auf und sie wird sofort rot und verschwindet. Mein Bauch tut schon vom ganzem Lachen weh.

"So lustig war es nun auch nicht", sagt Colin und ich höre auf zu lachen.

"Sorry war einfach komisch", erwidere ich und verkneife mir ein lachen.

"Ich wollte dich nicht beim Flirten stören", entgegne ich.

"Nein schon gut. Ich habe dich eingeladen. Also was möchtest du gerne?", fragt er mich.

"Ich nehme ein Wasser", sage ich.

"Echt?", fragt er.

"Ja echt", versichere ich ihm. Er bestellt ein Wasser und einen Kaffee wohl für sich, dann herrscht Stille.

"Colin warum wolltest du jetzt mit mir die Pause verbringen?", frage ich ihn.

"Ja also würdest du mir einen Gefallen tun?", fragt er schüchtern.

"Um was handelt es sich denn?", frage ich neugierig.

"Ja also meine große Schwester heiratet und ich brauche eine Begleitung", höre ich ihn dann sagen.

"Und was ist die Begleitung?", frage ich weiter. Irgendwo muss da ja ein Hacken sein.

"Also du musst meine Freundin spielen", lässt er die Bombe platzen.

"Deine Freundin?", frage ich verwirrt, da ich es nicht verstehen kann seine Familie eine falsche Freundin vorzustellen.

"Ja also machst du das oder nicht?", fragt er weiter.

"Wann ist die Hochzeit denn?", frage ich neugierig.

"In einer Woche schon und ich glaube dein Ex kommt auch", sagt er.

"Also meine Schwester heiratet einen Prinzen aus den Niederlanden", fügt er noch beiläufig hinzu.

"Oh okay. Also ich weiß nicht. Ich bin nicht scharf drauf ihn und seine Mutter zu begegnen", entgegne ich nachdenklich. Ich sollte mich von Jack fernhalten. Es ist alles noch zu frisch. Außerdem möchte ich nicht, dass falsche Schlagzeilen über mich in den Medien zu sehen ist.

"Komm bitte. Du würdest mir einen großen Gefallen tun", sagt er mit einen Welpenblick.

"Colin schau mich nicht so. Ich komme ja schon mit. Aber als EINE Freundin", gebe ich mich geschlagen.

"Yeah", schreit er.

"Okay dann lass uns ein Kleid kaufen gehen", erwidert er fröhlich.

"Colin ich muss doch noch arbeiten. Ein Kleid kann ich mir auch alleine kaufen", sage ich.

"Mhmm okay. Weißt du denn was man zu so einen Anlass anzieht? Hier", entgegnet er und streckt mir 2000€ hingegen.

"Nein ich bezahle mein Kleid selber", sage ich ernst. Soviel Geld kann ich auf keinen Fall annehmen. Außerdem wo soll ich bitte so ein teures Kleid kaufen?

"Doch das nimmst du jetzt an!", erwidert er und gibt es mir in die Hand.

"Okay danke", sage ich und er umarmt mich. So gehe ich wieder zur Arbeit. Als ich Feierabend habe, laufe ich zurück zu Taylors Wohnung. Ich klingele und sie macht auf. Taylor bedankt sich tausend Mal, dass ich für sie eingesprungen bin und wir machen einen gemütlichen DVD Abend. Natürlich erzähle ich Taylor alles von der Hochzeit. Sie ist von der Idee nicht begeistert. Sie hat Angst, dass die Presse schlecht über mich redet und das sie mich runtermachen. Aber ich habe es nun mal Colin versprochen und Versprechen halte ich ein.

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