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Aiden

4 Wochen zuvor:

»Scheiße, Aiden, ich hab dir doch gesagt, dass du dir keinen weiteren Skandal leisten kannst«, fluchte Maxim und warf verärgert die Hände in die Luft.
Ich starrte meinen Freund und zugleich Berater nur desinteressiert an.
»Verdammt, die Leute sehen dich nur noch so! Weißt du, wie lang Jordan Boney gebraucht hat, um seinen Fremdgeh Skandal wieder abzuschütteln? Die Leute sehen in dir langsam nur noch einen kiffenden, Frauen flachlegenden und verachtenden Säufer.«
»Frauen verachten? Wann habe ich bitte eine Frau verachtet?«, knurrte ich und stemmte mich von dem Tisch weg, gegen den ich mich gelehnt hatte.
»Das meinst du doch nicht wirklich Ernst, oder? Ständig stellt sich jemand so hin, als ob du sie nur all fickst und sie danach nicht mehr beachtet. Das kann dir doch unmöglich entgangen sein?!«
Ich trat auf Maxim zu und konnte ein Lachen kaum unterdrücken:  »Diese Weiber lassen gern nach allen Regeln der Kunst durchnehmen und bilden sich dann etwas darauf ein, das weißt du doch auch. Ich habe kaum ein Wort mit ihnen geredet, da schmeißen sie sich mir an den Hals und ich kann mit ihnen anstellen, was ich will und wie ich es will. Und danach wäre es ihnen am liebsten, wenn ich ihnen einen Antrag hinknalle. Diese Tussen wissen ganz genau, wie sie es in dieser Welt zu etwas Aufmerksamkeit bringen und genau die sollten wir ihnen doch nicht geben. Also beachte sie gar nicht.«
Maxim knallte seine Hand so sehr auf die Tischplatte, dass sie zu zittern begann und ich eine Braue hob. Er war von uns beiden immer der Ruhige Typ gewesen, solche Gefühlsausbrüche waren nicht an der Tagesordnung.
»Das ist mir verfickt nochmal scheiß egal, Aiden. Ich weiß nur, was die Presse über dich schreibt und der Rest dieser elitären Weiber, wie du sie nennst, von dir denkt. Keiner will mehr in Hamingstone Industries investieren, wenn der Geschäftsführer sich jeden Tag die Kants gibt und sein Geld für Nutten und Drogen ausgibt.«
»Ach komm, also Kokain schnüffel ich nicht jeden Tag », grinste ich und erntete einen bitterbösen Blick.
»Du willst es gerade nicht sehen, Aiden, aber wir müssen etwas ändern. Dein Vater ist auch schon verärgert. Jeden Tag wartet eine neue Mail in meinem Postfach, in der mich zur Sau macht, weil ich seinen Sohn nicht unter Kontrolle habe. Ich kann mir nicht mit ansehen, wie du das gesamte Unternehmen in den Wind schießt. Und ich habe auch schon ein Konzept entwickelt, wie wir deinen Ruf retten und Hamingstone Industries in neuem Glanz erstrahlt.«
Er wies auf einen Stuhl und ich setzte mich. Er nahm hinter seinem Tisch Platz und drehte den Bildschirm in meine Richtung. Dass er jetzt hinter dem Tisch saß und ich ihm untergeordnet war, fand ich auch nicht gerade überragend.
Maxim ging mir dazu noch gerade gehörig auf den Sack. Dieser vorwurfsvolle Blick war einfach zuviel.
Die Tür öffnete sich und seine Assistentin stöckelte herein und sofort machte sich ein Ziehen in meiner Lendengegend breit, als ich sie musterte, während er mir irgendeinen Scheiß von Charity Projekt zu erzählen versuchte.
Sie war sehr schlank und ich verlor mich ihrer Taille, die in einem vollkommenen Arsch und unglaublich schönen Beinen mündete. Fuck, diese Beine waren gottesgleich. Zart gebräunte makellose Haut und ich hätte ihnen zugerne bis zu ihrer intimsten Stelle gefolgt. Sie warf mir einen tiefen Blick zu, den ich erwiderte. Fuck, wenn ich diese Frau später nicht auf der Toilette für einen schnellen Blow Job oder einen Quickie gewinnen könnte, wusste ich auch nicht weiter.
»Aiden«, knurrte Maxim nun und ich drehte mich lustlos in seine Richtung.
»Ganz ehrlich, Charity ist langweilig. Wenn du wirklich etwas organisieren willst, dann etwas wie ein Studentenprogramm«, schlug ich vor und lehnte mich zurück. Es war nicht besonders geistreich, aber alles erschien mir besser als eine falsche Heuchelei von Wohltätigkeit.
Als ob Aiden Hamingstone wohltätig war. Ich meinte, dass strahlte ich einfach nicht aus. Ich war wirklich viel. Gutaussehend, intelligent, dominant, aber nicht unbedingt großzügig gegenüber Fremden. Diese Charaktereigenschaft hatte ich von meinem Vater geerbt. Er hatte mir als Kind immer in den Arsch getreten, als ich den Obdachlosen an der Straße Kleingeld geben wollte.

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