8

4K 97 5
                                    

Er beharrte am Abend darauf, mich nach Hause zu fahren, nachdem meine Mutter mir eröffnet hatte, sie würde noch eine weitere Nacht bei ihrem Doc verbringen. Der Bentley rollte in der Dunkelheit durch die Straßen, bis er vor unserem kleinen Einfamilienhaus stehen blieb.
»Ich habe sturmfrei«, neckte ich ihn, »du kannst bei mir schlafen, wenn du willst.«
Er zog eine Augenbraue hoch, konnte sich aber nicht verkneifen, mich mit seinem charmanten Lächeln zum Schmelzen zu bringen.
»Du bist eine Überraschung, Hills«, er beugte sich vor, um seine Lippen leidenschaftlich auf meine zu drücken, »Wie könnte ich da Nein sagen?«
In meinem Bauch flatterten sie urplötzlich. Tausende Schmetterlinge, die sich freuten, dass er in diesem Moment mich wollte. Ich öffnete die Tür und lief die Einfahrt hinauf, während Alec den Wagen parkte und mir hinterherkam. Ich drehte den Schlüssel im Schloss und sog die Stille ein, die mich umgab. Alec folgte mir und stieß die Tür mit einem Ruck zu. Schon wieder hatte sich der erotische silbrige Schleier über seine Augen gelegt und mir entglitt ein hilfloses Keuchen. Zufrieden trat er auf mich zu, umfasste mein Gesicht wild mit seinen Händen und küsste mich hungrig. Seine Zunge war nicht liebevoll, sondern drängte sich kraftvoll gegen meine Lippen und so öffnete ich meine einen Spalt weit und gewährte ihr Einlass. Ich ließ meine Schuhe von meinen Füßen gleiten und kickte sie in eine Ecke und beobachtete, wie Sawyer es mir gleich tat. Seine Finger glitten über meine Schultern hinab zu meiner Taille und mit einem Ruck hatte er mich hochgehoben. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte, zog ihn näher zu mir, was ihm ein Stöhnen entlockte. Ich fand es unglaublich erregend, wenn Sawyer stöhnte und es wegen mir tat.
Ich drückte meinen Rücken durch und er stolperte gegen die nächste Wand, mich noch immer tragend. Seine Hande fanden Halt und ich übernahm, ließ meine Finger über seine stählerne Brust gleiten. Ein Schauer überlief ihn. Die Schmerzen, die die Haltung für mich brachte, konnte ich nicht wahrnehmen, so stark war ich von der Situation gefesselt. Seine domnierende Haltung und sein Stöhnen gegen meine Lippen. Ich ließ seine Hüfte los und stand wieder; ein protestierender Laut entglitt ihm.
»Nach oben«, befahl ich und griff nach seiner Hand. Ich zog ihn die Stufen hinauf und drängte ihn gegen meine Tür, presste meine Lippen auf seine und vergrub meine Finger in seinen Haaren. Doch bevor er es erwidern konnte, drückte ich die Türklinke hinunter und schubste ihn in den Raum. Ich zündete eine einzige Kerze an und drehte mich um. Er hatte sich auf mein Bett gesetzt und starrte mich lüstern an.
»Was ich alles mit diesem Arsch anstellen werde«, knurrte er und ließ seine Hände versonnen über meinen Hintern wandern, bevor er zukniff. Ich keuchte erschrocken auf und riss ihn in die Höhe. Zaghaft konnte er mich kaum mehr nennen, denn meine Finger erkundigten bereits sein Hemd und ich knöpfte sinnlich jeden einzelnen seiner Knöpfe auf, bevor ich ihm das Hemd abstreifte und es zusammengeknüllt zu Boden glitt.
Der Anblick, der sich mir bot, war perfekt. Seine Muskeln, die nur darauf warteten, von mir berührt zu werden. Ich begann sie zu küssen, strich mit meiner Zunge die Kontouren nach. Langsam arbeitete ich mich hinab, umfasste seine Hüften und drängte ihn gegen das Bett. Als er merkte, dass ich mich wieder seiner Hose näherte, half er mir wieder auf die Beine.
»Auch wenn mir noch nie jemand zuvor, so wahnsinnig gut einen geblasen hat und deine Lippen auf meinem Schwanz das Schönste erdenkliche sind, lass mich dir heute Nacht helfen.«
Gespannt wartete ich, was sein nächster Schritt werden würde und er fuhr fort.
Mit einer fließenden Bewegung zog er mir das Shirt über den Kopf und hob mich in die Höhe. Dann warf er mich auf mein Bett und entlockte mir dadurch ein freudiges Lachen. Ich wich zurück, als er sich über mir aufbaute und seine Finger meinem Hosenbund näher kamen. Meine Finher fanden von selbst mein Bettgestell und ich drückte erwartungsvoll meinen Rücken durch, schloss meine Augen, bis seine Finger in meine Hose glitten. Er zog sie mir quälend langsam von den Beinen und übersähte die Region um meinen Bauchnabel mit feuchten Küssen. Seine Hände waren äußerst geechickt und öffneten ruckartig sen Verschluss meines Bhs, den er vom Bett warf.
»Sie sind wunderschön«, flüsterte er und ließ die Hände über meine Brüste wandern. Ich selbst fand sie zu groß, jedenfalls nicht unbedingt proportional zu meinem Körper, aber ich verwarf den Gedanken, als er meine Knospen mit seiner Zunge berührte. Ich quieckte, weil mir das Gefühl so fremd warm. Er liebkoste zärtlich meine Brustwarzen, die sich mittlerweile aufgerichtet hatten und ihm verrieten, dass mir gefiel, was er mit mir anstellte. Er senkte seine Lippen und fing an, an einer Knospe zu saugen, was elektrische Stöße in meinen Unterleib leitete, dem ich ihn entgegen reckte. Ich war hilflos unter seinen Berührungen und wollte nicht, dass er jemals damit aufhörte.
»Hör nicht auf«, flüsterte ich und schloss genüsslich die Augen, als seine Lippen auf einmal weg waren. Verwirrt öffnete ich die Augen und stieß ein erschdockenes Keuchen aus. Sawyer hatte es sich zwischen meinen Beinen breit gemacht.
»Was wird das?«
»Wie du mir, so ich dir, klingt zu diesem Anlass viel erotischer«, erwiderte er und begann die Innenseite meiner Schenkel zu küssen. 
In meiner früheren Beziehung zu Cain, einem muskulösen Oberstufler, hatte er selbst Oralverkehr verteufelt, sich aber liebend gerne von mir mit dem Mund befriedigen lassen. Er hatte mich nicht auf einer Ebene gesehen und vermutlich war das auch einer der Gründe, warum die Beziehung gescheitert war. Ich war eine Marionette statt einer ebenbürtigen Gespielin. Der Sex war auch eher mittelmäßig gewesen. Langweilig und vorhersehbar. Wenn ich kommen wollte, hatte ich das selbst zu erledigen. Er war auch ein Typ der Sorte gewesen, dem Missionar gereichtet hatte und für den Routine erwas erträgliches gewesen waren. Ich hatte noch nie jemanden gesehen, dem es reichte, wenn ich mein Becken anhob, um zu kommen und meinen Namen zu murmeln.
Meine Neugierde hatte er nicht nachvollziehen können, nicht verstanden, weshalb ich keine festen Termine ausmachen wollte. Danach hatte es gedauert, bis ich mich an neues gewagt hatte, war nach einer total übertriebenen Party in einem fremden Bett gelandet. Dass man mir an diesem Tag das erste Mal einen Orgasmus geschenkt hatte, war nur das I Tüpfelchen gewesen. Für mich hatte Selbstbefriedigung nie wirklich funktioniert. Es hatte mich schon angemacht, aber es hatte mich nie alleine kommen lassen. Auch wenn ich seinen Namen mittlerweile längst vergessen hatte, war ich ihm für dieses Gefühl unglaublich dankbar und es schlich sich jedes Mal ein Lächeln auf meine Lippen, wenn ich meine vagen Erinnerungen an den Abend und die Nacht wieder abrief. Cain hatte mich irgendwann wie eine heiße Kartoffel fallen gelassen, nachdem er sich in einen Cheerleader verguckt hatte und ich erfuhr, dass er während unserer Beziehung noch eine Affäre mit meiner Nachbarin führte. Ich konnte bis heute nicht verstehen, mit was er diese Mädchen geködert hatte. Mit gutem Sex auf jeden Fall nicht. Außer sie hatten das Ruder übernommen , was er mir nie erlaubt hatte.
Meine Vergangenheit war größtenteils langweilig gewesen, das hier schien sich aber zu einem deutlich größeren Spaß zu entwickeln.

Days Of PleasureDär berättelser lever. Upptäck nu