7. Kapitel

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Robin was tust du hier?", zischte ich erschrocken und machte schleunigst einen Schritt nach draußen ins Treppenhaus, um schnell die Tür hinter mir schließen zu können.

Ich freue mich auch dich zu sehen.", erwiderte mein bester Freund sarkastisch und schloss die Arme um mich, woraufhin ich ihn jedoch sogleich wieder von mir drückte.

Du Idiot, ich frag dich jetzt noch mal. Was tust du hier? Du musst hier verschwinden! Sofort! Wenn sie dich sehen, dann.. oh Gott ich will ehrlich gesagt überhaupt nicht wissen, was dann passiert.", entgegnete ich panisch und schob Robin in Richtung Treppe.

Hey hey, ich dachte du freust dich darüber mich zu sehen, aber anscheinend lag ich da falsch.", stoppte er mein Vorhaben und blieb mit verschränkten Armen vor mir stehen.

Was? Nein.. Ich meine klar freu ich mich, aber.. ach du verstehst das jetzt nicht. Du musst einfach verschwinden und zwar so schnell wie möglich! Bitte Robin, vertrau mir einfach..", bat ich ihn leise und blickte flehend zu ihm auf.

Seine skeptische Mimik fiel und seine Gesichtszüge wurden weicher, je länger ich ihn mit meinem Blick bearbeitete. Trotzdem war er noch immer mehr als besorgt.

Mia ich werde jetzt gar nicht erst darauf eingehen wie lange ich dich bereits kenne, weshalb ich dir jetzt genau eine Chance gebe, mir zu erzählen was los ist. Ansonsten werde ich es eben selbst heraus finden. Und du kennst mich. Ich gebe nicht auf!", stellte er mich vor vollendete Tatsachen und ließ sich anschließend keinen weiteren Millimeter von mir wegbewegen, woraufhin ich seufzend die Arme hängen ließ und zu Boden blickte.

Robin.", flüsterte ich und sah erneut zu ihm auf. „Bitte, ich kann dir das nicht erklären. Bitte flieg einfach zurück nach Hause. Es ist das beste für dich."

Ich will aber nicht das beste für mich, sondern für dich, also..", begann Robin, bevor allerdings genau das passierte, wovor ich die ganze Zeit Angst hatte.

Du hast sie gehört! Verschwinde einfach du halbe Portion!", knurrte eine unnatürlich wütende Stimme hinter mir.

Zitternd griff ich nach Robins Hand, bevor ich mich langsam umdrehte, wobei ich das jedoch gleich darauf wieder bereute.

Harry..

Er stand vor uns. Seine Muskeln drohten vor Spannung jeden Moment sein Shirt zu zerreißen. Seine Haare standen wirr in sämtliche Richtungen und spiegelten den Gesamteindruck, welchen er auf uns ausstrahlte. Reizbar. Gefährlich. Doch all das wanderte sofort in den Hintergrund, als mein Blick über Harrys Arme hinweg, bis zu seinen Händen glitt, welche zielgerichtet in unsere Richtung gingen.

Er zielte da gerade nicht wirklich mit einer Waffe auf uns?!

H..Harry.", stammelte ich ängstlich und ging einen Schritt zurück, woraufhin ich direkt an Robins Brust stand, welcher mich jedoch sofort hinter sich zerrte und somit schützend vor mir stand.

Mia wer ist das? Was will er von dir, hm? Was ist das bitte für ein krankes, kleines Arschloch?", rief Robin, wobei ich mehr als überrascht über seinen harten, festen Ton war. War ihm eigentlich bewusst, dass Harry ihn jeden Moment umbringen könnte?

Panisch sah ich zu Harry hinüber, der jedoch nichts weiter als belustigt über Robins Aussage drein blickte. Er wusste genauso gut wie ich, wer hier gerade die Obermacht.

Sorry Mia, aber ich kann dieses Risiko hier einfach nicht frei herum laufen lassen.", grinste Harry und noch bevor ich irgendetwas tun konnte, hatte er auch schon abgedrückt.

thief of my heart ~stay with me #1Where stories live. Discover now