6. Kapitel

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„Wo ist das Miststück?", hörte ich eine wütende Stimme von der Tür aus fluchen, woraufhin auch schon kurz darauf Louis und Liam mitten in meinem Wohnzimmer standen. „Du...!", knurrte der erstere von beiden und bewegte sich auf mich zu, bevor Zayn ihn jedoch zurück hielt.

„Hey beruhige dich Kumpel. Sie wird schon noch bekommen was sie verdient, doch du weist, dass diese Aufgabe jemand anders übernehmen wird.", entgegnete Zayn ruhig, wobei er sich bei dem letzten Teil grinsend an mich richtete.

Ich war währenddessen an das andere Ende meiner Couch gerückt. Ja ich hatte ein wenig Angst, doch das auch nur auf Grund Louis' aggressivem Auftreten mir gegenüber. Ansonsten war ich mir ehrlich gesagt keiner Schuld bewusst.

Ein wenig mutiger sah ich nun zu Liam und von ihm aus zu Louis, der noch immer mit sich kämpfte, etwas runter zu kommen. Der Schreck von eben war verdaut, was es mir somit ermöglichte wieder Selbstbewusstsein zu tanken. Der hatte mir ja wohl gar nichts zu sagen!

„Pahh ich weiß ehrlich gesagt überhaupt nicht warum du dich hier so aufführst!", begann ich selbstsicher, woraufhin ich natürlich sofort sämtliche Aufmerksamkeit geerntet hatte. „Das hier ist MEINE Wohnung, MEIN Leben und hier gelten verdammt noch mal MEINE Regeln! IHR seid diejenigen, die hier einfach eingedrungen sind, die sich verhalten, als würden sie bereits Jahre lang hier wohnen, ihr seid die, die sich mit irgendeiner illegalen Scheiße herumschlagen müssen, um durchs Leben zu kommen, was abgesehen davon mehr als peinlich ist, und ihr seid deshalb auch die, die sich hier verpissen sollten, da ich bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit die Polizei rufen werde!", vollendete ich meine Ansage und setzte mich anschließend mit verschränkten Armen hin.

Ich blickte in die Runde und bekam skeptische, überraschte, aber vor allem immer wütender werdende Blicke zur Antwort, vor allem von einem. Oh Gott, was hab ich getan?

„Ich mach die kleine Schlampe fertig! Was glaubt die wer die ist, so mit uns reden zu können, hm?", schrie Louis und stürmte auch sogleich auf mich zu.

Mit Leichtigkeit packte er mich, sodass ich kurz darauf auf meinen Füßen vor ihm stand, was zugegebener Maßen höllisch schmerzte. Dies ließ ich mir allerdings nicht anmerken. Nein, diesen Triumph würde ich ihm nicht gönnen!

„Ich sag dir eins Schätzchen, leg dich nicht mit uns an. Du hast keine Chance!", flüsterte er rau, bevor er mich an meinen Haaren näher zu sich zog, was mir einen kurzen Schrei entlockte. „Ja, siehst du, du kannst dich nicht wehren, du bist nichts weiter, als ein schwaches, hilfloses kleines Mädchen.", lachte er nun und erfreute sich weiterhin an meinem schmerzvollen Wimmern. „Glaube mir also wenn ich dir jetzt eins sage.., wenn du nicht so enden willst, wie viele vor dir, die sich uns in den Weg gestellt haben, dann hör auf länger Probleme zu machen! Wage es ja nicht noch einmal abzuhauen und ich verspreche dir noch etwas, wage es erst recht nicht zu den Bullen zu gehen, denn ansonsten würde das ziemlich schlimm für jemanden enden.", flüsterte er und löste sich anschließend ein wenig von mir, um meinen Augenkontakt zu suchen.

„Schlimmer als jetzt, kann es mir so wie so nicht mehr gehen.", zischte ich zurück, wobei ich mich diesmal beherrschen musste, nicht die ersten Tränen loszulassen.

„Haha Schätzchen glaub mir bis jetzt waren wir noch nett, aber eigentlich hatte ich auch gar nicht von dir geredet.", grinste er, während er um mich herum lief und dabei mit einzelnen Haarsträhnen von mir spielte. „Ich dachte da eher an eine gewisse Mami, einen Daddy und einen.. moment jetzt ist mir doch glatt der Name entfallen.. tz, tz.. ach ja genau und einen gewissen Robin, der zu Hause auf dich wartet. Wie ich gehört habe hat Mami schließlich in ein paar Tagen Geburtstag.", flüsterte Louis, woraufhin ich die Luft einzog und augenblicklich erstarrte.

thief of my heart ~stay with me #1Where stories live. Discover now