35. 🌃Über das Licht🌅

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Wahrlich, ich höre sie gerne,
All die Lieder über die Sterne,
All die Gedichte über den Mond,
Sein Licht bei Nacht ist, was es lohnt.

Aber der dunklen Nacht folgt heller Tag,
Wohin ihr Licht nicht zu folgen vermag.
Ja, sag mir, ist es das, was du wünschst
Dass du nur das Licht der Nacht mir nennst?

Am Morgen geht die Sonne auf,
Stundenlang dauert ihr Himmelslauf.
Am Abend schließlich wird sie untergehen,
Und das helle Licht wird mit ihr gehen.

Nein, nicht ganz, ich irrt' mich hier.
Denn ein Licht streichelt das Haupte mir.
Und die Sternlein, sie prangen stumm,
Am Himmelszelt, und der Hirt' Mond steht krumm.

Denn Dunkel ist, was Licht erlaubt
Jetzt nimmt der Mond seinen himmlisch' Lauf.
Aber am Morgen, wenn die Sonn' wieder lacht,
Und dem Schrecken der Nacht ein Ende macht,

Dann ziehst du, ja du! Ganz ohne Scham,
Deine Vorhänge vor, noch nächtlich lahm.
Denn die Sonne wurde schon damals verbannt,
Als sie einen Weg durch dein Fenster fand.

Also, bevor du die Antwort mir gibst,
'Welches Licht ist, was du liebst?'
Und bevor du das Licht des Mondes mir nennst,
Sag', dass du an die Sonne denkst.

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