First Time

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We were lovers on a wild ride~

Jungkook

"Sie sind noch da?", höre ich eine leise, männliche Stimme raunen. Gleich darauf dringt ein amüsiertes Lachen in meine Ohren. "Ja, das Unwetter hat die ganze Nacht gedauert."

Mit einem leisen Ächzen kuschle ich mich stärker an den Körper hinter mir und bin dazu bereit, wieder in einen Tiefschlaf zu fallen, ohne die beiden Personen im Raum zu beachten. "Sie sind irgendwie süss", bemerkt die männliche Stimme.

"Solltest du jemals etwas so Aussergewöhnliches besitzen, wie die beiden, dann lass es nicht los, hörst du?", antwortet die Frau.

Können die ihre Gespräche nicht irgendwo anders hin verlegen? Dank ihnen schaffe ich es nämlich nicht mehr, einzuschlafen, weswegen ich mich etwas strecke und dann langsam die Augen öffne. Kaum habe ich mich auf einen Unterarm abgestützt, erkenne ich auch die beiden Personen, die unweit von mir und Taehyung der Theke lehnen und uns mustern; Yugyeom und seine Mutter. "Guten Morgen", nuschle ich verschlafen, was von beiden erwidert wird.

Anschliessend nehme ich Taehyungs Hand von meiner Hüfte und setze mich gänzlich auf, um den Älteren zu wecken. "Ihr habt Hunger, oder?", fragt die Frau. "Ein wenig", gebe ich zu.

"Ich mache euch etwas", meint sie nur noch, als Tae endlich brummend die Augen aufschlägt und mich verschlafen anschaut und mir ein Lächeln schenkt. "Hi", begrüsst er mich bloss mit seiner Morgenstimme. 

Schmunzelnd streiche ich über seine Wange. "Hey", antworte ich leise. "Du hast da einen Fleck", bemerkt er und tippt an eine Stelle an meinem Hals. Mit hochgezogenen Augenbrauen mustere ich ihn. "Und da", fügt er hinzu und tippt die nächste Stelle an. "Und da auch."

"Was du nicht sagst", meine ich relativ trocken, was ihm ein kleines Lachen entlockt. "Weisst du auch, woher die Flecken stammen?", raune ich und lehne mich hinunter, zu seinem Gesicht. "Nein, keine Ahnung", gibt er sich unwissend, wobei ein breites Grinsen seine Lippen ziert. Augenverdrehend streiche ich mit dem Daumen über seine Lippen. "Von denen", sage ich dazu, bevor ich ihm einen kurzen Kuss aufdrücke und mich wieder aufrecht hinsetze.

"Was machen wir heute?", frage ich ihn neugierig, kaum sitzt er neben mir, hat einen Arm um meine Taille geschlungen und mich näher an sich gezogen. "Ich weiss nicht", schnalzt er mit der Zunge, "Du hast mir doch die Ohren vollgejammert, wegen deinem Tattoo. Ich dachte, wir könnten nach einem Tattoo-Studio in der Nähe sehen und dir dann morgen eines stechen lassen?"

"Ehrlich?!", hake ich aufgeregt nach. Mit einem Grinsen nickt Taehyung, wofür ich ihm mit einem lauten "Danke!", um den Hals falle. Während der Ältere lachend die Umarmung erwidert und wir für einige Momente so verweilen, höre ich danach Schritte, die zu uns führen. "Guten Appetit", wünscht Yugyeoms Mutter uns, kaum stellt sie ein Tablett auf dem Tisch vor uns ab. Ich löse mich von Tae und bedanke mit glücklich, als Tae bereits sein Portemonnaie hervorholt und dabei beiläufig fragt: "Was wollen Sie dafür?"

"Nicht doch, Junge", winkt sie ab und sorgt damit für verwirrte Blicke von uns beiden. Sie zwinkert uns zu. "Das geht aufs Haus."

Während wir uns beide ein weiteres Mal bedanken, höre ich aus dem anderen Raum Yugyeoms Stimme rufen: "Hey! Bei mir geht nie etwas aufs Haus! Und ich bin dein Sohn!" 

"Bring erstmal jemanden mit nach Hause, dann reden wir darüber, junger Mann!", antwortet seine Mutter lediglich, bevor sie nach hinten verschwindet. Mir über die Lippen leckend sehe ich mir das vollgeladene Tablett mit den kleinen Köstlichkeiten an. Sie hat zwei Tassen Kaffee gebracht, Brötchen und einige Aufstriche und Früchte.

Während ich mir eine Tasse nehme, schnappt Tae sich einen Zweig Trauben, die er genüsslich zu verspeisen beginnt. "Ich wollte auch von denen", seufze ich mit einem Blick auf die Trauben, bevor ich mir ein Brötchen nehmen will. Als der Dunkelhaarige mir allerdings gegen die Schulter tippt und ich ihn fragend ansehe, hält er mir eine einzelne Traube hin. "Mund auf", lauten seine Worte dazu. Abwartend öffne ich den Mund und warte darauf, endlich zu kriegen, was ich möchte, allerdings scheint Taehyung zum Spassen aufgelegt, denn bevor ich mich versehe, isst er die Traube selbst und grinst mich breit an.

"Mistkerl", murmle ich daraufhin nur, während sein Lachen zu hören ist.

~~~

"Tae?", rufe ich laut durch den kleinen Supermarkt und drehe mich mit meinen voll bepackten Armen etwas ratlos im Kreis zwischen den Regalen.

"Ja?", höre ich seine Stimme von irgendwoher. "Wo bist du? Ich kann das nicht alles mitnehmen, hilf mir aussuchen!", verlange ich und höre gleich darauf sein Lachen. "Taehyung!", quengle ich mit einem Grinsen auf den Lippen, "Wenn du heute noch zurück ins Motel willst, solltest du mir wirklich mal helfen!"

"Ist ja schon gut, ich bin da", meint er diesmal schon näher, bis er mit zwei Flaschen Bier und einer Flasche Wein um die Ecke gelaufen kommt und alles neben mir abstellt. "Was hättest du denn gern?", fragt er und mustert die vielen Knabbereien in meinen Armen, die ich zur Auswahl bereit habe.

"Die Chips", antworte ich auf der Stelle, "Und die Gummibärchen, ich brauche Gummibärchen!"

Sein sanftes Lachen dringt an mein Ohr, als er mir einen Kuss auf die Wange presst. "Gut, dann neben wir Chips, Gummibärchen und die Salzstangen", beschliesst er, packt den Rest zurück in die Regale mit mir, ehe er wieder seine Getränke aufhebt, um mit allem zur Kasse zu gehen. "Bist du sicher, wir brauchen so viel Alkohol?", frage ich unsicher und beisse mir dabei auf die Lippe.

Er wirft mir einen Blick über die Schulter zu und meint dann: "Von brauchen ist nicht die Rede. Eher wollen, Kleiner."

Forbidden [Vkook]Where stories live. Discover now