Kapitel 4

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Lunas POV:

Am Nachmittag kamen Gaston und ich am Flughafen von Buenos Aires an. Der Flug war angenehm. Es gab keine Turbolenzen oder schreiende Kinder. Das gab Gaston die die Möglichkeit nochmal eine Runde zu schlafen. Ich selbst bekam vor lauter Aufregung natürlich kein Auge zu. 

Stattdessen klickte ich mich durch alle möglichen Filme die der Bildschirm vor mir so anzeigte. Hin und wieder naschte ich. Gummibärchen, Schokolade und vor allem Kekse die aktuell meine größte Schwäche darstellen. Gastons dümmliches Lächeln im Schlaf ließ mich nur vermuten, dass er einen Traum hatte in dem Nina vorkam. 

Nina ist ein Mädchen, dass ebenfalls in der WG lebte. Als Gaston das erste Mal von ihr erzählte entging mir nicht, wie seine Miene sich veränderte. Er wirkte verträumt und abwesend. Anfangs leugnete er meine Aussage, er hätte einen Crush auf Sie. Mittlerweile tat er es aber nicht mehr, weil, so schätzte ich es zumindest ein, seine Gefühle schon um einiges Tiefer sind. Ob man aber schon von Liebe sprechen konnte, wusste ich noch nicht.

Im Taxi klebte ich praktisch an der Scheibe, da ich alle so schnell wie möglich in mich aufnehmen wollte. Wir fuhren tiefer in die Stadt nach Balvanera. In diesem Stadtteil lag die Villa die Matteo, der beste Freund meines Bruders von seinem Vater als WG zu Verfügung gestellt bekommen hat. 

Die Stadt war schön. Es war faszinierend zwischen den hochmodernen und großen Gebäude hin und wieder ein Gebäude zu sehen, dass aussah wie aus einem anderem Jahrhundert. Sicher bieten sich diese Straßen perfekt an um Rollschuh zu fahren. Ich konnte es gar nicht erwarten die Gegend auf acht Rädern zu erkunden. 

Eine Zeit später kamen wir dann nun wirklich an. Ungläubig sah ich an dem Gebäude auf, das viel größer war als ich es eingeschätzt hatte. Da auch meine Familie recht wohlhabend war, bin ich einiges gewohnt, jedoch hatte ich noch nie gehört, dass einer meiner Bekannten so ein riesiges Haus von den Eltern bekommen hatte. 

Gaston nahm dem Taxifahrer den Koffer aus der Hand. 



Lunas POV:

Als Gaston von einem großem Haus geredet hatte, dachte ich nicht unbedingt an eine Villa dieser Maße. Außerdem war es viel luxuriöser, als ich es mir jemals ausgemalt habe. Auf dem Weg zum Haus liefen wir an einem großem Pool vorbei, der ebenso in einem Schwimmbad hätte liegen können. 

Etwas aus der Puste stellte Gaston die Koffer ab und drückte auf die Klingel. Jetzt würde es los gehen. Endlich würde ich die Freunde meines Bruders kennen lernen. Nervös rieb ich mir über den Arm. Würden sie mich überhaupt mögen? Was ist wenn jemand ein Problem mit mir haben würde? Müsste ich dann zurück nach Cancun?

Bevor ich meinen Gedankengang fort setzen konnte öffnete sich die große Tür. Ein brünettes Mädchen öffnete die Tür. Ihre schönen hellbrauen Augen betrachteten mich durch die Gläser ihrer großen roten Brille. Aus irgendeinem Grund, nennt es Intuition wusste ich sofort, dass es Nina war. Nicht nur, weil sich Gaston bei ihrem Anblick immer wieder mit der Hand durch seine leicht zerzausten Haare fuhr. 

Sie hatte etwas was mir das Gefühl gab, ihr nahe zu stehen, ohne dass wir auch nur ein Wort gewechselt haben. Nachdem ihre Augen weiter zu Gaston gewandert waren, sah sie schüchtern zu Boden. Ihre Wangen färbten sich etwas rosa. Aha sie fühlte also zumindest ähnlich wie Gaston. So viel war schon mal sicher. 

"Endlich seid ihr beide da. Die anderen warten schon ganz ungeduldig. Es ist schön dich kennen zu lernen Luna. Ich bin im übrigen Nina." stellt sie sich freundlich vor und reicht mir ihre Hand. Mit festen Händedruck lächelte ich sie an. "Es ist auch schön dich kennen zu lernen." sagte ich und zwinkerte Gaston zu, der sich mit den Koffern an Nina vorbei gezwängt hat.

We all together (ABGESCHLOSSEN)Where stories live. Discover now