Kapitel 35

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>>Ari? Hey aufwachen!<< weckte mich eine sanfte Stimme. Ich schlug verschlafen die Augen auf und blickte in zwei dunkelbraune. Taylor. >>Wo bin ich?<< verwirrt richtete ich mich auf und sah mich um. >>Du hast bei mir geschlafen.<< antwortete Taylor und nahm mich in die Arme.

Langsam kehrten die Erinnerungen an gestern zurück. Ich fühlte mich ganz aufgedunsen und dass meine Augen noch geschwollen waren. >>Wie fühlst du dich?<< ein besorgter Taylor sah mir in die Augen. Ja wie fühlte ich mich? >>Leichter. Und viel gestärkter.<< Ich wurde freudestrahlend von meinem Bruder zerquetscht. >>Au ich krieg keine Luft.<< und boxte auf meinen Bruder ein.

>>Ich werd mal aufstehen.<< teilte ich Taylor und verließ das warme Bett. Vorsichtig schlurfte ich zur Tür und schloss sie anschließend hinter mir wieder mit letzten Blick auf einen grinsenden Taylor. Schnell tapste ich die Treppen hinunter und suchte nach meiner Mum. >>Mum?<<.
Ich fand sie in der Küche am Esstisch lesend.

Sie blickte auf. >>Oh hey mein Schatz guten morgen.<< Sie lächelte mich warm an. >>Ich geh Montag wieder zur Schule okey?<< sagte ich ihr während ich mir einen Apfel. Von der Theke nahm und herzhaft hinein Biss.
>>Das besprechen wir vorher mit Dr. Shepherd. Wir fahren gleich heute zu ihm.<<
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Wange und sprang freudestrahlend die Treppe hoch um mich gleich umzuziehen.

• • •

Die Fahrt zum Krankenhaus zog sich nur so dahin. Ich war ganz unruhig. Ich hoffte so sehr, dass ich in die Schule durfte. Ich wollte nicht noch mehr verpassen. Mark und Taylor fuhren mit mir. Meine Mutter musste leider ins Büro wegen einem Notfall und bedauerte, dass sie nicht konnte. Taylor legte mir eine Hand auf den Oberschenkel weil ich so herumzappelte. Ich nahm eine Hand und drückte sie leicht. Das lies mich ein wenig ruhiger werden. Ich war lange nicht mir im Krankenhaus. Naja eher wie mans nimmt für mich war es eine lange Zeit. Generell verging die Zeit jetzt viel langsamer und ich schätzte jeden Tag wieder viel mehr. Auch wenn er oft mit schmerzen verbunden war.

Nach einer Gefühlten Ewigkeit bog Mark in die Tiefgarage des Memorial Hospitals ein. Die Landesklinik. Ich sprang aus dem Auto und knallte die Tür vor Taylors Nase zu. Verdutzt sah er zu mir hoch doch ich lächelte ihn nur entschuldigend an und öffnete ihm die Tür. >>Na na kleines Fräulein jetzt beruhig dich mal. Wir gehen alle zusammen.<< neckte er mich. Ich verdrehte als Antwort nur genervt die Augen bevor wir uns auf den Weg zum Eingang machten.

Im Krankenhaus umhüllte mich die vertraute Luft von Desinfektion und Reinigungsmitteln. Ich hatte mich mittlerweile daran gewöhnt und mochte ihn sogar. Krankenhaus bedeutete nicht unbedingt etwas schlechtes. Ich hatte gute Erfahrungen damit, man konnte wirklich eine gute Zeit hier verbringen. Vor allem es wird einem ja nur geholfen. Auch wenn dies Hilfe nicht immer angenehm und schmerzfrei ist.

Wir gingen zum Aufzug und fuhren rauf in die Etage in der sich die Onkologie und somit auch Derek befand. Die Türen öffneten sich und ich stürtzte hinaus. Auf dem Gang entdeckte ich bereits meinen attraktiven Arzt der sich mit einer Schwester zu unterhalten schien. Als er mich erkannte lächelte er mir zu übergab der Schwester das Klemmbrett und schritt selbstsicher auf mich zu. >>Na wen haben wir denn da?<< begrüßte er mich freudig und schloss mich in seine Arme. Anschließend gab er meinen Brüdern die Hand. >>Was verschafft mir die Ehre, dass du mich besuchst Prinzessin?<< fragte er mich mit seinem typischen Dereklächeln. Er zieht dabei nur einen Mundwinkel hoch was ihn sexy aussehen lässt.

>>Ich möchte wieder zur Schule.<< platzte ich damit heraus. Ich konnte mich nicht mehr halten. Er sah mich einen Augenblick nachdenklich an und schien zu überlegen. >>Na dann komm mal mit.<< Meine Brüder gingen in den Warteraum während ich Derek Folgte.                                                      Wir verschwanden in einem Untersuchungszimmer und er deutete mir mich auf die Liege zu setzten. Ich kannte diese Zimmer. Während meines Aufenthaltes war ich oft hier drin. Der Arzt setzte sich auf einen der berühmten Hocker mit Rädern und schob ihn direkt vor mich. >>Ich möchte unbedingt wieder in die Schule. Die Matura steht ja bald an und ich kann nicht noch länger zuhause herum sitzen und warten. Ich verpasse doch alles und ich möchte meinen Abschluss.<< sprudelte es aus mir heraus.

extinguished - Wie ausgelöschtWhere stories live. Discover now