Hatte er die ganze Aktion hier etwa geplant? Ich meine, wie viele Leute laufen mit Handschellen in der Hose durch die Gegend? Obwohl, bei diesen Irren wunderte es mich dann doch nicht wirklich.

„D.. das wagst du nicht!“, stotterte ich etwas hilflos vor mich hin, was ihn jedoch nur noch mehr ermutigte näher zu kommen.

„Denkst du ernsthaft ich lasse dir eine Wahl? Denkst du wirklich, du hättest eine Chance?“, antwortete er fragend, bevor seine Hände auch schon nach meinen Knöcheln griffen.

In Windeseile war das Seil durch Metall ausgetauscht, welches er am Bett befestigt hatte.

„Geh runter von mir!“, wiederholte ich mich, diesmal jedoch eher schreiend, wobei sich auch schon die ersten Träne in meine Augen schlichen. Ja, die Panik setzte ein..!

„Hör auf zu heulen Bitch!“, schrie er mir ins Gesicht, bevor auch schon seine Hand dort landete.

Nun konnte ich die Tränen nicht länger zurückhalten und drehte meinen Kopf von ihm weg. Meine Wange brannte höllisch und seine Finger, die meinen Kopf zu ihm zurückdrehten, machten dieses Gefühl nicht gerade besser. „Ich habe doch gesagt, dass du es bereuen wirst!”, flüsterte er finster, bevor seine Hand auch schon unter mein Top wanderte.

Meine Atmung beschleunigte sich, jedoch nicht, wie bei den meisten bei solchen Berührungen aus Lust, sondern aus purer Panik.

“Baby relax! Du wirst es lieben!“, grinste er und setzte seine Erkundungen fort.

„I werde es nicht lieben! Weil.. weil.. ich hasse dich!“, kam es aus mir heraus, wobei ich selbst über mich erschrocken war.

Woher nahm ich plötzlich nur dieses Selbstbewusstsein? Vor allem nachdem ich bereits Schläge kassiert hatte. Die einzige Erklärung war für mich die Tatsache in welcher Situation ich mich da gerade befand. Ich sah es als Schutzeffekt meines Körpers an. So richtig etwas dagegen tun, konnte ich nicht, doch wollen tat ich das ebenso wenig. Ich war schließlich keine Marionette, die sich so steuern ließ wie diese Schwachmaten es gerade wollten. Andrerseits durfte ich natürlich auch nicht vergessen in welcher Kacke ich mich hier befand. Seien wir mal realistisch, ich hatte nicht den Hauch einer Chance gegen diese Kerle, dennoch konnte ich wenigstens noch ein bisschen Selbstbewusstsein zeigen.

„Halt die Klappe! Niemand hasst mich, ich meine sieh mich an!“, forderte er mich selbstverliebt auf. Was für ein eingebildeter Player..

„Ich sagte, du sollst mich ansehen Schlampe!“, wiederholte er sich nun sichtlich wütender, wobei seine Hand bereits wieder in die Höhe wanderte.

Ich wusste, gleich würde es wieder schmerzen, doch was mich viel mehr verletzte, war die Tatsache, dass er mich ständig 'Schlampe' nannte.. Ich meine ich war keine Jungfrau mehr ja, ich hatte schon des öfteren Sex, jedoch nur mit einer Person, meinem Ex-Freund, welcher sich später als untreues Arschloch herausstellte, doch unter einer Schlampe stellte ich mir dann doch etwas anderes vor..

„Wenn du willst schlag mich, aber ich bin keine Schlampe!“, flüsterte ich unter aufgequollenen Augen, wobei ich seinen Blicken stets auswich.

Etwas abwarten lag ich anschließend dort, doch der erwartete Schlag blieb aus. Vorsichtig wanderten meine Augen zu seinem Gesicht, welches mich jedoch skeptisch musterte, woraufhin auch meine Augenbraue verständnislos in die Höhe ging.

„Ich habe noch nie ein Mädchen wie dich getroffen.“, stellte er nach einer Weile fest, bevor jedoch erneut Stille einkehrte.

„Zayn öffne die fucking Tür! Dein Spaß wird warten müssen! Louis hat sie nicht weit von hier gesehen, also beeile dich!“, unterbrach eine fluchende Stimme den Moment, welche sich schnell als Harry' s herausstellte. 'Sie' wen meinte Harry mit denen, die Louis nicht weit von hier gesehen hatte?

thief of my heart ~stay with me #1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt