Kapitel 42 Tag 16

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Lunas Sicht

Nachdem der Song beendet war, stieg ich von der Bank und packte mein Handy in meine Hosentasche. Es herrschte großes Hin - und her. Jeder wollte ein Foto mit ihm machen oder ein Autogramm ergattern.
Irgendwann später sah ich wie Matteo mit einem Mädchen sprach und sie mit einem durchforschenden Blick ansah. Sofort wurde ich eifersüchtig und ich musste aufpassen, dass ich nicht gleich losheulte. In mir trug sich ein Kloß im Hals und die Trauer überrang mich. Jeder der an mir vorbei kam, fragte mich, ob alles okay sei. Ich antworte nur mit einem Ja, weil die anderen mein Privatleben nichts angeht. Ich stand zwar sehr weit von beiden weg, aber immerhin konnte ich sehen, wie sich stritten, dennoch umarmten sich die zwei.

Sie hatte dunkelblondes Haar und war ein Stück größer als ich. Sie hatte volle Lippen und ein schönes Gesicht. Sie war viel besser als ich. (Bild im Media)

So kann es nicht weiter gehen. Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg zu Matteo. Fast bei der Hälfte angekommen, trat auf einmal jemand vor mich. Maxi Espindola. ,,Dir hat wohl mein Talent nicht so gefallen?" ,,War miserable.", gab ich knapp zu. ,,So schlecht bin ich doch garnicht." ,,Wenn du meinst." ,,Hi, jetzt sei nicht so griesgrämig. Lächle mal." Also setzte ich ein gefaktes Lächeln auf. ,,Ach komm schon. Aufsetzen kann ich es auch. Und so miserable kann ich nicht sein, denn ich habe gesehen, dass du es gefilmt hast." ,,Aber nervig, wenn du mich entschuldigst, ich muss zu meinem Freund, der da hinten mit einem Mädchen spricht.", meinte ich, zeigte hin und drehte mich dahin um. Doch Matteo stand da nicht mehr. ,,Da war dein Freund mit dem Mädchen." Super. Warscheinlich knutschten sie jetzt in der Ecke. ,,Ist da jemand Eifersüchtig?" ,,Hey, lass ja meine Schwester in Ruhe, du mieser Perversling!",  rief meine Schwester, die mit Gaston ankam. ,,Es gibt zwei von euch süßen Zuckerschnecken?", grinste er und ging einige Schritte noch näher auf uns zu und umfasste meine Hand. Mein Handgelenk brannte bei seiner Berührung höllisch. Mein Gesicht verzog sich schmerzerfüllend. ,,Lass sie sofort los!", schrie Gaston. ,,Ist das dein Freund?", lachte Maxi. ,,Nein, aber mein...", broch ich ab, da ich nichts mehr sagen konnte. ,,Ich bin ihr bester Freund und wenn du sie nicht sofort loslässt, dann kannst du etwas erleben." ,,Chillt mal ein bisschen. Ich geh ja schon.", hob er unschuldig die Hände in die Luft und ging weg. Mein Handgelenk war jetzt dermaßen rot und mit Handabdrücke versert. ,,Schwesterherz, ist alles in Ordnung? Geht es dir gut?", fragte Sol. Doch ich fragte nur wütend: ,,Wo ist Matteo?" ,,Er ist beim Zelt, aber du solltest..." Mit sehr schnellen Schritten bewegte ich mich zum Zelt und dachte nach, was auf mich zukommen wird. 1. Sie könnten sich gegenseitig abschlecken. 2. Sie sind gerade dabei - in der Öffentlichkeit - miteinander Zuvögeln. Sorry für den Ausdruck, aber ich bin gerade auf 180! 3. Sie könnten flirten oder 4. nur reden. Doch als ich da war, fand ich eine Vermutung als wahr. Sie schleckten sich gegenseitig ab. Meine Hände ballten sich zu Fäusten und Gaston versuchte mich zu beruhigen, doch nichts geschah. Wie konnte er mich betrügen? ,,Luna, ich finde, dass du ihm erstmal zuhören solltest..", flüsterte Gaston. Ich räusperte mich einmal und die zwei sprangen auseinander. Als Matteo mich sah und ich sein entsetztes Gesicht sah, fing er an nach einer Erklärung zu suchen: ,,Luna, es ist nicht das, wonach es aussieht." Ich fing leise an kurz aufzulachen. ,,Wie? Du bist nicht böse?", fragten alle - außer das Mädchen - nach. ,,Warum sollte ich? Du betrügst mich nur mit diesem wunderschönen -und davon abgesehen, besseres Mädchen. Warum sollte ich böse sein?" ,,Luna, geht es dir gut?", fragte Sol, als könnte ich daran zerbrechen. Dies geschah auch. Ich ging langsam auf Matteo zu und gab ihm eine Ohrfeige und sah ihn enttäuscht an, wobei er sich seine Wange rieb. Kopfschüttelnd machte ich mich vom Acker. ,,Das habe ich wohl verdient. ", sagte Matteo zu sich selber. Da ich sowieso noch nicht so weit weg von den anderen war, drehte ich mich um und schrie: ,,NATÜRLICH HAST DU ES VERDIENT!" Jetzt war es zu spät. Die Tränen rangen nur so aus meinen Augen heraus. Ich rannte weg. Einfach nur weg. An unserem Platz, wo wir unseren ersten gemeinsamen Kuss hatten. Es war noch im Campgelände, also durfte ich hier hin. Meine Tränen stiegen noch weiter aus meinen Augen. Warum hat er das gemacht? Ich dachte er liebt mich. An der Brückenwand rutschte ich herunter und winkelte meine Beine an. Mein Kopf lehnte ich darauf.
Ich schloss kurz meine Augen. Als ich sie wieder öffnete, hockte eine Person neben mir. ,,Was machst du hier?" ,,Ich wollte nach dir sehen." ,,Warum gehst du nicht zurück zu deiner neuen Freundin?" ,,Sie ist nicht meine Freundin, das bist immernoch du." ,,Jetzt hör schon auf. Ich will dich nie wieder sehen." Es ist ein Wunder, dass ich ruhig blieb und normal mit ihm redete. ,,Luna. Ich liebe dich überalles, aber so können wir nicht reden. Schau mich bitte an, wenn ich mit dir rede.", sagte er sanft und hob mit seine Finger mein Gesicht an. Ich wurde gezwungen ihn anzusehen. Er legte seine Hand auf meine Wange und streichelte sie mit dem Daumen. ,,Das Mädchen heißt Jessica und ging mit mir zur Schule. Sie hat mich schon immer gemocht und sie ist die Cousine von Maxi. Ich wusste nicht, dass sie da ist und als du uns gesehen hast... Sie hat mich geküsst, ich wollte sie wegdrücken, da war es schon zuspät. Glaub mir, es war ein sehr großer Fehler und wenn du jetzt nicht mehr mit mir reden möchtest, ist das ganz okay, aber bitte beende die Beziehung zwischen uns nicht. Und egal, wie sauer du auf mich bist, wie viel Hass du auf mich hast oder egal, wie unwichtig ich dir bin, ich werde trotzdem für dich da sein, wenn es dir schlecht geht." ,,Ich hasse dich nicht. Ich bin nur enttäuscht und verletzt." ,,Das kann ich verstehen. Aber... bitte sag mir, was zwischen uns jetzt ist." ,,Matteo, ich kann ich dich nicht ignorieren. Ich liebe dich einfach viel zu sehr, aber... ich kann das nicht. Ich habe Angst, dich zu verlieren." ,,Du verlierst mich nicht. Wir brauchen einen Kompromiss." ,,Der wäre?" ,,Lass uns Freunde sein." ,,Ich kann aber nicht mit dir befreundet sein.", schrie ich. ,,Psscht. Ich stehe vor dir, du brauchst nicht zu schreien.", lachte Matteo. ,,Es tut mir leid." ,,Kannst du mir mal hoch helfen?", fragte ich. Er stand auf, nahm meine Hand und half mir hoch. Doch ich hatte zu viel Schwung und landete in Matteo Balsanos Armen. Welch ein Klischee. Hahahah. Wir schauten kurz in unsere Augen und wir wussten, dass wir ohne einander nicht können. Sofort lagen unsere Lippen aufeinander. Es ist so ein schönes Gefühl, diese wunderschönen Lippen wieder zu küssen. Als wir uns lösten und erneut in unsere Augen sahen, lächelten wir. ,,Ich wusste, dass du ohne mich nicht kannst!", grinste er versnobt. ,,Das stimmt, denn du bist mein Lebenselixier."

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1. Lutteo Streit
2. Wie findet ihr Jessica? (Wenn hier jemand Jessica heißt, bitte nicht persönlich nehmen :=)😂 )
3.Ich habe jetzt noch ein weiteres Problem.Es geht wieder um einen Jungen. 😕
4. Kann es kaum erwarten bis Soy Luna wieder kommt.

5.Wer hat Ideen für das nächste Kapitel? Ich nämlich nicht. Hihi

Dieses Kapitel widme ich Princess_Pasquarelli für diese Idee mit dem Streit. Beschwert euch bei ihr 😂😂

Das Ferienlager  - Lutteo FfWo Geschichten leben. Entdecke jetzt