28. Kapitel

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Pamu kommt auf mich zu gerannt, keuchend bleibt er neben mir stehen. Ich warte ungeduldig bis sein Atem sich wieder beruhigt hat.
"Was ist?" Frage ich neugierig
Er schwebt quasi in einer Wolke des Glücks und Strahl pure Freude aus.

"Sie sind da, die Jungen! " ein breites Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus und ich hüpfe auf der Stelle.

Lyens Welpen sind die letzten vor dem Winter es wird wieder dauern bis der nächste Wurf kommt und die nächsten kleinen Pfoten umher tappen. Ich laufe los zu ihrem gemeinsamen Bau. Er liegt etwa in der Mitte des Lagers und als ich ankomme  steht schon eine große Traube von Wölfen davor und wollen die kleinen sehen. Mit einigen harten Stößen drängle ich mich vor, bis ich am Eingang steh. Ich weiß nicht ob ich schon rein darf und warte daher wie die anderen. Als ich Lyens völlig überfordert Gesicht aus dem Bau heraus schauen sehe. Ducke ich mich und gehe in den Bau.  Der süße Geruch von Milch schlägt mir entgegen. Vier kleine Wollig Wesen schmiegen sich an ihren Bauch und saugen was das Zeug hält. Ich setzte mich neben sie und betrachte verträumt die kleinen.

Pamu bringt ihr etwas zu fressen und bittet mich die anderen Wölfe weg zu schicken, da ich mehr Einfluss habe. Ich steh auf und trottet nach draußen,  dort stehen und sitzen immer noch einige Wölfe, der Rest ist schon gegangen.

"Alle gehen jetzt ihr könnt die Welpen irgendwann später sehen wenn sie laufen lernen oder so aber jetzt geht das nicht Lyen ist echt erschöpft" Rufe ich laut genug das alle mich hören können. Einen Augenblick passiert nichts,  dann beginnen sie murmeln sich on verschiedene Richtungen zu verteilen. Zufrieden setze ich mich vor den Bau um Wölfe am reinkommen zu hindern.

Mein Magen meldet sich laut stark und ich gebe Pamu schnell Bescheid das ich mir etwas zu essen suche. Dann trabe ich los, die Sonne hat sich hinter einer dicken Schicht Wolken versteckt was er los nur noch stickigen macht.

Mit meinen Augen suche ich alles ab aber nichts ist hier, kein lebendes Tier ist zu sehen. Mein Blick wandert in die Richtung des Waldes, der so unerreichbar weit weg ist. Ich gehe zögerlich ein paar Schritte auf ihn zu.
Spinnst du! Lyen braucht jetzt deine Hilfe! Knurre ich mich innerlich an, wirbel herum und preschen zurück zum Lager.

Ich versuche dort etwas Fleisch aufzutreiben. Aber hier waren die anderen schneller. Ausgelaugt gehe ich zu meinem Bau und lege mich hin. Mein Blick geht zum Himmel. Ich habe noch etwas Hoffnung das es noch Regnen wird.

Hoffnung ist dumm. Sie entäuscht einen nur und man sollte einfach gar nichts von etwas anderem erwarten. Es regnet nicht, natürlich, und auch die nächsten Tage als es immer schwüler und drückender wird ist kein Wasser zu sehen.

Manche der wölfe sagen das es meine Schuld ist das es nicht regnet, aber Sjard hat eindeutig gesagt das ich nichts mit dem Wetter zu tun habe.
Jetzt murren sie nur noch leise.

Ein lautes grollen, der Boden wird erschüttert durch Beben. Ich hacke mich mit Meinen Krallen fest und versuche  herauszufinden woher das Geräusch kommt.

"Der Fluss!" Ein panischer Schrei gell über das Lager. Ich renne los, am Flussufer stehen schon viele Wölfe und sehen Flussaufwärts. Dort schäumt es und dunkles Wasser kommt auf uns zu.

Sjard tritt neben mich und sieht das Wasser mit gespitzt Ohren an.

"Sieht so aus als ob deine Freunde un den Bergen ertrinken würden" mit einem höhnisch en grinsen wendet er sich ab und verschwindet. Mir großen Augen sehe ich wie das Wasser näher kommt und tosenden an uns vorbeizieht. Das Flussbett ist etwas gefüllter uns ein Bach plätschert hindurch. Ich renne hin wie alle anderen und trinke gierig das saubere Wasser ohne mit meiner Zunge im seichten Wasser de  Schmutz auf zu  wühlen. Ich heule vor Freude als ich das Wasser um meine Pfoten streicht.

Der albino WolfWhere stories live. Discover now