Imagine Liam/Lea ♥

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"Dad! Ich gehe raus!", rufe ich meinem Vater zu, als ich SoFi die Leine umlege und mich den Gang entlang taste. Da höre ich schon die Schritte meines großen Bruders und seinem besten Freund und weiß genau, was jetzt kommt: "Es ist zu gefährlich jetzt in der Nacht raus zugehen, besonders nicht da du dich nicht wehren kannst." "Ich habe SoFi bei mir." "Trotzdem bist du blind." Ja, ich bin blind. Schon seit meiner Geburt kann ich nichts sehen, aber ich finde mich gut damit ab und habe dafür SoFi bekommen. SoFi ist die Abkürzung für Sonnenfinsternis. Ich fand den Namen einfach perfekt...
"Lea!", ruft mein Bruder und da spüre ich schon, wie sich die beiden vor mich hinstellen. Ich lächle beide an und sage: "Ich passe auf mich auf, versprochen." "Aber-" "Ich habe SoFi bei mir", unterbreche ich Stiles und versuche bei ihnen vorbei zu gehen, ohne an Scott oder meinen Bruder zu stoßen. "Wir sehen uns später", verabschiede ich mich noch, bevor ich die Tür öffne und sie hinter mir wieder schließe.
Sofort kommt mir der kühle Herbstwind entgegen und weht mir meine Haare ins Gesicht. Eigentlich weiß ich nicht mal, wie ich aussehe. Ich meine, Stiles hat mir gesagt, dass ich blonde Haare habe, eine Stupsnase und eher klein, aber so richtig vorstellen kynn ich mir es nicht wirklich...
Ich gehe mit SoFi den Weg entlang, den wir immer gehen, bis wir zu dem Waldweg kommen und dort einbiegen. Plötzlich höre ich Schritte hinter mir und sage: "Ich sagte, ich kann auf mich aufpassen."  Aber anstatt, dass es wie gedacht mein Bruder ist, ertönt Liam's Stimme: "Sorry. Ich wollte dir nicht folgen."  Liam und ich sind in der selben Klasse und ich finde ihn eigentlich auch richtig nett. Wir sind schon fast beste Freunde, also wir haben uns schon oft getroffen und reden immer. Mich würde ehrlich interessieren, ob er so süß ist, wie ich es mir immer ausdenke...
Ich drehe mich zu ihn um, lächle ihn an und frage: "Und warum tust du es dann?"  "Also, ich...ähm... ich wollte...", stottert er, was mich zum Lachen bringt, "Keine Ahnung. Ich wollte nur auf dich aufpassen..." Ich seufze und da beginnt SoFi zu bellen. Immer, wenn Liam oder Scott in der Nähe sind, beginnt sie zu bellen. Keine Ahnung warum. Vielleicht mag sie sie einfach nicht...
"Wie du siehst, passt schon jemand auf mich auf", lache ich und halte ihre Leine etwas fester, damit sie nicht auf Liam losgeht.
"Du hast Recht", lacht jetzt er auch, "Dann denke ich, sollte ich jetzt gehen. Wir sehen uns dann morgen, Lea."
Ich nicke, verabschiede mich auch von ihm unddann höre ich, wie er sich in Bewegung setzt und seine Schritte langsam immer leiser und leiser werden, bis ich sie gar nicht mehr höre.
Ich gehe mit SoFi langsam weiter in den Wald hinein, wobei es ein wenig kälter wird und ich meine Jacke zumache. Plötzlich höre ich wieder ein Knacken hinter mir. "Liam?", rufe ich und drehe mich wieder um, "Bist du das?" Niemand antwortet, bis ich wieder ein Knacken neben mir höre. Sofort fahre ich herum und rufe: "Liam, wenn du das bist, das ist nicht witzig!" Da beginnt SoFi wieder zu bellen und reißt sich plötzlich von der Leine. "SoFi! Komm zurück!", rufe ich noch, aber schon sind ihre Schritte verschwunden und ich höre nur mehr den Wind, der durch die Blätter raschelt und das andauernte Knacken. "Scheiße", fluche ich, da ich jetzt, ohne SiFi's Hilfe nicht weiß, wo ich bin geschweige denn, wo ich hin muss.
Plötzlich höre ich, wie etwas ganz schnell auf mich zurennt und noch, bevor ich überhaupt weiß, was passiert, werde ich schon zu Boden gerissen. "Hilfe!", schreie ich mir die Seele aus dem Leib, als mich ein stechender Schmerz am Bauch noch lauter aufschreien lässt. Das Tier- oder was es auch immer war- springt plötzlich von mir runter und rennt weg. Ich krümme mich vor Schmerz zusammen und halte mir meinen Bauch, wo sich auf meinen Händen und meinem Shirt langsam eine dickflüssige Flüssigkeit ausbreitet. Höchstwahrscheinlich Blut...
Langsam wird mir schwindlig und ich werde müde und das letze, was ich noch mitbekomme, ist, wie sich zwei Gestalten über mich beugen...

Als ich aufwache, liege ich in meinem weichen Bett, oder zumindest denke ich, dass es mein Bett ist, als ich die Stimme meines Bruders höre: "Und was, wenn sie gar nicht aufwacht?" "Sie wurde gebissen. Sie wird aufwachen", meint Scott, worauf ich mich zu den beiden drehe und meine Augen öffne. "Stiles? Scott?", frage ich und setze mich auf. Eigentlich sollte ich doch eine große Wunde am Bauch haben, aber al ich mir hingreife, ist sie weg. Ich fahre mir über meinem Bauch, aber weder eine Wunde noch eine Narbe ist zu spüren. Habe ich mir das alles eingebildet?! "Was ist passiert?", frage ich, als ich plötzlich ein lautes Krachen höre und ich zusammen zucke. "Was war das?!" "Was war was?", fragt mein Bruder und ich weiß ganz genau, dass er mich verwirrt ansieht. "Das Krachen gerade eben." Da höre ich das Geräusch schon wieder. "Das Geräusch gerade eben." "Das war euer Nachbar", antwortet Scott. Unser Nachbar?! Warum sollte ich unseren Nachbarn hören?! Verdammt, was ist hier los?!
"Was ist passiert? Warum höre ich unseren Nachbar, der ein paar Meter weiter weg von uns ist?!", frage ich panisch und merke, wie mir die Tränen kommen. "Du...", beginnt Stiles, bricht aber ab, worauf ich sage: "Sagt mir, was los ist! Bitte!" "Du wurdest gebissen", meint Scott. Gebissen?! Von was?! Plötzlich höre ich ein Kinderschreien und zucke wieder zusammen. Warum ist das alles so laut?! Dann höre ich, wie sich eine andere Mutter aufregt, dass ihr Sohn ihrer Tocher Sand ins Gesicht geschmissen hat. Danach höre ich plötzlich ein Eichhörnchen, dass an einer Nuss nagt. Sowas sollte man doch als normaler Mensch doch nicht hören!
"Was heißt, ich wurde gebissen?", frage ich mit brüchiger Stimme, als ich plötzlich wieder Schritte höre, "Wer kommt da?" "Liam sollte in fünf Minuten da sein. Er hat mir geschireben, re geht jetzt los", erklärt mir mein Bruder. Warum höre ich Liam's Schritte, ewnn er eine zehnminütige Autofahrt weit weg wohnt?! Was ist hier los?!
"Du wurdest gebissen von...", antwortet mir Scott und ich spüre, wie mir eine Träne die Wange runter rinnt, die ich aber schnell wieder wegwische, "...von einem Werwolf."
Kurz nachdem mir Scott erzählt hat, was er meint, mit "Ein Werwolf hat mich gebissen", ist Liam zu uns gekommen und er, Scott und Liam haben mir alles erzählt. Natürlich breche ich jetzt noch immer in Panik aus und heule, aber alle drei versuchen mich zu trösten.
"Es wird alles gut, glaub's mir", sagt Stiles und zieht mich in eine feste Umarmung. "Er hat Recht", stimmt Scott meinem Bruder zu und ich weiß, dass er mich schwach anlächelt.
Ich weiß noch immer nicht, was ich dazu sagen soll, aber auf jeden Fall habe ich einfach Angst. Angst vor dem, was passieren kann. Angst davor, mich nicht kontollieren zu können. Angst davor, jemanden zu verletzen. Angs davor, jemanden zu töten...

3 Tage später

Nach drei Tagen, habe ich schon gemerkt, wie sich mein Körper verändert und das schlimmste ist, dass ich Krallen bekommen habe. Das erste Mal, als ich sie bekommen habe, habe ich geschrien und wieder geheult. Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Weder mit den Krallen, den Reißzähnen noch damit, dass ich wieder sehen kann.
Als ich gerade aufgewacht bin, habe ich das erste Mal mein Zimmer gesehen. Es hat dunkelrote Wände, weiße Möbel, ein Fenster, mein weißes Bett hat einen schwarzen Bettüberzug und mein Schreibtisch steht in der Ecke, neben dem Fenster. "Oh Gott", flüster eich mir selbst zu und sofort renne ich ins Bad. Es sieht alles einfach nur komisch aus und endlich sehe ich, wie mein Zimmer und mein Bad aussieht. Aber viel wichtiger ist, wie ich aussehe. Ich renne zum Spiegel, stelle mich davor und betrachte mich: WIe Stiles gesagt hat, habe ich blonde Haare, die mir bis zu der Hüfte gehen und Wellen haben. Meine Augen leuchten in einem blauen Meereston und wie mein Bruder noch gesagt hat, bin ich klein. Relativ klein...
"Stiles!", rufe ich ihn, bevor ich zu ihm ins Zimmer renne. Sofort sieht er mich erschrocken an und fragt: "Was ist passiert? Wer ist tot?" Ich verdrehe die Augen und rufe: "Ich kann dich sehen!" "Du kannst was?" "Ich kann dich sehen! Dich, mich, mein Zimmer, das Bad. Einfach ALLES!", rufe ich und er schließt mich in eine Umarmung. "Das ist toll", flüstert er mir zu und drückt mich fester. Ich beginne wieder zu weinen, aber diesmal sind es Freudenstränen. Plötzlich kommt Dad ins Zimmer und fragt: "Was ist denn hier los?" "Dad!" Ich löse mich wieder von Stiles und renne auf Dad zu, bevor ich ihn umarme. Er erwidert meine Umarmung und fragt lachend: "Ich habe dich zwar auch lieb, Lea, aber warum bist du so fröhlich? Es ist Montag morgen." "Ich kann sehen!" Er schiebt mich leicht von sich weg und sieht mir in die Augen, bevor er, genauso, wie ich zu lächeln beginnt und er mich wieder in eine Umamung zieht. "Das ist toll! Das ist fantastisch!"
Wir reden noch über alles und Dad und Stiles freuen sich einfach mit mir, bevor ich wieder in mein Zimmer gehe und meinen Kleiderschrank öffne. Das erste Mal sehe ich alle meine Kleider und suche mir ein perfektes Outfit für heute heraus(--> Bild), bevor ich ins Bad gehe und mich fertig mache.

 Das erste Mal sehe ich alle meine Kleider und suche mir ein perfektes Outfit für heute heraus(--> Bild), bevor ich ins Bad gehe und mich fertig mache

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"Willst du wirklich in die Schule? Ich meine, dein erster Tag, an dem du... naja sehen kannst und-" "Schon gut. Ich will. Wirklich", versichere ich Dad, bevor Stiles und ich uns von ihm verabschieden und wir zu Stiles' Jeep gehen. "Wow! Jetzt verstehe ich endlich, warum alle sagen, dass der Jeep ein reinster Schrotthaufen ist", lache ich, als wir einsteigen und Stiles dreimal braucht, bevor der Motor überhaupt angeht. "Hey! Du kannst zwar sehen, aber das ist noch immer kein Grund ihn zu beleidigen!", meint er ernst, was mich wieder nur zum Lachen bringt. Endlich kommen wir bei der Schule an und kaum steigen wir aus, kommen uns Scott, Kira, Lydia, Malia und Liam entgegen. Ich mustere alle fünf genau und beginne zu lächeln. "SIe kann sehen!", ruft plötzlich Stiles den anderen zu, sodass es der halbe Parkplatz gehört hat und ich wieder einfach nur lache. "Was?", fragen alle im Chor und sehen verblüfft zu mir. "Er hat Recht", bestätige ich, worauf mich Scott, Malia, Kira und Lydia umarmen. Gerade, als ich zu Liam sehe, weiß ich erst, wie süß und heriß er eigentlich aussieht. Er hat leuchtend blaue Augen, dunkle Haare und ist größer als ich, was aber nicht sonderlich schwer ist. Aber anstatt, dass er mich so umarmt, wie die anderen, drückt er plötzlich seine Lippen auf meine. Ich fange mich schnell wieder und umarme seinen Kuss, während er seine Arme um meine Taille schlingt und ich meine Hände um seinen Hals lege. "Gratulation", flüstert er, als wir uns wieder voneinader lösen und wir uns gegenseitig anstrahlen...

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Hoffe, das Imagine gefällt dir, Lea♥ Wenn etwas nicht passt, sasg es und ich bessere es aus :)

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