Kapitel 24 - Wir schreiben

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Your Lie in April OST – Lie and Truth♫  
(Dieses Lied habe ich beim Schreiben in Dauerschleife gehört, weshalb ich es hier einfüge. Es ist keine Pflicht, es beim Lesen zu hören. Aber ich dachte, vielleicht wollt ihr wissen, woher ich teilweise die Inspiration für die letzte Szene in diesem Kapitel habe.)

Auch, als ich den Tag durchgehend am Strand verbringe und dabei auch Zeit mit Ruby und Niall, treffe ich kein einziges Mal auf den Lockenkopf, der für mich seit heute Nacht als vermisst gilt. Allerdings kann ich auch nicht den blonden Iren fragen, wo Harry steckt, da ich das, erstens, nicht unbedingt vor Ruby erwähnen möchte, da sie nur unnötige und peinliche Fragen stellen würde, die ich nur ungern beantworten würde und zweitens, die Anderen irgendwann ebenfalls dazu kommen und ich das nun wirklich nicht vor Malcolm erwähnen wollte, welchen ich, übrigens, angestrengt aus dem Weg gehe, da er scheinbar eine Antwort haben möchte – die ich dummerweise nicht mal ansatzweise habe.

Erst, als wir am späten Nachmittag, wieder normal angezogen, an die Standbar gehen, sehe ich meine Chance etwas herauszufinden, da ich Liam hinter dem Tresen entdecken kann. Unauffällig, aber mit voller Absicht, setze ich mich ganz an den Rand, sodass neben mir nur Niall sitzt, welcher sowieso mit Ruby beschäftigt ist und die Anderen neben Ruby sich ebenfalls gemeinsam beschäftigen. Als Liam gerade vor mir steht und dabei im Waschbecken vor ihm ein paar Gläser wäscht, lehne ich mich unauffällig etwas vor, um Liam leise zu zu flüstern: »Kann ich dich etwas fragen?«

Fragend hebt er eine Augenbraue und lehnt sich ebenfalls etwas vor. »Klar.«

Kurz zögere ich noch, etwas unsicher darüber, ob ich nun wirklich fragen sollte. Doch dann gebe ich mir selbst einen Ruck. »Wo ist Harry?«

Liams fragender Blick wechselt zu einem etwas bekümmerten und er sieht neben mich. Langsam folge ich ihm und sehe zu Niall, welcher Liam den selben Blick schenkt. Scheinbar hat er meine Frage gehört. Es kommt mir so vor, als würden die jungen Männer vor mir telepathisch miteinander reden. »Jungs?«, spreche ich die beiden vorsichtig an, um ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich zu lenken – damit ich auch etwas von ihrem Gespräch mitbekommen könnte.

Beide Jungs werfen mir einen kurzen Blick zu, bevor beide wieder ihren Blick auf den jeweils anderen richten. Liam verschränkt seine Arme vor der Brust und zieht eine Augenbraue hoch. Dann nickt er in meine Richtung.

Schon wieder diese Telepathie zwischen den Beiden.

Niall seufzt ergeben und murmelt etwas vor sich hin, bevor er sich auf seinem Hocker ganz zu mir dreht. »Zu dieser Zeit verschwindet Harry immer. Er erscheint spätestens übermorgen wieder auf der Bildfläche.«

Ich runzele die Stirn und sehe zu Liam, welcher nicht zu uns sieht, sondern nur zu dem Glas in seinen Händen, welches er mit einem Handtuch abwischt. »Soll das etwa heißen«, ich sehe wieder zu Niall, »dass ihr selbst nicht wisst, wo er ist? Kommt er denn nicht zu eurem Haus zurück?«

»Harry ist von Natur aus gerne alleine, da kann man nichts machen.« Bevor ich noch etwas sagen kann, tippt Ruby Niall auf die Schulter und wickelt ihn in ein Gespräch. Seufzend lasse ich die Schultern hängen und rühre mit dem Strohhalm in meiner Cola, welche ich mir vorhin bestellt habe, herum.

Dass Niall und Ruby irgendwann aufstehen und sich gemeinsam verabschieden, bekomme ich nur bedingt mit. Zu sehr bin ich in den Gedanken und mache mir – Ja, was mache ich mir eigentlich? Sorgen?

THREE WEEKS » Harry StylesWhere stories live. Discover now