Kapitel 15 - Lass küssn!

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Es stinkt nach Schweiß, Alkohol und Zigarettenrauch. Ich versuche so wenig wie möglich davon einzuatmen, während ich mich zwischen den ganzen tanzenden – stinkenden – Körpern bewege und beinahe schon verzweifelt Ausschau nach meiner besten Freundin halte.

Als ich sie nicht entdecken kann, beschließe ich kurzerhand zu der Theke zu gehen, an der Getränke verteilt werden. Wenn Ruby hier war wird der Typ hinter der Theke sich sicher an sie erinnern – vor allem wenn sie betrunken ist.

»Entschuldigung!«, rufe ich, um die Aufmerksamkeit des Typen auf mich zu ziehen. Dieser aber reagiert nicht und unterhält sich weiter mit zwei Blondinen – oder flirtet.

Ach scheiße, hätte ich gewusst, dass ich hier her kommen würde, hätte ich das Kleid von gestern Abend angelassen. Dann hätte er mich sicher nicht ignoriert.

Genervt atme ich aus und sehe an mir herunter. Na ja, Ruby hätte mir spätestens jetzt gesagt, dass sie mich auch keines Blickes würdigen würde, wenn ich mit einem viel zu großem Shirt, abgenutzten Chucks und einem unordentlichen Dutt vor ihr stehen würde und sie gleichzeitig ein Junge wäre.

Ruby.

Ich sehe wieder zu den Jungen hinter der Theke und seufze erneut, bevor ich mich durch die Leute quetsche, die unmittelbar vor der Theke stehen, aber eindeutig kein Getränk haben möchten.

Etwas grob quetsche ich mich zwischen den beiden Blondinen, wofür ich sowohl von dem Typen, als auch von den Mädchen genervte Blicke zugeworfen bekomme.

»Tut mir wirklich leid, dass ich eure schöne Flirterei unterbrechen muss«, ich lächele falsch, um zu zeigen, wie wenig Leid es mir wirklich tut, »aber ich suche ein Mädchen. Blonde Haare, weißes Abendkleid, total besoffen. Hat vielleicht versucht dich – und ein paar andere Leute hier – zu küssen!«

Der Junge schnalzt mit der Zunge und ruft über die laute Musik hinweg: »Ja, ich erinnere mich!«

Ich hebe erwartungsvoll meine Augenbrauen, aber der Typ sieht mich einfach nur an. Genervt stöhne ich auf. »Und wo ist sie jetzt?!«, frage ich ungeduldig.

Mann, wieso muss die Musik auf Partys immer so verdammt laut sein? Ich versuche hier eine verrückt gewordene Blondine zu finden und einzufangen!

»Keine Ahnung!«

Erneut stöhne ich genervt auf und wende mich ohne ein weiteres Wort ab. Mein erster Anhaltspunkt war eine Niete. Was jetzt?

Ich beschließe die Räume abzusuchen und fange bei der Tanzfläche an. Leider bin ich zum Teil viel zu klein, um über die Köpfe der ganzen anderen zu sehen, weswegen ich fast durchgängig auf Zehnspitzen umher wanke, um überhaupt ein wenig zu erkennen.

»Verdammt«, fluche ich leise, als ich sie nicht entdecken kann, und mache mich dann auf dem Weg in den nächsten Raum, aus dem ich lautes Gelächter höre.

THREE WEEKS » Harry StylesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt