Behind iron gates in a golden cage

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Annabella's POV:  

Alles war so leicht, so frei. Ich konnte einfach ein ganz normales Mädchen sein. Ich konnte einfach ich selbst sein. "Wieso seid ihr eigentlich hier?", fragte ich lächelnd und sah die Jungs an. Louis begann leicht zu lächeln und Zayn antwortete für ihn "Du hast uns, als wir uns kennengelernt haben, von dem Platz hier erzählt. Wir fanden, es wurde mal Zeit ihn zu sehen." Mein Lächeln wurde breiter und ich starrte nach oben. Die Blätter des Baums wehten leicht im Wind. Die Sonnenstrahlen drangen durch die Baumkrone und landeten auf dem weichen Gras. Ein leichter Wind ging und ein Schmetterling flog an mir vorbei. Frei, leicht, wunderschön. Ich beobachtete, wir er seine Kunststücke in der Luft vorführte. Immer und immer wieder flog er seine Bahnen, drehte sich, war frei. 

"Es ist wirklich wunderschön hier", unterbrach Niall die Stille mit einem Lächeln und ich konnte nur zu stimmen "Ich liebe diesen Ort." Dann wurden wir wieder still. Einzig das Zwitschern der Vögel und das weit entfernte Lachen von Kindern war zu hören. Der Wind blies leicht, wurde mit der Zeit immer stärker. Einzelne Blätter flogen von den Bäumen, ehe sie sanft auf dem Gras landeten. Die Sonnenstrahlen wurden weniger, der Wind mehr. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand ich auf, nichts mitbekommend von der Außenwelt. Ich stellte mich hin, öffnete meine Haare und lies sie im Wind wehen. Immer stärker blies es und ich begann zu lachen, schloss meine Augen. Blätter flogen durch die Luft, die Sonne begann wieder durch die Baumkrone auf mich zu strahlen und meine Haare wehten im Wind. Ich drehte mich im Kreis und lachte. Ich lachte, ohne einen Grund zu haben. Ich drehte mich und lachte. Lachte und drehte mich. Ich begann zu hüpfen und zu schreien. 

Der Wind lies nach, wurde weniger. Die Blätter landeten, meine Haare flogen nicht mehr und ich hörte auf mich zu drehten. Ich blieb stehen, öffnete meine Augen und lächelte. Ich war glücklich. Glücklich, ich selbst sein zu dürfen. Glücklich, frei zu sein. Strahlend blickte ich in fünf grinsende Gesichter. "Du bist verrückt", begann Harry zu lachen. Das Zwitschern der Vögel wurde leiser, das Lachen der Kinder verklang. Ich sah ihn an, grinste und nickte "Ich bin nicht verrückt. Ich bin Annabella Sophia Amanda Corez, ein ganz normales Mädchen!" Er nickte nur und ich setzte mich wieder hin. "Und jetzt?", Niall sah mich vielversprechend an, aber ich zuckte nur mit den Schultern."Ich weiß es nicht. Ich weiß es nicht und das ist gut so." Wieder begann ich einfach zu lachen, warf meinen Kopf in den Nacken und lies mich in das weiche Grün sinken. Ich sah die Blätter über mir, die sich leicht bewegten, hörte ihr Rauschen. Im Augenwinkel erkannte ich lachende Gesichter, die sich ebenfalls ins Gras fallen ließen. Da lagen wir nun. Die Tochter des Präsidenten und fünf Sänger einer weltbekannten Boyband im Gras, unter einem Baum, in einem Park in Washington. Wir lagen und starrten nach oben. 

Ich schloss meine Augen und meine Lippen formten sich zu einem Lächeln. Ich war glücklich. Ich hatte die ganze Zeit versucht genau das zu erreichen. Glücklich zu sein, wirklich glücklich zu sein und jetzt war ich es. Es war so einfach, fühlte sich so leicht an, so frei. Es war plötzlich so, als wäre ich eine vollkommen neue Person. Ein Mädchen, ein ganz gewöhnliches Mädchen. Die ganze Zeit wollte ich nur das und kaum waren diese fünf Jungs da, schien es so greifbar nah. Es schien so, als wäre es mein ganzes Leben vor mir gewesen, nur hatte ich nicht den Mut gehabt, nach ihm zu greifen. Doch nun hatte ich es - Glück. Mein Kopf war leer und ich dachte an nichts. Für diese Zeit, die ich hier war, war nichts wichtig. Ich hätte über so vieles Nachdenken können und mir darüber den Kopf zu brechen, doch stattdessen war mein Kopf einfach leer. Meine Sorgen und Gedanken waren wie weggeblasen und Nichts schien mehr wichtig zu sein. Ich atmete tief ein und wieder es aus. Ich wusste gar nicht, dass dieses Gefühl so unbeschreiblich schön war. Ich wusste nicht, wie unglaublich es war, einfach glücklich zu sein. Ich hatte vergessen, wie es sich anfühlte, unbeschwert zu lachen, einfach zu leben.

President's Daughter || z.m.Where stories live. Discover now