26. Das Verhör

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Als ich am nächsten Morgen wach wurde, war alles still und die Sonne schien direkt ins Zimmer. Ich drehte mich zu Ben um. Er schlief noch tief und fest. Er sah wirklich unglaublich süß aus!
In dem Moment klingelte mein Handy. Schnell ging ich ran und hoffte das Klingeln hätte Ben nicht geweckt.

"Grace?", hörte ich Lucas Stimme.

"Psst! Ben schläft noch.", flüsterte ich.

"Wo seid ihr denn? Ich hab dir ne Tasche mit Klamotten mitgebracht und für Ben auf n paar Sachen, bis seine Eltern kommen.", erklärte er.

"Fahr ein Stockwerk runter, ich treffe dich im Flur.", antwortete ich und legte auf.

Ich schlich mich aus dem Zimmer und stellte mich in den Flur.
Nach ein paar Minuten kam Luca auch schon um die Ecke.

"Grace!", rief er mir entgegen.

Er warf mir grinsend meine Tasche zu.

"Luca!", ermahnte ich ihn und fing die schwere Tasche auf.

"Ich hab einfach ein paar deiner Sachen eingepackt und ein paar aussortierte T-Shirt von den Jungs für Ben.", erklärte er erneut.

"Danke."

"Schon gefrühstückt?", wollte er wissen.

"Ben schläft noch.", murmelte ich.

"Dann sollten wir ihn langsam mal wecken, ich verhungere nämlich.", rieb Luca sich die Hände.

"Stopp! Wenn überhaupt mache ich das! Und erstmal mache ich mich frisch, ich laufe seit zwei Tagen mit den selben Klamotten rum.", ekelte ich mich und verschwand im Zimmer.

Luca seufzte und wartete draußen.

Ich kramte mir frische Sachen aus meiner Tasche uns verschwand im Bad.
Endlich wurde ich diese widerlichen Klamotten los, die stanken extrem nach Krankenhaus!
Ich zog mir eine Jeans und ein Oversize-Top an und band mir meine Haare zusammen.

Als ich aus dem Bad kam, saß Ben wieder in seinem Rollstuhl.

"Guten Morgen.", lächelte ich und ging auf ihn zu.

"Morgen, Süße.", lächelte er und nahm meine Hand.

Ich gab ihm einen Kuss und zeigte auf die Tasche.

"Luca hat dir ein paar T-Shirts und so mitgebracht."

"Danke.", antwortete er.

Ich ging zur Tasche und warf ihm ein T-Shirt zu.
Er fing es auf und rollte gut gelaunt ins Bad.

"Da bin ich.", kam er nach 10 Minuten wieder lachend heraus.

Bei seinem Anblick musste auch ich lachen.

"Jetzt weiß ich auch, warum die T-Shirts aussortiert sind.", lachte ich.

Auf dem grauen T-Shirt, befand sich eine riesige Katze, die Fisch aß.
Ein riesen Kompliment, an diesen genialen Designer!

"Gefall ich dir?", fragte er lachend und rollte auf mich zu.

"Du siehst sehr heiß aus!", kicherte ich und setzte mich auf seinen Schoß.

"Weiß ich doch.", flüsterte er und küsste mich.

"Hey, mein Bruder wartete. Er will mit uns frühstücken.", löste ich mich entschuldigend von ihm.

Er warf schmunzelnd seinen Kopf in den Nacken.

"Tut mir leid, du kannst dich auf ein Verhör gefasst machen.", warnte ich ihn und strich ihm über die Wange.

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