Little Miss Malfoy [ Draco Malfoy ] ✔️

22- Die Malfoy Zwillinge I

Kiras Sicht

In der dritten Ferienwoche bekam ich einen Brief von Aiden, indem ich zu ihm nach Hause eingeladen wurde.
Nach langem betteln, erlaubte es mein Vater und ich durfte eine Woche zu ihm.
Im Sommer wohnt seine Familie immer an einem schönen Haus am See nahe Irlands. Es war wunderschön und nach einem Tag kamen noch Max und Leia dazu.
Meistens haben wir den Tag am See verbracht, waren schwimmen, haben uns getunkt und riesen Wasserschlachten veranstaltet.
Abends saßen wir mit Aidens Familie zusammen und haben mit ihnen Spiele gespielt und geredet. Ich habe seine Familie schnell ins Herz geschlossen, seine Eltern sind so liebevoll und unkompliziert. Sie akzeptieren jeden so wie er ist und für sie ist jeder gleich viel wert. Diese Einstellung beneide ich etwas, manchmal wünschte ich meine Eltern wären so.
Sein Vater hat uns sehr viel über Hogwarts erzählt, wovon ich noch nie gehört habe. Zum Beispiel hat er uns gesagt wo man einen Geheimgang zur Küche findet. Was Aiden und mich sehr gefreut hat, wir lieben beide Essen überalles. In dieser Woche hatte ich soviel Spaß, das ich einerseits gar nicht mehr nach Hause will. Andererseits freue ich mich wieder auf Draco und meine Schwester. Ich hatte ihr soviel zu erzählen. Auch meine Eltern vermisse ich ein kleines bisschen, obwohl es so schön war mal nicht alles tun zu müssen was man einem vorschreibt.

"Kira, dein Vater wartet unten auf dich", setzt mich Aidens Schwester Vicky in Kenntnis. Ja Aiden hat eine Schwester, er hat sie zuvor nie erwähnt. Anfangs war es enttäuschend das wir nichts von ihr wussten. Vicky ist neunzehn und total locker drauf.

Ich nicke und werfe meine Tasche über meine Schulter. Vicky beugt sich zu mir runter und nimmt mich in den Arm. "Ich werde nicht mit nach unten kommen. Es war schön dich kennenzulernen."

"Ging mir genauso", sage ich und lächle. "Du weißt, Mum und Dad haben dich zu den Weihnachtsferien eingeladen."

"Ja, danke noch mal. Ich werde meine Eltern fragen."
Ich verabschiede mich von ihr und laufe aus dem Gästezimmer.
An der Treppe stehen meine drei besten Freunde und grinsen mir schelmisch entgegen.
Ich laufe auf sie zu und wir nehmen uns alle in den Arm. Nun werden wir uns erst in einem Monat wieder sehen.
Ich vermisse die drei jetzt schon, doch umso schöner ist hinterher das Wiedersehen oder nicht?

"Tschüss Kiki", sagen Max und Aiden im selben Augenblick. Ich rolle bei diesem Namen die Augen. Vor ein paar Tagen, gaben sie mir diesen Kosenamen. Sie nannten mich ab und zu so, ob ich es mochte oder nicht.
"Tschüss", sage ich lachend und drehe mich um.
Unten angekommen, sehe ich sogleich meinen Vater, mit einem leeren Gesichtsausdruck im Wohnzimmer der Salters stehen.
"Auf wiedersehen Kira, schön das du da warst", sagt Aidens Vater lächelnd.
"Auf wiedersehen und vielen Dank das ich herkommen durfte", sage ich angemessen in der Anwesenheit meines Vaters.
Anschließend nehme ich den Arm meines Vaters und wir disapparieren.

"Kira!", höre ich meine Schwester rufen ehe wir gerade einmal zwei Sekunden da waren. Sie legt ihr Buch zur Seite und rennt auf mich zu.
Sie fällt mir um den Hals und ich lege meine Arme fest um ihre Schultern.
Ich ziehe sie mit in mein Zimmer, damit ich ihr alles erzählen kann.
Wir sitzen lange auf meinem Bett, während wir Süßigkeiten in uns hinein stopfen.

Plötzlich klopft es an der Tür und Mary und ich rufen zur selben Zeit: "Herein."
Unsere liebe Hauselfe Illa taucht an der Türschwelle auf.
"Illa sollte den Zwillingen ausrichten, das ihre Mutter Sie im Wohnzimmer erwartet."

"Danke Illa, wir kommen!", sagen wir wieder gleichzeitig. Wir sehen und grinsend an, wir sind uns wirklich ziemlich ähnlich.
Meine Schwester bindet ihre Haare zu einem Dutt, ehe wir nach unten gehen.
Im Wohnzimmer sitzt unsere Mutter auf dem großen Sofa und hält ein ledernes Buch in der Hand. "Mum?", fragt meine Schwester besorgt.