Be strong.

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Stockholm Syndrome
Kapitel 36

Harry's P.o.V.

Verzweifelt biss ich meine Zähne zusammen, damit ja kein Laut über meine Lippen wich, aber es war so verdammt schwer, denn der Schmerz der sich über meinen kompletten Rücken ausbreitete, war definitiv schlimmer als das letzte mal. Anstatt einer Peitsche hatte er diesmal direkt ein Messer genommen und schnitt immer wieder belanglose Striche in meinen Rücken.

Mittlerweile hing ich kraftlos in meinen Fesseln, die an der Decke befestigt waren. Alles tat so weh, aber ich musste stark bleiben, ich konnte mich nicht brechen lassen.

Die Tränen flossen still über meine Wange, jedoch konnte das niemand sehen, besonders Julian, der vor mir stand, nicht, da ich meinen Kopf gesenkt hielt. Ich würde ihnen das nicht gönnen, das sie sahen wie fertig ich schon war.

Und der kleine Ire hatte sich in eine Ecke zusammengekugelt und war einfach still. Es tat mir so sehr weh, zu sehen, was Tyson mit ihm angestellt hatte. Ich freute mich natürlich riesig darüber das er nicht tot war, aber alleine der Gedanke was er durchgemacht haben muss, während wir dachten das er tot war...

Endlich ließ Tyson von meinen Rücken ab und lief um mich herum, damit er mich begutachten konnte. Ich spürte wie das Blut an meinen Rücken entlang lief, die Schnitte waren zwar nicht tief, aber trotzdem bluteten sie und sie taten weh, höllisch.

Grob wurde mein Kinn gepackt und somit war ich gezwungen in Tyson's dunkle Augen zu schauen. Sein altbekanntes Grinsen erschien, sobald er sah, was er angerichtet hatte. Ich hasste ihn so sehr, ich wollte ihn einfach nur tot sehen.

"So meine kleine Schlampe, bist du jetzt bereit zu kooperieren?" Fragte Tyson grinsend und ich spuckte ihm nur ins Gesicht.

Er ließ mein Kinn fallen und ein leichtes Grinsen zierte mein Gesicht, ich wusste das ich dafür leiden würde, aber dieser Bastard hatte es nicht anders verdient.

"Du kleines Miststück, dafür wirst du bezahlen, glaub mir", spuckte er wütend und ihm nächsten Augenblick hatte er mir seine Faust ins Gesicht gerammt.

Tyson krallte sich in meine Haare und riss meinen Kopf nach hinten sodass ich ihn anschauen musste. Seine dunklen Augen funkelten und man konnte darin eindeutig erkennen, wie sehr es ihm Spaß machte, andere Leute leiden zu lassen. Er war so ekelerregend.

"Dir wird nichts anderes übrig bleiben als das zu tun was wir dir sagen und du wirst jetzt folgendes tun", fauchte er und nickte Julian zu, der meine Fesseln löste, hätte Tyson meine Haare nicht in seinen eisernen Griff, wäre ich zusammengesackt.

Er drückte mir ein Messer in die Hand und sogleich spürte ich eine Waffe an meinen Hinterkopf, damit ich ja keinen etwas antun würde. Denn wenn ich ehrlich war, würde ich dieses Messer direkt in Tysons Kehlkopf rammen und zusehen wie er daran verreckte.

"Also Curly, pass jetzt ganz genau auf, du wirst mit diesen Messer, deinen Namen in Nialls Haut eingravieren, falls du das nicht tun solltest, schwöre ich dir werden wir Niall vor deinen Augen so sehr leiden lassen, dass er sich wünscht er wäre tot und das wäre nur deine Schuld", hauchte Julian, damit Niall nicht mitbekam was hier vor sich ging.

Wieder sammelten sich Tränen in meinen Augen. Ich konnte das doch nicht! Ich konnte Niall doch nicht weh tun! Aber wenn ich es nicht tun würde, würden sie ihm noch mehr weh tun. Diese Bastarde wollten einfach nur das wir beide litten, der eine körperlich der andere psychisch. Ich hasste sie, ich hasste sie so sehr, ich würde sie so umbringen, dass sie alles wiederbekamen was sie verdienten.

Mit zittrigen Schritten näherte ich mich Niall, der aufsah und mich panisch ansah. Ich versuchte ihm zu signalisieren, wie leid es mir tat, das ich dies nun tun musste, aber er schien es nicht zu registrieren. Er war vollkommen gebrochen, er war nicht mehr er selbst und das brach mir das Herz.

Stockholm Syndrome » Larry Stylinson & Ziam MayneWhere stories live. Discover now