Operation à la Zayn

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Stockholm Syndrome
Kapitel 4
Louis' P.o.V.

Alle Utensilien die Zayn benötigte lagen auf den Tisch und irgendwie war mir nach schreien zu Mute, und Kotzen. Was da alles lag... Eine Pinzette, Desinfektionsmittel, Verbände, Scheren, Holzlöffel (okay?) und noch weitere gruselige und irgendwie doch hilfreiche Sachen.

»Du weißt das es weh tun wird und damit du nicht schreien wirst, beiß am besten hier rauf«, ohne meine Zustimmung würde mir ein Holzlöffel in den Mund gesteckt, worauf ich zögerlich biss.

Ich hoffte der Schmerz würde einfach ein wenig Vergehen, wenn die Kugel raus war, aber jetzt würde erst mal das schlimmste von allem kommen, die Kugel zu entfernen war verdammt schmerzhaft.

»Harry könntest du ihn bitte festhalten damit er nicht zappelt?« Bat Zayn und Harry Schritt direkt an meine Seite und nahm meine beiden Handgelenke in seine verdammt großen Hände.

Er hielt sie über meinen Kopf und ich schaute zu ihm. Er hatte einen absolut unleserlichen Blick, aber irgendwie glaubten ich das er es nicht so toll fand das Liam jemanden angeschossen hatte, ich meine-

»Ah!« Schrie ich laut trotz des Löffels, ich spuckte diesen keuchend aus und sofort legte sich Harrys Hand auf meinen Mund.

Zayn war gerade dabei mir die Kugel zu entfernen und fummelte mit der Pinzette in meinen Fleisch herum. Tränen stiegen mir in die Augen und am liebsten wäre ich ohnmächtig geworden, diese Schmerzen waren so schlimm, vor allem weil Zayn die Kugel nicht so schnell zu fassen bekam.

Ich wand mich verzweifelt in der Hoffnung dem Schmerz irgendwie zu entkommen, aber letztendlich führte es nur dazu das Harry seinen griff verstärkte. Es war sensationell das er mich mit einer Hand festhielt, da er die andere ja auf meinen Mund gepresst hielt.

Liam Schritt auf die rechte seine von mir und starrte mich absolut reumütig an, in seinen Augen erkannte ich ebenfalls Tränen.

»Es tut mir leid ich hab nicht nachgedacht! Ich wollte doch nur das ihr uns in Ruhe lässt, ich wollte nicht das du so leidest«, schniefte Liam und ich nickte knapp, bevor ich meine Augen nach hinten verdrehte, wegem dem beißenden Schmerz.

Nach endlosen Gefummel an meiner Wunde, was für mich wirklich die Hölle war, hatte Zayn endlich die Kugel gefunden und entfernt. Mittlerweile hatte ich nicht mal mehr kraft mich zu wehren oder sonstiges. Ich war einfach nur kaputt und wollte schlafen. Meine Augen schlossen sich wieder, aber ein klatschen auf meiner Wange ließ mich sie wieder aufschlagen.

»Lou du darfst jetzt nicht schlafen, du musst mindestens 1 Stunde wach bleiben, ich hab schiss das du nicht mehr aufmachst, ich mach die jetzt den Verband drum und dann Pump ich dich mit Schmerzmittel voll, okay?« Sagte Zayn sanft und ich nickte, obwohl ich eigentlich nur schlafen wollte, aber ich konnte ihn verstehen, ich hatte ziemlich viel Blut verloren.

Ein fast noch schlimmer Schmerz wie vorhin durchzuckte mich und ich wimmerte auf. Scheiß Desinfektionsmittel. Ich biss mir auf die Lippe, während mir Stumm Tränen über die Wange liefen. Harry überraschte mich indem er sie vorsichtig weg wischte und seine Hand von meinen Mund entfernte, ebenfalls ließ er meine Hände los und ich ließ sie kraftlos auf den Tisch liegen.

«Du hast es fast geschafft Lou«, Zayn's stimme klang sanft und total besorgt, hoffentlich würde er mich nicht bemuttern, er hab mir zwei Schmerztabletten die ich mit einen Glas Wasser runter schluckte.

»Zee ich will schlafen«, murmelte ich und schloss wieder meine Augen, jedoch schnalzte Harry seinen Finger auf meine Wange, sodass ich sie öffnete und ihn grummelnd die Zunge rausstreckte.

Ich musste mich wirklich zusammen reißen die Müdigkeit nicht gewinnen zu lassen, da meine Augen immer wieder zufielen, aber ich wollte Zayn diese Last abnehmen, denn es war offensichtlich das er Angst hatte das ich einschlief.

Stockholm Syndrome » Larry Stylinson & Ziam MayneOnde histórias criam vida. Descubra agora