"Lou? Okay..."

7.7K 530 74
                                    

Stockholm Syndrome
Kapitel 7
Louis' P.o.V.

»Alles okay bei dir?« Fragte Zayn direkt als ich schon fast ins Zimmer gestürmt war.

»Jap.«

Natürlich wusste er das ich log, aber er wusste auch, wann er tiefer nachfragen sollte und wann nicht, und er erkannte sehr richtig das es jetzt nicht der richtige Zeitpunkt dafür war. Ich wollte mich einfach in mein Bett legen, mich mit Schmerzmittel zu dröhnen und nie wieder aufwachen.

Apropos Schmerzmittel ich wollte noch zu Lucien! Ach fuck, Lust heute hinzugehen hatte ich nicht mehr, also würde ich das wohl morgen machen müssen. Wird mich schon nicht umbringen.

»Ich geh pennen, wenn was sein sollte, weck mich einfach ja?«

Zayn nickte nur, kurzerhand zog ich mich bis auf meine Boxer aus und ich legte mich in mein Bett, weshalb ich fast augenblicklich einschlief, schließlich war ich immer noch verdammt erschöpft und ausgelaugt. Ich vergaß sogar Schmerztabletten zu nehmen, aber das würde ich dann machen wenn ich wieder wach wäre.

»Louis?« Wisperte jemand, den ich ziemlich schnell als Zayn erkannt, an meinen Ohr und ich grummelte unzufrieden.

Ich wollte schlafen, und er störte mich dabei. Ich wollte wieder in die Welt abdriften, wo alles halb so schlimm war, da holte mich weder meine Vergangenheit ein, noch tat mein Bein dort so fucking weh. Und mir wäre nicht so unerträglich heiß.

»Lass mich einfach sterben Zayn, bitte tu mir den Gefallen«, jammerte ich, als er meine Decke wegzog, anscheinend hatte er seine Geduld verloren.

»Du bist so eine scheiß Dramaqueen Louis das ist schon unglaublich, und steh jetzt auf, deine Stirn glüht, und ich hab das blöde Gefühl mit deinen Bein ist nicht alles in Ordnung...«, murmelte Zayn und ich setzte mich so schnell auf, das sich alles drehte.

Ich schloss gequält meine Augen und wartete kurz, bis dieses widerwärtige Gefühl weg war. Langsam öffnete ich sie wieder und saß auf mein Bein hinunter. Der Verband war durch geblutet, wobei das nicht unbedingt Blut war, ich glaub das war eher so ne Mischung aus Eiter und Blut. Gar nicht gut.

»Los ab zu Lucien!« Rief Zayn und hob mich einfach hoch.

»ZAYN!«

»Halt deine Fresse Lou, du kannst wohl kaum gehen«, fauchte Zayn und rannte schon praktisch durch die Gänge, dann die Treppe hinunter, und ein Stockwerk höher wie die Keller waren, lief er rein, worauf wir in die große Lagerhalle kamen.

Jedoch steuerte er eine bestimmte Richtung an, wo Luciens Büro und das Krankenzimmer war.
Er stürmte sogleich rein und Lucien fuhr erschrocken hoch.

»Sag mal geht's noch Zayn?« Zischte Lucien. »Erschreck mich nicht so!«

»Sorry, aber wir haben einen Unfall, Louis wurde angeschossen und ich hab nen provisorischen Verband gemacht, auf jeden Fall hat er dann geschlafen und plötzlich das fiebern angefangen und jetzt ist der Verband durchgelaufen und es eitert«, erklärte Zayn im Schnelltempo und Lucien wurde sofort sachlich.

»Leg ihn auf die Liege«, befahl er, was Zayn auch machte und Lucien suchte die Sachen die er brauchen würde.

»Von wem wurdest du angeschossen?«
Zayn wollte gerade anfangen zu erzählen, als ich ihn mit meinen bösen Blick zum verstummen brachte. Ich hatte kein Bock das Liam deswegen Ärger bekommen würde, ich wusste wie verdammt schmerzhaft manche Bestrafungen da unten waren, und das wollte ich wirklich niemanden antun. Außerdem hatte der Kautz sich ja eh bei mir entschuldigt, also war alles halb so schlimm.

»Nicht so wichtig«, antwortete ich stattdessen, worauf Lucien auch zum Glück nicht weiter einging.

Er war damit beschäftigt den Verband aufzuschneiden, weswegen ich mir fest auf die Lippen biss, da der Verband sich ein wenig in der Wunde festgesetzt hatte und das höllisch schmerzte.

Stockholm Syndrome » Larry Stylinson & Ziam MayneWhere stories live. Discover now