Locke

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Stockholm Syndrome
Kapitel 1
Louis' P.o.V.

»Scheiße Zayn komm jetzt!« Fauchte ich und zog ihn zur Tür, er gab mir Rückendeckung während ich versuchte das Schloss zu knacken, keine Große Sache, aber wenn man unter Druck stand, war das nicht so leicht.

Schon bald gab die Tür das altbekannte Knacken von sich und ich öffnete diese schnell, damit wir reinhuschen konnten.

Kaum waren wir drinnen, blieben wir wie angewurzelt stehen. Überall waren Möbel und das Haus erweckte nicht mehr den Anschein als wäre es verlassen.

»Fuck Lou was machen wir jetzt?« Flüsterte Zayn und ich deutete ihm leise zu sein, da er gegen einen Sessel lief und das nicht gerade leise widerhallte.

Keine Geräusche drangen an meine Ohren, also ging ich davon aus das wir alleine waren. Aber sicherheitshalber sicherten wir den ersten Stock, für den zweiten Stock waren wir zu faul, schließlich waren wir seit 10 Stunden dauerhaft auf der Flucht. Wir waren Los Minnesotas meist gesuchteste Verbrecher und wurden gesucht wegen schwerer Körperverletzung, Raub und Mord. Wobei wir den Mord wirklich nicht begangen hatten. Aber trotzdem wurde es uns vorgeworfen, weil wir zur falschen Zeit am falschen Ort waren. Sobald man uns fassen würde, würden wir hundertprozentig lebenslänglich bekommen. Ich war 23 und, um ehrlich zu sein, wollte ich ungern mein restliches Leben im Knast verbringen.

»Wir bleiben hier bis morgen, es ist eh keiner hier, bei dem Lärm den du machst, wären die Bewohner schon längst aufgetaucht«, grummelte ich und Zayn verdrehte grinsend seine Augen.

»Endlich können wir uns mal ausruhen«, seufzte ich und wir liefen ins Wohnzimmer, wo wir uns sogleich auf die Ledercouch fallen ließen.

»Wir sollten aber frühestens morgen wieder aufbrechen, denn, wenn ich ehrlich bin, habe ich keine Lust das die Leute die hier wohnen uns erwischen, das würde nur noch mehr Probleme machen, aber theoretisch könnten wir sie ja umbringen, schließlich wird Mord uns so oder so vorgeworfen«, witzelte Zayn und ich schlug ihn schmunzelnd auf den Hinterkopf, er holte sein Handy heraus, schaute kurz drauf und verstaute dieses kurz darauf wieder.

»Du bist ein Idiot.«

»Danke, ich liebe dich auch Bro«, kicherte er.

Ein plötzliches Poltern von oben ließ uns beide hochschrecken, ich fluchte leise vor mich hin und gab Zayn ein Zeichen das wir nach oben gehen sollten, um nach zu schauen was es war. Vielleicht war es bloß eine Katze? Wenn ich ehrlich war bezweifelte ich es, aber Hoffnungen darf man ja wohlbekannt haben.

Ich holte meine Knarre aus meiner Hose und schlich leise nach oben. Zayn direkt hinter mir, so wie fast immer. Sobald wir die Treppen hochgegangen waren, erstreckte sich vor uns ein kleiner Flur mit drei Zimmern, also hatten wir nicht allzu viel zum durchsuchen, was ziemlich praktisch war.

Ich drehte mich zu Zayn der mich erwartend anschaute, schnell gab ihm ein kurzes Zeichen das wir zusammen die Räume durchsuchen würden, und ich wollte gerade die Tür aufmachen als ich Geflüster aus dem Zimmer. Shit, doch keine Katze.

Ich drückte mein Ohr an die Tür, um besser lauschen zu können und nach kurzer Zeit verstand ich wirklich was sie sagten.

»Harry verdammt da ist jemand!«
Wisperte jemand.

»Ich weiß«, keifte eine tiefe Stimme leise. »Aber wir haben unsere Handys unten.«

Gut so, also konnten sie schon mal nicht die Polizei rufen und wir konnten uns aus dem Staub machen, da die Beiden uns ja noch nicht gesehen hatten. Wir steckten unsere Waffen weg und ich atmete genervt aus, so ein scheiß Tag.

Stockholm Syndrome » Larry Stylinson & Ziam MayneTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon