Babyboy

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Stockholm Syndrome
Kapitel 22
Nialls P.o.V.

Lachend machten Liam und ich uns auf den Weg in die Trainingshalle um Louis abzuholen. Wir hatten uns 'verabredet' für einen Bummel-Tag in der Stadt und Erleichterung durch flutete mich. Ein paar Stunden ohne Luke würden mir bestimmt gut tun, denn ganz im Ernst; mein Arsch schmerzte noch immer von seiner kleinen 'Mir-juckt-die-Hand'-Orgie. Seit Tagen verspürte ich pure Verwirrung. Ich hatte ernsthaft geglaubt nicht schwul, geschweige denn Bi, zu sein. Ich fand Möpse schon immer geil.

Nicht der Hund, versteht sich ja.

Mit einem leichten Kopfschütteln murmelte ich mich tiefer in meine Jacke ein, denn in Minnesota war es verdammt kalt im Gegensatz zu Irland. Kurz spürte ich einen kleinen Stich in meiner Brust, denn ich vermisst meine Heimat irgendwo und das Wissen, dass Niall Horan bald nicht mehr existieren soll, macht es nicht einfacher. Im Gegenteil, ich konnte nicht in dem Wissen leben, dass meine Familie leiden musste. Ich würde meine Mutter, meinen Vater und Greg nie wieder sehen. "Nialler? Ist alles in Ordnung?" Erschrocken blickte ich auf und schaute in die besorgten Augen meines besten Freundes Liam. Erst jetzt bemerkte ich, dass Tränen über meine Wangen liefen. Schnell wischte ich mir die Tränen aus dem Gesicht und grinste den Älteren traurig an. "Wir werden sie nie wieder sehen, ist dir das bewusst, Leeyum?" hauchte ich und beobachtete, wie sich das besorgte Gesicht meines besten Freundes in ein fragendes änderte. "Wen, Ni?" fragte er irritiert.

Kurz lachte ich auf. "Na unsere Familien. Du wirst Nicola und Ruth nicht mehr sehen können. Liam James Payne wird sterben."

Liam holte empört nach Luft. "Bevor Liam James Payne stirbt, müsste erst Barack Obama sterben." zischte er und machte auf den Absatz kehrt und lief in Richtung Halle weiter. Wieder schüttelte ich nur meinen Kopf und ging Liam hinter her. Ihm war es garantiert nicht bewusst und Harry ebenso. So waren die beiden schon immer. Dinge, die sie nicht wollten, nahmen sie nicht ernst oder ignorierten sie. Doch unsere Familien hatten es verdient zu trauern. Wir würden, nein könnten, nie wieder in unser altes Leben zurückkehren. Zu groß wäre die Gefahr von Julian und Tyson gefunden zu werden und das wollte ich mit Sicherheit nicht. Mir reichte schon der Anblick von Zayn, Louis und Harry, denn die sahen damals verdammt schlimm aus.

Hätte mir jemand früher gesagt, ich würde mich in der Zukunft vor einem Mafiaboss, oder was Julian auch immer war, verstecken... Ich hätte ihn definitiv ausgelacht und ihn für verrückt erklärt. Aber nein, ausgerechnet mir, Niall James Horan, musste so etwas passieren. Das Schicksal liebte mich eben.

Zusammen betraten wir die Lagerhalle und blickten verwundert auf die zwei nackten Paar Füße die auf dem Boden lagen. Garantiert waren dies die Füße von Harry und Louis, doch das alles schien nicht nach Schießtraining auszusehen, sondern eher nach Ausdauertraining. Überall lagen die Klamotten von Larry verteilt und ich schüttelte nur seufzend meinen Kopf. "Ist das euer Scheiß ernst?" motze Liam während er sich die Hand vor die Augen hielt, als ein geschockter Harry aufsprang. Louis folgte ihm lachend und schüttelte seinen Kopf. "Was? Du darfst deinen Spaß mit meinem besten Freund haben, aber ich nicht?" provozierte er ihn und er schüttelte seinen Kopf. "Ich habe nicht..."

Wieder lachte Louis auf, darauf bedacht das seine Hände seinen kleinen Freund versteckten, und grinste Liam wissend an. "Du hast nicht mit Zayn geschlafen? Da hat er mir etwas anderes erzählt. Dein Filmriss muss schön heftig sein!" prustend kugelte ich mich auf dem Boden hin und her. Zayn hatte es ernsthaft geschafft, Liam ins Bett zu kriegen! Auch Harry schien sich kaum noch vor lachen zu halten, ebenso Louis und der einzige der die ganze Sache nicht lustig fand war Liam, welcher geschockt zu dem Blauäugigen guckte. "Wir ha-haben wa-was?" kreischte er erschrocken und krallte seine Hände in seine Haare.

Stockholm Syndrome » Larry Stylinson & Ziam MayneOnde as histórias ganham vida. Descobre agora