29 Kapitel + Special

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Ok Leute, dank mmelli

darf ich nun ein kleines Special mit 12 Fakten über mich abliefern. Also danke für diese Nominierung ;) Im Vorfeld nominiere ich Beastlyrose meruna und blogger_friends

Dann will ich mal anfangen, aber vorher: Es geht nach den Fakten weiter mit einem Kapitel :)

1. Ich bin ein 15 jähriges Mädchen, welches am 20.12.1999 geboren wurde.

2. Ich gehe in die zehnte Klasse auf einem Gymnasium.

3. Ich habe über 100 Bücher :) Und ja, ich habe bis auf 10 oder weniger alle gelesen, und ich werfe NIE Bücher weg! Höchstens werden sie verschenkt oder verkauft.

4. Ich habe einen Hund, ein Pferd und ein paar verrückte Freunde.

5. Dieses Jahr bin ich voll gut in der Schule, in Deutsch habe ich bislang wie immer eine 1 :)

6. Ich liebe es Musik zu hören, doch singen kann ich nicht. Ich habe mal gelernt Blockflöte zu spielen, also kann ich Noten lesen. Allerdings liegen meine Stärken eher beim Schreiben. Malen kann ich null.

7. Ich diskutiere gerne. Auf blöde Fragen gibt es allerdings auch blöde Antworten. Meine Lieblingsdiskussion geht um meine Lieblingsfarbe Schwarz. Viele Menschen sehen Schwarz nicht als Farbe an. Schämt euch!

8. Ich habe meinen eigenen Humor. Kaum einer versteht den. Also wenn ich lache, lacht einfach mit!

9. Ich gehe gerne ins Kino. Meine Bf und ich haben einen Handsklatsch, in dem wir immer typische Sachen aus den Kinofilmen übernehmen und diesen dadurch immer verlängern. Meine anderen Freundinnen sind schon richtig genervt davon, aber was solls!?

10. Ich bin in der schule extrem schüchtern. In Philosophie, Deutsch, manchmal Mathe, Erdkunde, WiPo und Geschichte halte ich nie die Klappe, aber in Fächern wie Englisch(Brechreizt), Latein(kotz), Sporttherorie(schnarch) oder Biologie bin ich so still wie eine Maus. Eine Maus, die eine Falle gesehen hat. Eine Maus, die in die Falle reingelaufen ist. Eine Maus, die von der Falle zerquetscht wurde. Also eine tote Maus. Aber in den Arbeiten bin ich gut, von daher mögen mich die Lehrer.

11. Ich hasse Schleimer, Gewalt oder wenn man unfair behandelt wird. Für meine Noten, oder Freunde, kämpfe ich. Unfaire Note = Krieg meine lieben Lehrer. Und wenn man meinen Freunden blöd kommt, dann gnade dir Gott!

12. Ich bin eigentlich sehr liebenswert :)

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Samantha P.o.V.

Ich kämpfte richtig. Alles in und an mir schrie laut und deutlich: Nein, vertraue ihm nicht! Doch ein kleiner Teil Von mir wollte ihm vertrauen. Ich sehnte mich einfach nach jemandem, dem ich blind vertrauen konnte. Wie meiner Mutter früher. Ich sah ihn lange an, dann nickte ich leicht und wisperte: "Ich vertraue dir. Oder ich versuche es zum mindestens." Ich konnte richtig sehen, wie erleichtert er wirkte. Er ließ mich los und atmete laut aus. War ihm das etwa so wichtig? Ich meine, ich war immer noch die Samantha!
Die, die er Jahrelang geärgert hatte!
Die, die er wann immer es ging fertig machte.
Die, die er eigentlich nicht leiden konnte.

"Ich werde meine Hände unter deinen Bauch legen und dich tragen. Somit wirst du erstmal sicher in deinen Bewegungen", erklärte er mir sanft lächelnd. Sobald ich wieder los schwamm, spürte ich seine Hände unter mir. Ich zitterte und versuchte mich auf meine Bewegungen zu konzentrieren. Doch es ging einfach nicht. Lucas war ein geduldiger Lehrer. Andauernd korrigierte er mich und munterte mich auf. Doch immer wieder blinzten Bilder vor meinem inneren Auge auf. Haut auf Haut. Berührungen. Scharf zog ich die Luft ein.

Mein Vater, wie er mit seinen nassen Händen über meinen Bauch fuhr. Atemzug. Schwimmzug. Der gezielte Tritt in meinen Magen. Atemzug. Schwimmzug. Atemzug. Blinzeln. Meine Schreie. Ein kräftiges Husten meinerseits. Schwimmzug. Ich spürte seine Hände. Eine Glasscherbe, welche sich langsam ihren Weg durch meine Haut bahnte. Ich verlor die Kontrolle über mich. Ich vergaß zu schwimmen, versuchte mich panisch aufzustellen, doch es war zu tief. Langsam sank ich. Die Hände packten mich. Schon wieder. Jemand zog mich hoch und trug mich Richtung Ufer. Im seichten Wasser ließ ich mich entkräftet fallen. Vor Scham vergrub ich mein Gesicht auf meinen Knien. "Das war doch gar nicht mal so schlecht", meinte Lucas ermutigend. Anscheinend hatte er jemand anderes als mich unterrichtet. Ich nickte dennoch schwach. Der Zauber war verschwunden. "Wollen wir zurück gehen?" Als Antwort stand ich auf, zog mir mein T-Shirt über und ging los. Schweigend gesellte er sich neben mich. Da die Haustür nach wie vor abgeschlossen war, stiegen wir durch den selben Weg wieder ins Haus, wie wir es verlassen hatten: Durch das Küchenfenster.

Lucas kletterte vor und half mir bei der Landung. Sorgfältig schlossen wir das Fenster, unsere Fußspuren wischten wir weg. "Schlaf gut", nuschelte Lucas und machte Anstalten mich zu umarmen, doch ich wich zurück und nickte ihm kurz zu. "Nacht." Hastig schlüpfte ich in mein Zimmer und zog mich um. In Hannahs Bett regte sich etwas. "Warst du schwimmen", fragte sie da auch schon leise. "Ich habe es versucht", nuschelte ich und kletterte zögernd in mein Bett. Sie erhob sich, kam zu mir rüber und setzte sich wie von sebstverständlich neben mich. "Lucas, hm", wisperte sie da auch schon, ihre Beine baumelten runter. Starr schaute ich auf mein Kissen. "Er ist nicht so schlimm wie du denkst", fuhr Hannah fort. Ihre langen blonden Haare legte sie auf ihre linke Schulter. Selbst jetzt sah sie noch perfekt aus.

Ich schwieg weiterhin verbissen. Auch Hannah schwieg jetzt. "Ich bewundere dich, Sam", stieß sie nun hervor. Nun war es an mir, sie verblüfft anzuschauen. Meine nassen Haare tropften zwar mein Bett voll, aber hey. Dieses Gespräch wurde gerade interessant. "Weißt du, du hast es auch nicht einfach! Deine Mutter ist tot, dein Vater arbeitet nur und dein Bruder ist das reinste Arschloch! Und trotzdem versuchst du deine Ängste zu überwinden", fuhr sie nun etwas lauter fort. "Wovon redest du", stotterte ich verwirrt. Sie sah mich lange an. "Denkst du, ich habe nicht bemerkt, wie du dich in der Nähe von männlichen Wesen benimmst? Denkst du, ich habe nicht bemerkt, dass du Angst vor ihnen hast? Und trotzdem schaffst du deine Angst zu überwinden und mit Lucas schwimmen zu gehen." Sie hatte es mitbekommen! Das hätte ich nicht von ihr gedacht. So egozentrisch sie immer unterwegs war, so aufmerksam war sie wohl in echt.

"Wer hat Angst vor Männern", gab nun auch eine verschlafene Stimme von unten ihr bestes. Elli kletterte, oder sprang eher gesagt, hoch und krabbelte zu uns ins Bett. Ich seufzte und wollte mich einfach nur hinlegen, doch sie hatte sich mein Kissen auf den Schoß gelegt und saß somit im Weg. Kurzentschlossen legte ich meinen Kopf auf das Kissen, meine Beine landeten auf Hannahs Schoß. Keiner antwortete auf Ellis Frage. Elli begann müde mit meinen Haare zu spielen, Hannah mit meinen Füßen. Ein Glück war ich nicht kitzelig. "Weißt du Hannah", durchbrach Elli schließlich die Stille. Die Angesprochene hob den Kopf und grunzte ganz undamenhaft. "Du bist gar nicht so schlimm wie ich dachte", gestand Elli. War ich etwas im falschen Film? "Du auch nicht, du Technik schrotendes Ding", lachte Hannah leise. Jetzt war es an mir, undamenhaft zu grunzten. Beide lachten leise auf. "Ich sage dir, Lucas steht auf dich", fuhr Hannah nun fort. "Nein, ich glaube eher, er hat irgendeinen Bewegungsgrund. Kein Junge ist so husch husch nett zu einem. Vielleicht eine Wette oder so", vermutete Elli nun. "Ich stimme Elli zu", gähnte ich und kuschelte mich tiefer in mein nasses Kissen. Vielleicht würden sie jetzt endlich aufhören zu reden.

"Leon steht aber auf dich!" "Ich weiß." "Leon ist verrückt, dass weißt du schon?" "Ich weiß!" "Er ist außerdem sehr gemein!" "Ich weiß!!" "Er ist ziemlich komisch!" "Ich weiß!!!" "Er hat komische Angewohnheiten, wie nach dem Toilettengang zweimal Hände zu waschen und zu desinfizieren!" "Ich weiß!!!!" "Er hatte schon tausende Freundinnen!" "Ich WEIß!!!!!" "Er ist schon irgendwie ein Mädchenschwarm!" "ICH WEIß!!!!!!!!!!!!!!" Ich kannte Hannah lange genug, um zu wissen, dass sie kurz vorm explodieren war. Deshalb griff ich nach Ellis Hand und nuschelte: "Gute Nacht. Wehe ihr seid nicht still." Keine der beiden verließ in dieser Nacht mein viel zu schmales Bett. Am nächsten Morgen saß Elli noch immer halb über mich gebeugt, Hannah lag halb auf mir und ich war das arme Schwein was platt gedrückt wurde.

I'm not living, I'm just survivingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt