Kapitel 66 ~ Moralisch verwerflich?

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„Eine Bekannte die in Mystic Falls lebt hat sich in den Kopf gesetzt unbedingt zu beweisen das zwischen Kol und Roseanne etwas laufen würde. Sie war sogar überzeugt das selbst ich etwas mit Roseanne hätte. Völlig absurd." Elijah schüttelte sachte den Kopf.

„So absurd finde ich das nicht", meinte Cami. „Ich meine über dich würde ich es nicht denken, aber ihr steht euch alle so nahe."

„Wenn du mit jemanden seit eintausend Jahren befreundet bist schafft das ein starkes Band. Was meinen kleinen Bruder und Roseanne angeht, würde man Kol und sie heute wohl als Sandkastenfreunde bezeichnen", sagte Elijah.

„Hm, kommt heutzutage aber oft genug vor das besagte Sandkastenfreunde später heiraten", warf Cami ein. „Was macht dich so sicher das Roseanne Kol nicht liebt?"

Elijah schüttelte leicht den Kopf. „Gar nichts, denn sie liebt ihn."

Cami starrte ihn an. „Aber du hast doch gerade ...?" Sie wirkte völlig verwirrt. Verständlicherweise.

„Roseanne liebt Kol", erklärte Elijah. „Sie liebt Rebekah, Skyjah. Und sie liebt mich. Seit mehr als eintausend Jahren. Aber sie ist verliebt in meinen Bruder Niklaus und das ist der feine Unterschied den Außenstehende so schwer sehen."

„Darf ich fragen was dich so sicher macht?", wollte sie wissen.

„Vor einer Weile wurde meine Familie von einem gefährlichen Vampirjäger gejagt", erklärte er. „Wir dachten alle das besagter Jäger es geschafft hatte Niklaus zu töten. Es ist ihm nur misslungen weil Niklaus eine Hexe dazu gebracht hat ihn mit einem Zauber in einen anderen Körper zu stecken. Aber davon wusste keiner von uns. Es war Rettung in allerletzter Sekunde. Roseanne war bei ihm, als der Jäger ihn vermeintlich tötete. Sie hat ihn sterben sehen und ist selbst gerade so mit dem Leben davon gekommen. Ich habe gesehen wie gebrochen sie war, als sie Rebekah und mir davon erzählt hat. Und so sieht nur jemand aus der jemanden verloren hat den er wirklich liebt. Sie konnte mit dem Schmerz nicht umgehen, also hat sie sämtliche Gefühle abgeschaltet. Und das hat sie beim Tod von Kol nicht getan. Es mag sein das ihr ihre Gefühle zusetzen aber sie ist in der Lage sie zu ertragen."

„Ich glaube ich verstehe was du meinst", murmelte Cami. „Aber es klingt auch, als wenn sie mal dringend über alles reden sollte."

„Das ist nur nicht unbedingt ihre Stärke", meinte Elijah. „Dennoch werde ich sie gleich aufsuchen. Möglicherweise erziehe ich ja doch eine Besserung ihrer Psyche."

*~* ∞ *~* ᛗᛁᚲᚨᛖᛚᛋᛟᚾ *~* ∞ *~*

Während die Hexe noch schlief, stand Klaus bereits vollständig Bekleidet in Jeans und einem Langarmshirt vor seiner Straffellei und arbeitete dran seine Gedanken auf Leinwand zu manifestieren.

Nach einer Weile wurde sie wach und musterte ihn.

„So früh wach?", fragte sie. „Nach der Nacht habe ich eigentlich erwartet das du ausschläfst." Sie rekelte sich wohlig.

„Nun ja die Morgensonne ...", gab er zurück, wobei er sie kurz musterte und weiter malte. „... Bietet das beste Licht. „Halt still. Ich bin fast fertig."

Nur gut das sie vom Bett aus die Leinwand nicht einsehen konnte, denn den Eindruck den er ihr vermittelte passte nicht zu dem Bildnis.

Sie kicherte. „Im letzten Leben hätte ich nie Nackt posiert", verriet sie und streckte sich wieder. „Ich war viel zu anständig."

„Das solltest du als Verbesserung betrachten", meinte er und legte sein Arbeitswerkzeug weg. „Weil Anstand für Schwache ist!"

Sie wickelte das Laken um sich, als sie aufstand. Aber bevor er sie erreichen und das Gemälde sehen konnte, drehte er die Leinwand so, dass sie nur den Rücken erblickte.

Mikaelson - Always & ForeverWhere stories live. Discover now