Kapitel 45 ~ Opfermagie

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Marcel saß noch immer mit Cami und Roseanne an der Bar, als sein Telefon klingelte. Es war Klaus, dass verriet ihm ein kurzer Blick aufs Display. Er drückte den Ignorieren-Knopf, während er einen Blick mit Roseanne tauschte, die nickte, und kehrte zu seinem Drink zurück.

„El Presidente??", fragte Cami.

„Er behält gerne den Überblick über seine Leute", bestätigte Marcel.

„Du meinst er spielt gerne den kontrollierenden Bastard", murmelte Roseanne so leise, dass zwar Marcel mit seinen feinen Gehör sie verstehen konnte, aber ihre Worte für Cami unverständlich waren. Für diese war sowieso am Vampirdasein einiges unverständlich.

„Warum genau bist du ihm so loyal?", wollte sie verwundert wissen.

„Für jemanden, der sagt, er könne den Typen nicht ausstehen, stellst du ganz schön viele Fragen über ihn", fand Marcel, während Roseanne den Kopf schief legte und Camille genauer musterte.

„Mein Interesse ist rein akademisch", versicherte die blonde Barfrau.

Marcel schüttelte den Kopf. „Ich weiß genau was du tust", erwiderte er. „Du bist sauer, weil er dich benutzt hat und du willst es ihm heimzahlen. Vielleicht hoffst du, dass ich dich ein bisschen hinter seine Rüstung schlüpfen lasse."

„Willst du einen gut gemeinten Rat haben, Sweetheart?", fragte Roseanne. „Mach das besser nicht. Egal was du vorhast, wenn du dich mit ihm anlegst, bist du am Ende diejenige die verletzt wird. Und das wäre Schade."

Cami schüttelte den Kopf. Offensichtlich nicht bereit ihren Rat anzunehmen.

Marcel seufzte. „Okay, weißt du was? Lass mich dir eine Geschichte über jemanden erzählen, der sich gegen Klaus gestellt hat."

Cami sah ihn aufmerksam an. „Okay", forderte sie ihn auf zu beginnen.

„Okay", murmelte er, nippte an seinem Drink, bevor er zu sprechen begann.

„Das war direkt nach meiner Rückkehr aus dem Ersten Weltkrieg. Ich habe eine Weile versucht, aus New Orleans wegzukommen. Aber etwas zog mich immer wieder zurück. Klaus und Elijah freuten sich ziemlich mich wieder zusehen. Soweit ich mich erinnere, war Roseanne zu der Zeit nicht in New Orleans, weil ..."

„Weil ich etwas sauer auf Niklaus war, weil er kurz zuvor Kol erdolcht hatte", erwiderte Roseanne. „Mal wieder." Sie verdrehte die Augen.

„Rebekah war ungefähr so froh mich zu sehen, wie Roseanne es gewesen wäre, wenn Klaus zu dem Zeitpunkt ihr über den Weg gelaufen wäre. Rebekah warf mir die Schuld daran vor, dass Klaus sie erdolcht und zweiundfünfzig Jahre in einen Sarg liegen gelassen hat."

„Du warst daran auch schuld", erinnerte Roseanne.

Er seufzte. „Ja. Jedenfalls meinte sie, sie würde mich mindestens doppelt solange ignorieren. Natürlich wollte ich es wieder gut machen, aber dazu war nicht die Zeit. Klaus und Elijah erzählten mir von einer neuen Bedrohung, die sie in Atem hielt. Ein Hexenmeister, der das gesamte French Quarter in Angst und Schrecken versetzte. Sein Name war Papa Tunde und Klaus hielt ihn für nicht mehr als einen Scharlatan, während Elijah besorgter war. Er hielt es für die bessere Wahl die Sache mit Diskretion zu lösen, aber Klaus wollte ihn lieber töten. Deswegen lud er ihn zu meiner Willkommensparty ein."

„Wir sind schließlich keine Wilden", murmelte Roseanne.

Marcel nickte. „Genau das hat er gesagt. Ich habe es zuerst nicht verstanden. Schließlich war Klaus derjenige, der in den Krieg ziehen wollte."

Mikaelson - Always & ForeverWhere stories live. Discover now