Kapitel 59 ~ Eingeständnis

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Während Elijah scheinbar bewusstlos am Boden lag, gefangen in den Qualen von Papa Tundes Messer, standen sich Niklaus und Rebekah noch immer gegenüber. Sie wollte ihrem großen Bruder helfen. Wollte das Messer entfernen, aber Klaus ließ sie nicht. Er stand vor dem außergefechtgesetzen Körper seines Bruders, während er seine Schwester nahezu schadenfroh musterte. Gesunder Menschenverstand würde sagen, dass Rebekah im Vorteil wäre. Schließlich hatte sie den Weißeichenpfahl. Würde sie ihn treffsicher benutzen, dann wäre Klaus Tod. Unwiderruflich auf der anderen Seite. Aber offensichtlich traute er seiner kleinen Schwester nicht zu ihre Waffe zu benutzen.

„Du gegen mich. Es ist kaum ein fairer Kampf, oder?", fragte er grinsend und machte ein paar Schritte auf sie zu. „Ich meine, wenn Marcel hier wäre, hättest du vielleicht eine Chance, aber ich nehme an, er hat bereits ein anderes Mädchen gefunden. Zweifellos jünger und hübscher." Sein Grinsen wurde fies.

„Du erfreust dich am Schmerz anderer Leute und dann fragst du dich, warum ich dich hasse", erwiderte sie angewidert.

„Ja, und dieser Hass hat dich dazu gebracht, das zu tun, was du getan hast", scharte er. „Gib die Wahrheit zu. Gib zu, dass du mich tot sehen wolltest!"

„Alles was ich wollte war, dass du davon rennst. Das ist alles", gab sie zurück. „Trotz deiner Wahnvorstellungen."

„Elijah leidet", sagte Klaus. „Und ich erlaube dir ihm zu helfen. Alles was du tun musst ist es zuzugeben!"

„Du bist verrückt", gab Rebekah verstört zurück.

„Ja!", rief er, während er wild gestikulierte. „Ja! Ich bin ein bösartiges, herzloses Monster, und deshalb hast du Mikael gerufen, um mich zu töten. Gib es zu!", brüllte er den letzten Teil.

„Es ist nicht wahr!" Rebekah schüttelte beharrlich den Kopf.

„Du weißt was du getan hast!" Klaus Stimme überschlug sich fast. „Gib es doch endlich zu!"

„Das habe ich nicht!", widersprach sie.

„Du wolltest mich tot sehen! Gib es zu!", rief Klaus energisch.

„Vielleicht habe ich das. Nik ..."

Weiter kam sie mit ihrem Geständnis nicht. Seine Augen weiteten sich und er schnappte für eine Sekunde schockiert nach Luft. Dann aber übernahm sein Temperament die Kontrolle über sein Handeln. In blinder Wut riss er seiner Schwester den Pfahl aus der Hand und rammte ihn ihr in den Körper.

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Am anderen Ende von New Orleans saß Roseanne in einer Bar, die für gewöhnlich nur von Normalsterblichen Einheimischen aufgesucht wurde. Die Hexen verirrten sich eigentlich nie hier her. Die Vampire auch nicht. Zwei oder drei Drinks in Ruhe genießen, nahm sie sich vor, dann würde herausfinden, ob Elijah endlich diese olle Schrulle Celeste beseitigt hätte. Die Sache mit Klaus und Rebekah machte ihr weniger sorgen. Niemals würde Klaus eines seiner Geschwister ernsthaft verletzten. Und sie zu töten wäre die ernsthafteste Verletzung überhaupt. Also würde er es nicht tun. Niemals.

Der Stuhl neben ihr bewegte sich, als sich jemand ebenfalls an die Bar setzte. Gemurmelte Worte an den Barkeeper, dann bekam er einen Drink hin geschoben. Der Typ hielt es nicht für nötig sich zu bedanken, oder freundlich zu sein.

Roseanne gab sich Mühe ihn zu ignorieren, aber selbst aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie abschätzend sie von diesem widerlichen Individuum gemustert wurde. Scheinbar bestand seinen Test, denn er sprach sie an. Was hatte sie nur für ein Glück.

Mikaelson - Always & ForeverWhere stories live. Discover now