Kapitel 38 ~ Geisterwelt-Festival

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„Ich habe noch nie mitbekommen, dass Roseanne bei etwas panisch reagiert", wunderte sich sich Eleonore. Kasimir berichtete den anderen gerade von seinem Telefonat mit Skyjah.

„Aye", nickte ihr Bruder. „Aber das ist nicht weiter von Belang. Wir müssen sofort dorthin und ihr helfen. Ich fahre." Er wandte sich sofort zur Tür, wobei er allerdings Josh einen Blick zuwarf. „Skyjah hat gerade seinen Standort mit dir geteilt. Du musst uns navigieren."

„Oh ähm ... okay", erwiderte dieser nervös. „Wieso ich?"

„Weil ich keine Zeit habe, auch noch auf die links-rechts Schwäche meiner Schwester Rücksicht zu nehmen", gab er zurück.

„Charmant wie eh und je", kommentierte Eleonore, alles andere als beleidigt, als sie auf den Rücksitz des SUVs schlüpfte. Hayden folgte ihr sofort.

Josh schloss für einen Moment die Augen, bevor er rasch auf dem Beifahrersitz schlüpfte.

Kasimir hatte sich bereits hinter das Steuer gesetzt und ließ den Wagen langsam aus der Tiefgarage des Hotels rollen.

„Wo lang?", wollte Kasimir wissen. Er hatte fast das Ende der Auffahrt erreicht und als der Junge nicht sofort antwortete, bedachte er ihn mit einem wütenden Blick. „Also?"

„Ich ...", begann Josh unbeholfen und starrte auf sein Handy. Seine Navigationsapp berechnete noch immer die Route.

„Wo lang?", wiederholte Kasimir gereizt.

„Die Route wird noch berechnet", murmelte Josh nervös. Wo war er hier nur rein geraten?

Kasimir amtete gereizt aus. „Wo lang?!", polterte er.

„Der rechnet noch imm... nach rechts!", korrigierte er sich erleichtert, da ihm soeben die Stecke endlich angezeigt wurde.

Kasimir drehte das Lenkrad nach rechts und bog mit quietschenden Reifen auf die Straße ein.

„Rechte Spur! Rechte Spur!", kreischte Josh, als der Schotte zielstrebig auf die linke Spur fuhr.

Kasimir presste die Lippen zusammen und lenkte den Wagen auf die andere Fahrbahnseite, während er sich vor Augen hielt, dass er jetzt in Nordamerika unterwegs war, nicht in seinem geliebten Schottland und auch nicht im Land dieser verdammten Engländer ... die immerhin wussten, auf welche Seite der Straße ein Auto unterwegs sein sollte. Konnte es eigentlich noch schlimmer werden?

„Das Tempolimit liegt hier bei achtzig Stundenkilometer", sagte Josh nervös, als der Schotte immer weiter beschleunigte.

„Ich glaube, mein Schwein pfeift", murmelte Kasimir rein gewohnheitsmäßig und wollte damit eigentlich nur zum Ausdruck bringen, dass er nicht fassen konnte, was er gerade gehört hatte.

„Was?", fragte Josh verständnislos.

Kasimir presste kurz die Lippen zusammen und warf seinem Beifahrer einen flüchtigen Blick zu. „Du wurdest nicht von Roseanne erschaffen, oder Kleiner?"

„Nein", erwiderte er. „Also doch. Irgendwie schon."

„Irgendwie?"

„Na ja. Klaus hat mich verwandet, aber das war ein Plan von den beiden", versuchte Josh zu erklären.

„Also gut", fand Kasimir und beschloss es ihm zu erklären. „Wenn Roseanne stirbt, dann sterbe ich, dann stirbt meine Schwester, es stirbt jeder Vampir der auf ihre Blutlinie zurückgeht."

„Ja, das weiß ich", erwiderte Josh verwirrt.

„Lass dir folgendes gesagt sein, Junge. Ein Tempolimit ist völlig egal, wenn du unterwegs bist, um deiner Erschafferin zu helfen, die in wirklichen Schwierigkeiten steckt", erklärte der Schotte. „Wenn dich ein Cop beim Rasen erweicht, dann manipulierst du ihn und schickst ihn dorthin zurück, wo er hergekommen ist."

Mikaelson - Always & ForeverWhere stories live. Discover now