nachwort - THANK YOU!!!!

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Seit ich denken kann, will ich eine Geschichte schreiben, in der jemand am Ende eine falsche Entscheidung trifft. In der es einen "The One Who Got Away"-Charakter gibt.

Gut, Kit als falsche Entscheidung zu bezeichnen, würde der Sache nicht ganz gerecht werden. Falsch ist er sicherlich nicht, vor allem nicht für Freya, aber wenn ihr nur ein wenig wie ich seid, werdet ihr mit einer leichtem Gefühl der Ernüchterung zurückbleiben.

Ich schätze, das ist die Gefahr bei Love Triangles, die in letzter Zeit nicht ganz zu Unrecht etwas verschrien werden. Ich habe immer empfunden, dass ein Love Triangle den Love-Story-Aspekt etwas schmälert – denn wie stark kann die Liebe zu jemanden wirklich sein, wenn die gesamte Zeit über eine zweite Alternative warmgehalten wird?

Aber dennoch bereue ich nicht, dass ich diese Geschichte mit einem Love-Triangle versehen habe; weil Kit und Gilberts entgegengesetzte Persönlichkeiten für Freyas Entwicklung wichtig waren.

Auch habe ich es bewusst so gewählt (die Frage ist, ob es mir auch gelungen ist), dass es bis zum Ende keinen wirklichen Favoriten gab, der das Ding schon so gut wie gewonnen hatte.

Ich glaube, das kommt auch daher, dass ich von Plotwegen immer wusste, dass Freya und Kit Endgame sind, je weiter ich jedoch in Gilberts Kopf vorgedrungen bin, desto mehr war ich davon überzeugt, dass er eigentlich der Richtige für sie ist.

Ihr habt keine Ahnung, wie sehr ich während dem Schreiben gestruggelt habe, wie oft ich kurz davor war, den Plan über den Haufen zu werfen, und Gilbert und Freya das Ende zu geben, dass immer gestaltvoller in meinem Kopf aufgetaucht ist.

Aber dann wär die Bilanz auf Gilberts Seite turmhoch gewesen – Sammy und Freya, obwohl er zwei Mal ein Arschloch war – und Kit wär mit noch schlimmeren Selbstzweifeln zurückgeblieben.

Dass er Gilbert ausgeschlagen hat, war ein wenig der Silberstreif an seinem Horizont, denn sein Selbstwertgefühl hat nach all den Jahren in allen nur möglichen Schatten wirklich einen schlimmen Dämpfer erfahren.

Aber das soll uns kaum interessieren. Die wahre Frage müsste natürlich lauten: Was will Freya?

Und um ehrlich zu sein, bin ich da bis zum Ende auf keine zufriedenstellende Antwort gekommen.  

Ich habe immer ein wenig versucht, diese (falsche?) Dichotomie aufzubauen von wegen – will sie sich wohlfühlen, will sie mit dem Menschen sein, bei dem sie sie selbst sein kann? Oder will sie gefordert werden?

Ich kann es bis heute nicht sagen. Was meint ihr? Hat sie es sich leicht gemacht, sich auf Kit einzulassen? (Oder wäre sie mit Gilbert genauso verfahren, wenn er am Ende in Tirol aufgetaucht wäre?)

Kommen wir nun lieber zu schöneren Themen: Euch wird vielleicht der Name Niccolò De Santi im Epilog ins Auge gefallen sein: Das ist ein Charakter aus meiner Motorsportreihe, bei der ich den ersten Band schon geschrieben habe und am Rest noch arbeite. Ich hoffe, dass ihr bald noch mehr von ihm (und den wirklich gefühlt hunderttausend anderen Charakteren, die diese Welt bevölkern) lesen werdet.

Wovon ich allerdings mit größerer Klarheit sprechen kann, ist Daphne Varga. Auch wird euch vermutlich in Freyas letztem regulären Kapitel garantiert nicht die ganz eigenartige Andeutung entgangen sein – solcherart wie sie oft auf die Leerstelle hinweist, in der sich ein neues Buch verstecken kann.

Vom Schach bin ich genauso begeistert wie von Streaming und von Motorsport. Schach-Streamer genießen daher ein besonderes Interesse meinerseits.

Ich möchte noch keine allzu großen Versprechungen machen, weil ich gleichzeitig an zu viel plane und schreibe, aber sehe mich dennoch in der Lage, eine kleine tentative und hoffnungsvolle Vorankündigung machen:

Fool's Mate
Daphne Varga & Jude Boor & ???
Coming (hopefully) 2025

Schauen wir, was daraus wird. Auch werden unsere drei Knallköpfe hier sicherlich auch den ein oder anderen Auftritt haben.

Zum Schluss bleibt mir also nur noch, mich zu bedanken:

Für eure großartigen Kommentare, euer Mitleiden, euer Investment, das bedeutet mir die Welt. Ich bin so froh, dass ich mich entschieden habe, diese Geschichte mit euch zu teilen, weil ihr genauso mit ihr interagiert habt, wie ich mir das immer erhofft habe. Schreiben macht Spaß, aber es ist noch tausendmal schöner, wenn jemand anderes auch seine Gedanken zu Gilberts maßloser Eingebildetheit äußert.

Insofern; ich danke euch für alles – es hat mir so einen Spaß gemacht, die letzten vier Monate (ein Dritteljahr, wow!) mit euch zu verbringen und ich wünsche euch das allerallerbeste.

Bis hoffentlich bald,

Rosa. ❤️❤️❤️

P.S: The Prophecy von Taylor Swift klingt, als hätte es für Gilbert geschrieben werden können.

Kleine StreunerWhere stories live. Discover now