kapitel fünfzig - kit

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Es ist Oliver, der mir davon erzählt, dass Freya die Stadt verlassen hat – am Tag, nachdem wir nach einen albtraumhaften Flug über New York und London wieder in Brighton eingelangt sind.

»Oh«, sagt er, während wir nebeneinander in der Schlange vor der Ausgabe im Café Ozymandias stehen, »du hast es noch gar nicht gehört?«

Ich habe den Fehler gemacht, Freya zu erwähnen – beiläufig und nicht zwingend absichtlich, ihr Name kommt mir immer noch ein wenig zu oft über die Lippen, obgleich sie mich bei unserer letzten Begegnung damit betraut hat, unser Auseinanderbrechen zu inszenieren. Oliver hat mich kurz von der Seite angeschaut, dann hat er sich geräuspert und mir mitgeteilt, dass Freya vorgestern Abend nach Wien zurückgeflogen ist.

Er selbst habe es von Kira gehört, die er gestern besucht hat, um ihr Lebensmitteleinkäufe zu bringen.

»Oh, Wien?«, habe ich gefragt und so getan, als sei mir diese Information nur kurz entfallen, obwohl ich genau weiß, dass Oliver genau weiß, dass Freya nicht mehr mit uns spricht. »Das ist überraschend.«

Oliver zuckt mit den Schultern. »Weihnachten halt.«

»Kira fährt auch nicht über Weihnachten nach Hause«, bringe ich an.

»Ja, weil ihre Mutter das letzte Mal versucht hat, sie mit ihrem Cousin zu verkuppeln«, wirft Oliver ironisch ein. »Ich glaube, da würde ich auch hier bleiben wollen, selbst wenn Brighton zu Weihnachten einfach nur deprimierend ist.«

»Apropos Mutter«, seufze ich tief auf. »Meine möchte, dass ich ihr dabei helfe, zweihunderttausend Scheißfuhren ihrer Scheißkekse für den Scheißkirchen-Sale zu backen, deswegen muss ich unser Coffee-Date ein wenig verkürzen, weil ich gleich nach Hove rausmuss.«

Oliver schnalzt mit der Zunge. »Das ist bisschen blasphemisch von dir, wenn ich das so sagen darf.«

»Cancel mich«, gebe ich müde zurück. »Bitte. Setz meinem Leben ein Ende.«

»Hui«, macht Oliver. »So defätistisch kenne ich dich gar nicht.«

Ich verziehe mein Gesicht zu einer Grimasse. »Die letzten Tage waren... ereignisreich.«

Oliver nickt langsam, dann sagt er: »Wenn es dir etwas hilft, ich war für dich. In dem endlosen Kampf und Freya, meine ich. Seit dem Tinder-Stream.«

Ich verschlucke mich prompt an etwas Spucke und Oliver muss mir auf den Rücken klopfen, während wir in der Schlange immer ein wenig nach weiter nach vorne nachrücken. »Danke«, sage ich, weil ich sonst nicht weiß, was ich sagen soll.

»Richtiger Hundsmove von Gilbert«, verdoppelt Oliver den Einsatz. »Wir wissen alle, dass Freya sich nur körperlich zu ihm hingezogen gefühlt hat. Ich meine, wer kann es ihr verübeln.«

Kleine StreunerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt