↠ seventy-three ↞

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I see everything you can be

I see the beauty that you can't see

...

See, I'm in love with how your soul's a mix of chaos and art

...

I guess love took on a different kind of meaning for me

~ Outnumbered, Dermot Kennedy

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Pov. Louis

"Weeheeheehee dee heeheeheehee weeoh aweem away. Weeheeheehee dee heeheeheehee weeoh aweem away." Müde rieb ich mir die Augen und fragte mich unwillkürlich, woher diese Melodie kam. Träumte ich noch oder sang da gerade wirklich Harry? Kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gefasst, ging der Gesang weiter und ich konnte nun ganz eindeutig die Stimme meines Freundes heraushören. Ein Lächeln breitete sich auf meinen Lippen aus, als ich mir schnell Harrys Shirt vom Fußboden angelte, dieses überstreifte und auf Zehnspitzen die Treppe von seinem Schlafzimmer nach unten tapste. Ich hatte Harry noch nie singen gehört und wollte deshalb unbedingt mehr davon sehen - oder vielmehr hören.

Als ich um die Ecke zu Harrys Küche bog, fing mein Lockenkopf erneut mit Singen an: "A-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh, a-weema-weh." Nur in Boxershorts bekleidet und dem T-Shirt, was Zayn ihm zum Geburtstag geschenkt hatte, stand er am Herd, tänzelte von einem Fuß auf den anderen und sang zu "The Lions Sleep Tonight" mit, was aus den eingebauten Deckenlautsprechern erklang. Die Sonne schien in die Küche und Harrys gute Laune übertrug sich automatisch auf mich. "Guten Morgen", machte ich schließlich auf mich aufmerksam, nachdem ich Harry noch einen kleinen Moment dabei beobachtet hatte, wie er Frühstück vorbereitete, mit dem Kopf wippte und dabei zur Musik sang. 

Unwillkürlich zuckte Harry zusammen, weil er so in seine Arbeit so vertieft war. "Gott, hast du mich erschrocken", sagte er und fasste sich mit weit aufgerissenen Augen ans Herz. "Love reicht aus", witzelte ich, weshalb Harry schmunzelnd die Augen verdrehte und "Idiot" murmelte. Er knuffte mich in die Seite, schenkte mir ein liebevolles Lächeln und küsste mich. "Guten Morgen, Love. Hast du gut geschlafen?"

"Hm", brummte ich. "Machst du Frühstück für uns?" Ich schmiegte mich an Harrys Rücken und schlang meine Arme um seinen Bauch, während ich an ihm vorbei schielte. Harry schnitt gerade etwas Gemüse auf und platzierte es auf dem Teller, der vor ihm auf der Arbeitsplatte stand. 

"Ja, ich dachte, ich mache uns schon einmal etwas zu essen." Etwas zu essen war untertrieben. Auf der Arbeitsplatte stand ein halbes Buffet. Es gab frisch aufgebackene Brötchen, Aufschnitt, etwas Obst und Gemüse sowie gekochte Eier. Zudem lag der Geruch von frischem Kaffee in der Luft, den ich schon immer liebte, auch wenn ich Kaffee an sich nicht ausstehen konnte. Harry war also nicht erst seit fünf Minuten auf, wenn er das alles schon vorbereitet hatte. "Danke", nuschelte ich und umfasste Harrys Hände, die er auf meine gelegt hatten. 

Er schob seine Finger zwischen meine und lächelte. "Gerne. Sorry, falls ich dich geweckt habe, irgendwie muss ich bei dem Lied immer mitsingen." Er neigte seinen Kopf etwas und platzierte einen sanften Kuss auf meiner Schläfe. "Du singst schön", meinte ich und genoss das leichte Flattern in meinem Bauch, was durch Harrys Kuss ausgelöst wurde. "Du kannst gerne öfter singen. Ich mag es, deine Stimme zu hören." Ich erhaschte einen Blick auf Harrys röter werdende Wangen, als ich mich ein Stückchen von ihm löste und meinen Lockenkopf von unten anblinzelte. 

Different Worlds || LarryWhere stories live. Discover now