↠ sixty-three↞

515 88 373
                                    

Too young. I wish I could've seen it all along. I′m sorry that I hurt you, darling

...

It′s hard to think you could ever hate me but everything′s feeling different now

~ Too Young, Louis Tomlinson

↞ 〄 ↠

Pov. Louis

Sofort versteifte sich Harry in meinen Armen und in mir stieg das schlechte Gewissen auf. Vorsichtig zog ich Harrys warmen Körper wieder ein Stückchen weiter zu mir und hauchte ihm, so gut ich es in der Dunkelheit finden konnte, einen kleinen Kuss auf das Schulterblatt. „Tut mir leid, i-ich ... also du-u ... du musst es mir nicht erklären, ich dachte nur ... -" 

Ja, was dachte ich eigentlich? 

Stotternd versuchte ich Harry meine Gedanken, dass ich keine Geheimnisse mehr haben wollte, zu erklären. Doch die Worte, die meinen Mund verließen, hörten sich selbst für mich so verwirrend an, dass es einem Wunder gleichen würde, wenn Harry sie verstand. Noch immer vollkommen angespannt lag Harry in meinen Arm. Vermutlich fühlte er sich gerade alles andere als wohl, weshalb ich mich auch unwillkürlich anspannte. Hätte ich nur besser meinen Mund gehalten. Sachte begann ich mit meiner Hand über seinen Arm zu streichen und ihm immer wieder kleine Küsse, begleitet mit entschuldigenden Worten, in den Nacken zu hauchen.

Warum war ich nur auf die blöde Idee gekommen, jetzt diese Frage zu stellen?! 

Als Harry nicht antwortete, aber noch immer angespannt vor mir lag, überlegte ich fieberhaft, was ich jetzt tun könnte. So steif wie Harry gerade in meinen Armen lag, deutete alles darauf hin, dass er sich alles andere als wohlfühlte.

Harry fühlte sich unwohl. Meinetwegen.

Vermutlich wäre es besser, wenn ich ging. Vielleicht würde es meinem Harry dann besser gehen. Schweren Herzens setzte ich also zu sprechen an: „Tut mir leid Sun, das war dumm von mir ... s-soll ... soll ich lieber gehen?" Ich sprach die letzten Worte so leise aus, dass es mich nicht wundern würde, wenn Harry sie gar nicht gehört hätte. Eigentlich wollte ich auch gar nicht, dass er sie hörte. Denn dann könnte er sagen, dass ich gehen sollte. 

Kaum hatte ich zu Ende gesprochen, richtete Harry sich schlagartig auf. Jetzt würde er gehen. Harry würde verschwinden oder mich gleich bitten zu gehen. Weil ich es mal wieder versaut hatte. Weil ich immer so neugierig sein musste. Ich versuchte das unangenehme Ziehen in meiner Brust zu ignorieren, was sofort bei diesem Gedanken entstand. Ich wollte Harry nicht schon wieder verlieren. Ich hatte ihn doch gerade erst wieder. 

Doch zu meiner Überraschung drehte mein Freund sich zu mir herum, sodass wir beide seitlich voreinander lagen. Wäre es nicht stockfinster im Schlafzimmer, würden wir uns genau in die Augen schauen. Bevor ich etwas sagen konnte, kuschelte Harry sich wieder in meine Arme, sobald er mir zugewandt lag, zog den Stoff der Bettdecke über uns und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Entschuldige dich nicht, Love", wisperte er leise und rieb sein Gesicht kurz an meinem Shirt, um einen gemütlichen Platz zum Liegen zu finden. „Du hast die Wahrheit verdient."

Nur langsam kamen Harrys Worte in meinem Hirn an. Er war nicht sauer auf mich?

"Love, es ist alles okay." Harrys warme Stimme kitzelte an meinem Hals, während seine Hand sich sachte auf mein noch immer aufgeregt klopfendes Herz legte. Durch den Körperkontakt und seine Worte beruhigt, legte ich meine Arme wieder über meinen geliebten Lockenkopf und genoss das warme Gefühl in meiner Brust, was alleine durch den Menschen in meinen Armen entstand.

Different Worlds || LarryWhere stories live. Discover now