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I look and stare so deep in your eyes

I touch on you more and more every time

~ Crazy In Love, Beyoncé

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Pov. Louis

"A-aber wir müssen doch los", versuchte ich noch halbwegs einen klaren Gedanken zu fassen. Mein Gehirn kam nicht hinterher zu verarbeiten, was hier gerade alles passierte. Viel zu schnell hatte die Stimmung von einer Gefühlslage zur anderen überschlagen, sodass mein armes Hirn mit dem Verarbeiten nicht hinterher kam. Und auch, wenn ich Harrys sinnlichen Lippen auf meiner Haut genoss und wie seine Hände über meinen Körper fuhren, konnte ich gerade nicht komplett abschalten. Viel zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf.

Es hatte sich dieses Gefühl in mir festgesetzt. Das Gefühl, das mir sagte, dass es das nicht gewesen war. Ich konnte noch immer deutlich die Panik in Harrys Blick sehen, wenn ich die Augen schloss. 

Pure Angst. Angst davor, wie ich reagieren würde. 

Und genau das machte mir Angst. Denn warum sollte Harry sich vor meiner Reaktion fürchten, wenn es darum ging, dass wir unsere Beziehung erst einmal für uns behalten würden. Uns erst einmal langsam herantasteten. Er wusste doch, dass ich dafür Verständnis hatte. So gut sollte er mich mittlerweile kennen.

Das ungute Gefühl setzte sich in mir fest. Schlich sich in den hintersten Teil meines Gehirns und machte es mir unmöglich mich auf Harry zu konzentrieren. Doch genau das wollte ich wie nichts anderes sehnlicher in diesem Moment.

Ich wollte mich nur auf Harry konzentrieren. Auf seine Lippen, die immer wieder meinen Hals hoch und herunter fuhren, sich dort fest saugten, ehe sie meinen Mund eroberten. Auf seine kräftigen Händen, die federleicht über meinen Körper strichen und mir schon längst eine Gänsehaut verpasst hatten. Auf seine dunkle Stimme, wenn ihm genauso wie mir ein kleines Keuchen entkam. Auf seinen Körper, dessen Gewicht ich deutlich auf meinem spürte. Darauf, wie unendlich gut es sich anfühlte. Weil es Harry war.

Mein Harry.

"Ich weiß, dass wir losmüssen", brummte Harry an meinen Hals und fuhr mit seinen Lippen weiter herunter, bis er an meinem Schlüsselbein angekommen war, wo er einen kleinen Kuss platzierte. "Ich konnte nur nicht widerstehen...", küssend bahnte er sich den Weg bis zu meinem Ohr wieder zurück. "Selbst Schuld, wenn du mir solche Bilder in den Kopf setzt", wisperte Harry, ehe er mein Ohrläppchen zwischen seine Zähne nahm und leicht daran zog. Erschrocken keuchte ich auf. Automatisch schlossen sich meine Augen. 

Hilfe, was stellte dieser Mann nur mit mir an?

Ich spürte die Erregung deutlich durch meinen Körper pulsieren. Hatte ich mir eben noch Gedanken darüber gemacht, warum Harrys Stimmung sich so plötzlich geändert hatte, konnte ich nun an nichts anderes mehr als seine Lippen und Hände auf meinem Körper denken. Einfach alles an ihm wirkte anziehend auf mich. Seine Wärme, sein Geruch, seine Stimme, sein Körper... einfach alles. Einfach Harry. 

Doch so schnell wie mein Freund mich überfallen hatte, ließ er plötzlich wieder von mir ab. Verwirrt öffnete ich die Augen. "W-was machst du?", brachte ich atemlos heraus und beobachtete ihn irritiert dabei, wie er sich von mir entfernte und seine Haare wieder richtete, in denen ich meine Hände vergraben hatte.

"Du hast doch gesagt wir müssen los", sagte Harry als wäre nichts gewesen und zuckte unschuldig mit den Schultern. Ein freches Grinsen umspielte seine Lippen und man sah ihm ganz genau an, dass er wusste, was er mit seinen Berührungen bei mir ausgelöst hatte.

"Ja, a-aber...- Ich...du...-", stammelte ich überfordert, "Du-u...du kannst doch nicht einfach...- Ich...-"

Harry konnte doch jetzt nicht einfach aufhören!

"Ich?", fragte Harry grinsend, wobei seine Grübchen noch ein Stückchen tiefer wurden, als ich ein frustrierten Schnauben von mir gab und meinen Kopf nach hinten ins Kissen fallen ließ.

Das war doch gemein!

"Es ist echt süß, wie leicht man dich aus dem Konzept bringen kann", lachte Harry. "Haha, super witzig", grummelte ich. Das war doch nicht sein Ernst jetzt. Frustriert atmete ich durch und versuchte meinen Körper, der wie bei einem hormongesteuerten Teenager gerade machte, was er wollte, unter Kontrolle zu bringen.

Ein kehliges Lachen war zu hören. "Ach sei doch still", schimpfte ich und griff neben mir nach dem Kissen, was ich halbherzig in die Richtung meines Freundes warf. "Zielen müssen wir wohl auch noch üben, hm?", zog Harry mich auf. Natürlich hatte ich ihn nicht getroffen. "Du bist doof." Mit einem so breiten Grinsen, wie die Grinsekatze hochpersönlich, beugte sich Harry über mich und legte seine Lippen für einen viel zu kurzen Moment erneut auf meine. "Ich weiß und trotzdem vergötterst du mich."

"Pfff, das hättest du wohl gerne."

"Das hätte ich nicht nur gerne, sondern ich weiß, dass es so ist."

Ich versuchte verächtlich zu Schnauben, doch da ich gleichzeitig mein Lachen unterdrücken musste, scheiterte ich kläglich daran und lieferte so meinen Lockenkopf Antwort genug.

"Na komm mein kleiner Grummelbär, du hast selbst gesagt wir müssen los. Deine Familie wartet auf dich."

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23.07.2022, 950 Wörter

Halluuuu („• ᴗ •„)

Ja, ich lebe noch o(>ω<)o

Und da habe ich eine Woche nicht geupdated und unter dem letzten Teil noch geschrieben, dass wir fast die 10k Reads geknackt haben und jetzt sind wir bald schon bei 11k Reads (・_・ヾ

Ihr seid doch verrückt. Danke! (ಥ﹏ಥ)ღ

Aber mal zum Kapitel... Was denkt ihr dazu? Was ging Euch so beim Lesen durch den Kopf? 

Und wer sich wundert, warum das Kapitel so kurz ist...Naja ich hätte die doppelte Länge für Euch, aber ich habe mir gedacht, ich teile es lieber auf, da ihr das beim letzten Mal auch lieber hattet. Deshalb gibt es jetzt die erste, etwas kürzere Hälfte und morgen dann den Rest, weil ich da noch einmal drüber lesen muss. Klingt das nach einem Plan? 

Alles Liebe,

~ V

Different Worlds || LarryWhere stories live. Discover now