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I'd like to ask you some questions if we can speak honestly

...

Can you even look me in the eye and tell me why?

~ Dear Mr. President, P!nk (feat. Indigo Girls) 

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Pov. Louis

"Hey, ich habe gesehen du bist fertig mit telefonieren.", wurde ich von Harry aus meinen Gedanken gerissen, der mit einer großen Schüssel in der Hand den Raum betrat. Konzentriert auf die Lippe beißend, balancierte er vorsichtig die Schuppenschüssel in seinen Händen und setzte langsam einen Fuß vor den anderen, immer darauf bedacht, ja nichts zu verschütten. Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich daran dachte, wie Harry vorgestern im Schneckentempo zwei Suppenteller an einen der Tische getragen hatte. Als er danach mein fettes Grinsen gesehen hatte, hatte er nur warnend einen Finger gehoben und zu mir gemeint, ich solle mir ja die Bemerkung verkneifen. Natürlich hatte ich das nicht, weshalb der Lockenkopf grummelnd, aber auch mit einem Lächeln auf den Lippen, gemeint hatte, dass er nie wieder Suppenteller an einen Tisch tragen würde. 

"Hier, deine Suppe. Ich habe alles nach Anleitung gemacht, wenn sie also nicht schmeckt, ist das nicht meine Schuld...", betonte Harry, weshalb ich kichern musste. "...aber vielleicht lässt du sie noch kurz stehen...ist noch ziemlich heiß.", fügte er noch hinzu, weshalb ich nickend Harrys Rat nachkam und die Suppe vor uns auf den Wohnzimmertisch stellte, ehe ich mich in Harrys Richtung wandte. "Danke Harry. Du...du hättest dir die ganze Arbeit nicht machen müssen. I-ich weiß das wirklich zu s-schätzen.", bedankte ich mich bei ihm krächzend, merkte aber auch gleich, wie ich etwas nervöser wurde und all die Gedanken in meinem Kopf wieder herumwirbelten. 

Auch wenn ich eigentlich unglaublich erschöpft war, brauchte ich Gewissheit - und zwar jetzt. Sonst würde ich keine Entscheidung treffen können. Und vor allem nicht zur Ruhe kommen. Also beeilte ich mich weiterzusprechen, bevor Harry auf die Idee kam, mich zu fragen, was mein Onkel gesagt hatte. 

Doch natürlich machte die Grippe mir einen Strich durch die Rechnung, sodass ich die nächste Minute erst einmal damit beschäftigt war, mein Husten unter Kontrolle zu bekommen und wieder einigermaßen gleichmäßig zu atmen. Dieses Mal war die Hustenattake allerdings so schlimm, das mir mit der Zeit Tränen in die Augen traten.

Harry hatte mir schnell meinen Tee sowie ein paar Taschentücher gereicht und betrachtete besorgt meine Hand, die ich angestrengt auf mein Herz presste. 

"Louis?"

"Hm?", brummend hob ich den Kopf etwas und wischte mir mit dem Ärmel von Zayns Pulli die Tränen aus dem Augenwinkel. 

"Versprichst du mir bitte, das du am Montag zum Arzt gehst, wenn es dir dann immer noch nicht gut geht? So wie du deine Hand beim Husten immer auf die Brust presst, musst du da enorme Schmerzen haben...", unsicher sprach Harry nicht weiter und ließ das Ende des Satzes im Raum ausklingen. 

Zaghaft nickte ich und beantwortete so die Frage des Lockenkopfs. Ich wusste, dass kein Weg drum herumführen würde. Spätestens wenn meine Mum oder Zayn erfahren würden, wie es mir wirklich ging, würden sie mich eigenhändig zum Arzt zerren, um zu überprüfen, ob sich die Werte verändert hatten. Deshalb hatte ich den Beiden auch noch nichts davon erzählt. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machten, wusste ich genau, wie sehr sie noch immer der Vorfall vor zwei Jahren beschäftigte. 

Doch Harry schien mein Nicken nicht wirklich zu überzeugen, weshalb ich noch ein 'Versprochen, Harry' hinterher setzte, ehe ich mich räusperte, in der Hoffnung meine Stimme so etwas fester klingen zu lassen. 

Different Worlds || LarryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt