↠ twenty-nine ↞

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I open up my heart, you can love me or not

...

All of this wrong, but I'm still right here. I don't have the answers, but the questions is clear

...

My fingers are clenched, my stomach's in knots

My heart it is racing, but afraid I am not

~ I Am Here, P!nk

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Pov. Louis

Nach dem kurzen Gespräch mit Niall und Violetta kehrte ich zurück hinter die Theke und schaute  immer wieder nervös auf die Uhr. Gleich war es 16:00 Uhr und Harry müsste jeden Moment auftauchen, was meinen Puls zum Rasen brachte. Denn ich war nervös. Unglaublich nervös.

Ich freute mich zwar unheimlich Harry wiederzusehen, gleichzeitig war ich aber auch etwas aufgeregt, wie Harry hier auf der Arbeit sein würde. Auch wenn wir uns bei mir Zuhause näher gekommen waren und ich mir gar nicht mehr vorstellen konnte, dass es zwischen Harry und mir auf einmal wieder anders sein könnte, wusste ich nicht, ob er hier genauso offen reagieren würde wie bei mir Zuhause. 

In meiner Wohnung waren wir in einem geschützten Raum gewesen. Es hatte nur uns Beide gegeben. 

Nur Harry und mich und keinen sonst.

Doch jetzt hier... Hier waren wir von meinen Freunden umgeben, die Harry gegenüber noch immer skeptisch gestimmt waren und dem Lockenkopf nicht trauten.

Ich konnte es ihnen nach Harrys und meiner Vorgeschichte nicht einmal verübeln - ich würde vermutlich genauso reagieren, wenn es andersherum wäre. Immerhin kannten sie Harry nur aus meinen Erzählungen und so, wie er sich hier gegeben hatte, doch sie kannten nicht diese andere Seite an Harry.

Diese Seite, die er nur mir gezeigt hatte. 

Sie kannten nicht den anderen Harry.

Meinen Harry.

Genau deshalb war ich nervös. Wie würde Harry sich verhalten? Wie sollte ich mich verhalten? 

Ich wusste noch nicht einmal, wie ich den Lockenkopf begrüßen sollte. Sollte ich ihn umarmen? Oder war das vielleicht zu viel, auch wenn wir die ganze Woche zusammen gekuschelt hatten?

Die Hand geben, auch wenn das irgendwie komisch war, weil wir das noch nie gemacht hatten?

Oder sollte ich einfach gar nichts machen und ihn nur anlächeln? 

Wie in einer Endlosschleife wirbelten mir all diese Fragen und Gedanken durch den Kopf. Ich erwischte mich dabei, wie mein Blick immer wieder unruhig zu der großen Wanduhr wanderte, nur um zu beobachten, wie sich der Minutenzeiger quälend langsam Richtung der großen schwarzen Zwölf bewegte. Bevor ich allerdings weiter darüber nachdenken konnte, was alles passieren könnte, hörte ich auf einmal, wie die Glastür zum Restaurant geöffnet wurde. Unbewusst hielt ich für einen Moment die Luft an und starrte zur Eingangstür. 

Harry hatte ein schwarzes Hemd an, bei welchem die obersten Knöpfe wie immer geöffnet waren. Dadurch konnte man die beiden Schwalben, die er auf der Brust tätowiert hatte, erkennen. Um seinen Hals hing die kleine, goldene Kreuzkette, ohne die ich Harry noch nie gesehen hatte und mit welcher ich die vergangene Woche oft herum gespielt hatte.

Immer wenn wir gekuschelt hatten, waren meine Finger wie automatisch zu dem goldenen Schmuckstück auf seiner Brust gewandert. Dabei hatte ich das gar nicht extra gemacht. Meistens lag mein Kopf auf seiner Brust, sodass die Kette jedes Mal ganz selbstverständlich in mein Blickfeld gefallen war. Außerdem war es eine gute Ausrede, um immer wieder wie beiläufig, über Harrys Haut und die unter den Hemden halb versteckten Tattoos zu fahren.

Different Worlds || LarryWhere stories live. Discover now