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Don't worry about the meaning don't worry 'bout the world

~ Time to Wonder, Fury In The Slaughterhouse 

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Pov. Louis

Mit hämmernden Herzen drückte ich den Türsummer, damit Harry hereingelassen wurde. Plötzlich war ich total aufgeregt, obwohl es ja nur Harry war, der gleich in meiner Wohnung stehen würde, doch genau das war auch das seltsame daran. Nie hätte ich gedacht, dass ich den Lockenkopf mal in meine Wohnung lassen würde. 

Aber gut, ich hätte auch nie gedacht, dass Harry sich mal so um mich sorgen würde - und wenn ich ehrlich war, verunsicherte mich das auch ziemlich. Was hatte sich geändert, dass der Lockenkopf auf einmal so fürsorglich mit mir umging?

Bevor ich mir allerdings weiter darüber den Kopf zerbrechen konnte, tauchte Harry am anderen Ende des Flurs auf. "Musstest du wirklich in den vierten Stock ziehen?!", keuchte der Lockenkopf und fuhr sich durch seine offenen Haare "...und dann gibt es noch nicht mal einen Fahrstuhl.", jammerte er, weshalb ich schmunzeln musste. 

"So bleibe ich immerhin f-fit.", meinte ich neckend, wurde allerdings auch gleich von einem Husten unterbrochen, weshalb Harry nur skeptisch eine Augenbraue hochzog. "Gesund siehst du aber nicht aus...Hey erstmal." Harry kam vor mir zum Stehen und lächelte mich leicht an, was ich erwiderte.

"H-hey...Oh, uhmm d-du kannst...k-kannst die Schuhe ruhig anlassen.", meinte ich verblüfft als ich sah, dass Harry dabei war seine Schuhe auszuziehen. Doch der Lockenkopf schüttelte nur den Kopf und hielt sich mit einer Hand am Türrahmen fest. "Quatsch, dann wird alles nass."

Innerlich war ich froh, dass ich vorgestern erst aufgeräumt hatte und seitdem, weil ich kaum Zuhause war, kein Chaos gemacht hatte, denn heute hätte ich nicht wirklich die Kraft dazu gehabt noch aufzuräumen, bevor Harry kam. Immerhin war ich froh, dass ich gerade so sicher auf meinen Beinen stand und es mir nicht bei jeder Bewegung direkt schwarz vor Augen wurde wie noch heute morgen.

In eine unordentliche Wohnung hätte ich den Lockenkopf aber auch nur ungern gelassen. 

Etwas unsicher, was ich sagen oder machen sollte, wartete ich schließlich bis Harry seine Schuhe und Jacke ausgezogen hatte und beobachtete ihn dabei, wie er sich, nachdem er alles abgelegt hatte, durch die Haare fuhr und seinen altbekannten Dutt machte. Wie immer schlich sich eine einzelne Strähne vorne heraus, die der Lockenkopf mit einer flinken Bewegung hinters Ohr strich. Fasziniert beobachtete ich ihn dabei. Etwas war an dem Lockenkopf, was mich in den Bann zog. Dabei war doch alles wie immer...

"Alles gut?", fragte Harry, weshalb ich schnell den Blick abwandte und mich räusperte. 

Mist war mir das peinlich...

Irgendwie war diese ganze Situation merkwürdig, weil ich nie damit gerechnet hatte. "Mhmm...uhmm...magst...m-magst du was trinken?", krächzte ich und zog die Ärmel von Zayns Pulli etwas weiter über meine Hände. Ich liebte es, mir hin und wieder Pullis von Zayn zu klauen, da mein bester Freund meistens Pullis in Übergröße kaufte, sodass diese immer schön flauschig und kuschelig waren. Also perfekt, wenn man krank war. 

Bevor Harry allerdings antworten konnte, überkam mich wieder eine schmerzhafte Hustenattacke, weshalb ich mir angestrengt die Hand auf die Brust drückte. "Was hältst du denn davon, wenn du dich hinsetzt und ich uns schnell einen Tee mache?", fragte Harry und deutete auf den Wasserkocher, der vor uns auf der Küchenzeile stand.

Dadurch, dass es in meiner Wohnung keinen richtigen Flur gab, sondern man quasi direkt in der Küche stand, hatte der Lockenkopf natürlich sofort den Wasserkocher und die verschiedenen Teesorten, die immer dort standen, entdeckt. Doch trotzdem fühlte es sich komisch an, Harry einfach die Arbeit machen zu lassen, weshalb ich schon mit dem Kopf schütteln wollte. 

Different Worlds || LarryWhere stories live. Discover now