Teil8

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Adam

„Deine Schwester hätte auch Cop werden können.", meinte ich etwas belustigt. „Oh, du hast ja keine Ahnung, man.", lachte er. „Sie mag zwar von uns dreien die netteste sein, doch wenn es sein muss, zeigt sie auch gerne, wie es ist mit Will und mir aufgewachsen zu sein. Sie kann austeilen, wenn man es am wenigsten erwartet." „Man merkt das sie eine Halstead ist." „Und das Schöne daran ist, es hat sich selbst in ihrer Zeit in Europa nichts daran geändert." Wir beobachteten sie noch einen Augenblick, bevor wir uns nun auf die Suche nach unseren Kollegen machten.

Der Andrang an unserem Stand war größer, als ich erwartet hatte. Kaum hatten wir einen Schüler beraten, kam schon der Nächste. Hin und wieder sah ich im Augenwinkel Andy hin und her laufen. Ich konnte mir nicht helfen, aber sie hatte etwas an sich, dass mich reizte... Sie war tough, geduldig, hatte eine Liebenswerte Art an sich, trug das Herz am rechten Fleck und scheute sich nicht davor auszuteilen, und auch mal einzustecken. Sie war hübsch, dass musste ich zugeben. Doch ihr Charakter machte sie in meinen Augen noch tausendmal schöner.

„Adam? Hey, Ruzek, alles in Ordnung?" „Mhm, was?", schreckte ich aus meinen Gedanken. „Du wirkst abwesend." „Oh, ja... ich hab nur grade darüber nachgedacht, wie viele sich dieses Jahr, für das CPD interessieren. Im Vergleich zu den letzten Jahren, sind das einige.", spanne ich mir eine kleine Lüge zurecht. „Ja, da hast du recht.", sortierte er ein paar neue Flyer. „Es waren auch viel mehr Mädchen dabei.", stellte er fest. „Das Department wirbt momentan viel mit hochrangigen weiblichen Polizisten. Der Aufwand scheint zu wirken."

Ein paar Stunden später wurde der Andrang weniger, da sich die Veranstaltung langsam dem Ende zu neigte. „Hey, Jungs. Wie läufts?" „Ganz gut. Unsere Flyer sind fast alle weg." „Das nenn ich doch mal einen Erfolgreichen Tag. Hier, der sollte euch helfen noch etwas wach zu bleiben.", gab sie uns je einen Kaffeebecher, welchen wir dankend annahmen. „Ist zwar nicht grade der beste aber seinen Zweck erfüllt er.", lächelte sie uns an, was mich ebenfalls etwas Lächeln ließ. „Der ist besser als unserer.", meinte mein Kumpel. „Viel besser.", stimmte ich ihm zu, nachdem ich einen Schluck genommen hatte. „Ich werde mal nachfragen, woher die Schule ihren Kaffee bezieht.", zwinkerte sie uns zu, bevor sie wieder weiter ging.

„Man, du kannst dich echt glücklich schätzen, mit so einer Schwerster." „Ja... sie war schon immer recht fürsorglich. Vor allem bei den Leuten die ihr am Herzen liegen. Das hat sie von unserer Mutter...", meinte er etwas nachdenklich. „Ich bin mir sicher, dass eure Mutter stolz ist, was aus euch dreien geworden ist.", munterte ich ihn etwas auf, was er mit einem kleinen Schmunzeln quittierte.

My Best Friend's SisterWhere stories live. Discover now