Teil 1

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Andy

Nach gefühlt unendlich langen 3 Stunden hatte ich es endlich durch die Sicherheitskontrolle geschafft und saß nun voller Vorfreude im Flieger von Venedig nach Chicago. Nach über 10 Jahren, war es nun wieder Zeit nach Hause zu fliegen. Wer ich bin? Ich bin Andrea Halstead und bin 32 Jahre alt. Meine Freunde und Familie nennen mich hauptsächlich Andy.

Meine Mutter starb als ich noch ein Teenager war, an Krebs

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Meine Mutter starb als ich noch ein Teenager war, an Krebs. Eine sehr unschöne Zeit in meinem Leben. Mein Vater starb vor gut 2 Jahren an einem Herzinfarkt, aufgrund seines Herzfehlers. Ich habe zwei älter Brüder, Jay und Will. Der eine Cop, der andere Arzt. Und ich... ich bin Lehrerin und habe Spanisch und Italienisch an einer Universität in Venedig unterrichtet. Nun wechsle ich an ein Elite College in Chicago und kehre wieder zu meinen Wurzeln zurück.

Der Einzige, der von meinem Wechsel weiß, ist mein großer Bruder Will. Bei ihm komme ich für die nächsten paar Monate unter, bis meine eigene Wohnung fertig ist. Meine wichtigsten Sachen hatte ich letzte Woche zu ihm rübergeschickt, nun wartete er nur noch darauf, dass ich gegen Abend und nach seiner Schicht landen würde. Jay hatte ich nichts von meinem Vorhaben erzählt, da ich ihn überraschen wollte.

Auch wenn mich die beiden immer wieder zur Weißglut treiben konnten, so liebte ich sie über alles. Da wir drei alters mäßig recht eng beieinander lagen, waren wir schon immer sehr eng miteinander gewesen. Da ich von uns dreien das einzige Mädchen war, waren die Jungs schon immer recht beschützend, wenn es um mich ging.

Der eine sah es eher lockerer, doch hatte immer ein Auge auf mich und scheute sich nicht, einzugreifen, wenn es sein musste. Den anderen musste man ab und an selbst zurecht stutzten, da er es gerne mal etwas zu gut meinte. Doch ich weiß, dass sie beide es nur taten, weil sie mich liebten und beschützen wollten.

Nach fast 10 Stunden Flug, landeten wir in Chicago und meine Vorfreude meinen Bruder wieder zusehen wuchs mit jedem Schritt mehr, den ich aus dem Flieger machte. Ich musste nur noch darauf warten, dass mein Koffer auf dem Rollband an mir vorbeifuhr und diesen mitnehmen. Ich wusste, dass Will etwas abseitsstehen würde, damit er nicht vom Trubel mitgerissen wurde.

Da die Sommerferien hier sich langsam dem Ende neigten, kamen viele aus ihrem Urlaub zurück. Ich machte mir jedoch keinen Stress und stellte mich etwas an die Seite, um meinen Blick über die ganzen Leute schweifen zu lassen. Als ich meinen Bruder fand, nahm ich meine Kopfhörer raus und ging lächelnd auf ihn zu.

„Will!", fiel ich ihm regelrecht in die Arme „Da ist sie ja.", freute auch er sich, mich wieder zusehen. „Wie geht es dir?" „Etwas müde aber sonst ganz gut. Und dir?" „Bestens, meine Schicht verlief ausnahmsweise mal ruhig.", lachte er, doch ich wusste, dass es ein Luxus für ihn und seien Kollegen war, der nicht lange anhalten würde. „Jay weiß immer noch nicht das du wieder herziehst?", räumte er meinen Koffer in seinen Truck.

„Nein, ich wollte ihn morgen früh überraschen.", setzte ich mich auf den Beifahrersitz. „Hast du alles, was du fürs neue Schuljahr brauchst?" „Mir fehlen noch ein paar Kleinigkeiten, aber ansonsten müsste alles fertig sein." „Wenn du willst, fahren wir morgen Jay überraschen und danach machen wir deine Besorgungen." „Das wäre lieb.", sah ich ihn grinsend an.

My Best Friend's SisterWhere stories live. Discover now